Verborgene Welten 3D – Die Höhle der Toten

Verborgene Welten 3D

Mitten im mexikanischen Dschungel liegt das größte Unterwasser-Höhlensystem der Welt. Xibalbá nannten es die Mayas, dort brachten sie ihren Göttern schon vor über Tausend Jahren ihre Opfer dar. Der Dokumentarfilm „Verborgene Welten“ zeigt die spektakulären Bilder einer deutschen Forschungs-Expedition auf großer Leinwand.

Die Unterwasseraufnahmen faszinieren durch eine atemberaubende, gar fremdartige Schönheit. Großes Problem des Werkes sind die Szenen außerhalb der Höhle, denn dort scheint das gedrehte Material nur dem Zweck geschuldet sein, den Film auf eine kinotaugliche Länge zu strecken. Sicher sind einige Fakten über die gefallenen Mayas interessant, der Großteil dieser Informationen weißt jedoch kaum Aspekte zu dem eigentlichen Thema der Höhlenexpedition auf. Dazu kommen lächerlich nachgestellte Szenen von bunt geschminkten Mayas und die Dokumentation verliert fast gänzlich ihre Ernsthaftigkeit. Hinzu kommt, dass der Erzähler statt sachlicher Tatsachenbeschreibung immer wieder reißerische Reden schwingt. Der Versuch auf diese Weise zusätzliche Spannung aufzubauen scheitert durchweg. Gut wird es dagegen immer dann, wenn sich der Regisseur wieder auf die Stärken seiner 3D-Dokumentation besinnt, sprich wenn die Kamera das kompetente Forscherteam begleitet. Allerdings machen diese komplizierten und herausragenden Unterwasseraufnahmen aus den überfluteten Höhlen nicht einmal die Hälfte der Spielzeit aus, so dass am Ende ein eher durchwachsenes bis unbefriedigendes Kinoerlebnis bleibt.

Wertung40

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in Filme, Reviews. Fügen Sie den permalink zu Ihren Favoriten hinzu.