Wie das vor (fast) einem Jahr war, mit der Gründung von „Die Academy“

Den folgenden Text bitte nicht allzu ernst nehmen. Es ist nur ein kleiner Spaß als Vorbereitung auf das morgige 1-jährige Jubiläum unserer kleinen Seite. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind rein zufällig und wenn nicht, dann vollkommen überzeichnet. Ich wünsche viel Spaß!


Zugegeben: So ganz wie auf dem Bild lief es am 30. September 2012 nicht ab. Sie waren etwas weniger und auch die Umgebung war weniger pompös und vor allem trugen sie nicht so bescheurte Kleidung und Perücken. Um genauer zu sein: Sie trafen uns ganz gesittet in einem Raucherclub im Herzen von Wien.
Sie: Das waren Heiko, Johannes, Patrick und Stephan. Der Badener, der Hanseate, der Rheinländer und der Wiener. Und wie man an den Spitznamen merkte: Sie hatten einen Plan. Einen verdammt großen Plan. Es sollte das ganz große Ding werden und hier sollte der Grundstein dazu gelegt werden.
Die vollbusige Bedienung stellte ihnen jeweils ein Bier auf den Tisch und wackelte mit einem schön anzusehenden Hüftwackeln wieder von dannen.
„Okay Jungs: Was ist jetzt genau der Plan?“, fragte Patrick und schaute von seinen Unterlagen auf. „Jungs!“, sagte er in einem schärferen Tonfall, denn seine drei Kollegen schaute noch immer der Bedienung nach. „Konzentrieren wir uns bitte auf das Wesentliche.“
„Wir haben uns auf das Wesentliche konzentriert, Patrick“, sagte Heiko und gab Stephan blind ein High-Five. „Aber okay: Weswegen sind wir heute hier? Wegen…“ Er stockte kurz und schaute Stephan an. „Weswegen wolltest du uns hier haben?“
Stephan räusperte sich kurz, nahm ein Schluck vom Bier und erschauderte: „Ist das Spülwasser? Schmeck ja grauenhaft.“
Mit einem scharfen Blick sagte Johannes etwas in seinem bekannten Wiener Dialekt und erntete von Heiko und Patrick ein zustimmendes Nicken.
„Was hat er gesagt?“, fragte Stephan und schaute verwirrt in die Runde.
„Er sagte, dass du nichts schlechtes über das Bier hier sagen sollst, sonst ertränkt er dich darin.“, antwortete Patrick und grinste Johannes an.
„Entzückend.“ Abermals räusperte sich Stephan und lockerte ein wenig seinen Schlips. War es plötzlich heißer hier drinnen geworden? „Wir sind heute hier um einen großen Schritt zu wagen: Emanzipation von den Amerikanern. Unser eigenes Ding hochziehen.“
„Und unser Ding ist?“ Patrick wurde langsam ungeduldig.
„Wir machen das gleiche wie Nathaniel Rogers, Clayton Davis und Sasha Stone: Eine Award-Seite. Nur auf deutsch!“
Heiko, Patrick und Johannes schauten sich an und nickten kurz. Dann ergriff Heiko das Wort: „Also eine Seite auf der wir Kritiken, Neuigkeiten und sonstige Sachen über Filme, Awards, etc. etc. pp. posten?“
„Das ist ein Bingo!“, sagte Stephan und grinste wie Christoph Waltz in Inglourious Basterds. Dann fuhr er Johannes an, der ihn schon wieder mit scharfen Blick anschaute: „Was ist denn jetzt schon wieder?“
Auf Johannes‘ Antwort folgte abermals ein „Was hat er gesagt?“ und Patrick antwortete: „Solltest du noch einmal Christoph Waltz nachmachen, wird er-“ Er blickte kurz zu Johannes, der ihm mit einer Handbewegung signalisierte fortzufahren. „-dich nicht nur in dem Bier ertränken, sondern dir vorher wie dem Phantom der Oper die eine Hälfte deines Gesichtes wegbrennen.“
„Jetzt mal Spaß beiseite, Leute: Warum haben wir nicht Russel genommen? Ich möchte das Ding nicht mit so einem Psychopathen hochziehen.“
Johannes murmelte kurz etwas und sowohl Heiko als auch Patrick schauten ihn entgeistert an.
„Was hat er gesagt?“
