The Expendables 3

Expendables 3

Barney (Sylvester Stallone), Christmas (Jason Statham) und das restliche Team der Söldnertruppe „The Expendables“ müssen sich im dritten Teil der Actionfilm-Reihe mit dem brutalen Waffenhändler Conrad Stonebanks (Mel Gibson) auseinandersetzen, der die Expendables einst gemeinsam mit Barney gründete und dann die Seiten wechselte. Da Stonebanks sich mittlerweile in einem verfallenen osteuropäischen Hotelkomplex verschanzt und seine Crew verstärkt hat, muss Barney für die 3. Mission sein Team mit Neuzugängen aufstocken.

Wie auch schon in den ersten beiden Teilen, ist die Handlung nur Nebensache um ein Actiongewitter abzufeuern. Zum Altcast gesellen sich Wesley Snipes, Harrison Ford und Antonio Banderas. Ford kommt etwas steif daher, aber Snipes und Banderas machen ihre Sache als Sidekicks wirklich gut. Standout des Films ist aber mit Abstand Mel Gibson, der einen sehr guten Bösewicht mimt. Ansonsten bekommt man platte One-Liner und Action aus der Retorte. Ärgerlicherweise muss man auf den Directors Cut warten, um den Film ungeschnitten zu sehen. Nicht, dass ich auf Gewaltverherrlichung stehe, aber in dem Film wird so viel geschossen, Kehlen durchgeschnitten und in die Luft gesprengt, dass schlichtweg unrealistisch ist, dass dort nahezu kein Blut zu sehen ist.

Die Reihe zielt auf sinnlose Gewalt ab, die Spaß machen soll. Doch wenn man den Film so schneidet, dann führt es den „Sinn“ dieser Reihe ad absordum. Außer diesem Kritikpunkt bietet der Film kurzweilige Unterhaltung, bei dem sich die Geister scheiden werden. Entweder man mag solche Filme oder eben nicht. Wenn man seinen Grips ausschaltet funktioniert der Film eigentlich ganz gut und wenn der 70-jährige Sylvester Stallone an ein Seil eines fliegenden Hubschraubers von einem Gebäude springt, dass im selben Moment im Erdboden versinkt, dann hat das seine ganz eigene Komik.

Auf die Einführung der Jungstars und den damit eingehenden Generationskonflikt hätte man allerdings verzichten können. Dafür hätte ich die Auftritte von Arnold Schwarzenegger und Jet Li ausgebaut und Sylvester Stallone nicht in nahezu in jeder Szene agieren lassen