„Dass wir nicht in Russels altem Zimmer nachschauen sollten. Es könnte keine besonders schöne Überraschung werden.“
„Lass mich raten: Er hat ihn getötet um im Team zu sein?“
Mit einem Nicken bestätigten Heiko und Patrick die Frage und Stephan seufzte kurz auf. Worauf hatte er sich da nur eingelassen?
„Zurück zum Thema: Ich möchte eine Award-Seite aufziehen. Mit den größten Award- und Oscar-Freaks, die wir auftreiben können.“
„Wir könnten Dennis ins Boot holen.“, warf Heiko ein.
„Sitzt der nicht im Knast?“, fragte Stephan
„Seit einem Monat wieder draußen. Was ist mit Frank?“
„Frank the Tank? Von mir aus gerne. Hat jemand eine Ahnung, wo sich Stefan verkrochen hat?“
„Ich bin hier, Patrick.“
„Stefan mit F! Nicht mit PH!“
„Okay, okay! Das soll aber keine reine Würstchenparty werden. Jemand mit Titten an der Hand?“
Von der Seite erklang wieder der Wiener Dialekt und Patrick und Heiko lachten, während Stephan in die Runde blickte.
„Was hat er gesagt?“
„Dass du ihm noch ein Bier und 10 Minuten Zeit geben sollst, dann hätte er die Titten der Bedienung in seinen Händen.“, antwortete Patrick kichernd.
„Hat er auch jemanden als Mitglied, der uns nicht direkt wegen sexueller Belästigung verklagt?“
Johannes sagte Patrick etwas und dieser antwortete dann Stephan: „Eine Freundin von ihm: Heidi; und du sollst dir einen Kommentar mit Bergen verkneifen. Die Konsequenz wäre das Schlimmste, was du dir vorstellen könntest.“
„Mit ihm zusammenarbeiten?“ Stephan lachte trocken und als er merkte, dass ihn sechs Augen finster anschauten, verstummte er. „Okay, Heidi also. Fein, fein! Noch jemand?“
„Ich könnte Luisa fragen. Das ist eine sehr gute Freundin von mir.“, antwortete Patrick und Stephan segnete es mit einem Nicken ab.
„Haben wir schon einen Namen?“, fragte Heiko „Ich würde Oscarfanseite.de vorschlagen.“
„Hey, Heiko: Das Jahr 2003 möchte seinen Homepage-Namen wieder haben. Warum nicht gleich eine de.vu-Domain?“, fragte Stephan spöttisch.
„Hast du einen Gegenvorschlag, Mr. Klugscheißer?“ So langsam wurde Heiko wütend.
„Wie wäre es mit Die Academy? Würde zum Thema passen und er klingt gut.“, sagte Patrick und bei Heiko und Johannes schien die Idee gut anzukommen. Nur Stephan runzelte mit der Stirn und verzog angesäuert das Gesicht.
Die Academy? Ist das dein Ernst? Das klingt total bescheuert! Wer denkt sich denn so einen Namen aus?“
Johannes murmelte noch leiser als sonst, dass selbst Heiko und Patrick nichts verstanden.
„Was hat er-“ Weiter kam Stephan nicht, denn blitzschnell war Johannes aufgesprungen, verpasste ihm einen rechten Schwinger genau auf das Kinn und krachend ging Stephan zu Boden.
„Musste das jetzt sein, Johannes?“ Patrick beugte sich über den Tisch.
„Keine Bange: Er ist nur bewusstlos.“, Johannes winkte die Bedienung heran und ließ Stephan in ein Hinterzimmer bringen. „Die Academy also? Gefällt mir.“
„Mir auch. Dann ist es also beschlossen. Den Einwand von Stephan ignorieren wir einfach mal, okay Jungs?“ Patrick grinste und stieß mit den beiden anderen an.
„Behalten wir Stephan im Team?“, fragte Heiko.
„Ich habe gehört, er schreibt beschissene Reviews, aber ganz gute Artikel. Außerdem kann ich ihn ganz gut leiden.“, antwortete Johannes mit einem Lächeln.
„Du hast ihn K.O. geschlagen!“
„Und er hat es überlebt! Er hat Kampfgeist. Das können wir gut gebrauchen.“
„Also packen wir es an?“
Die drei standen auf, hoben ihre Biergläser und als die Uhr Mitternacht schlug und wir den 01. Oktober 2012 hatten, wussten die drei, dass sie noch eine Menge Spaß haben würden. Sogar mit Stephan.

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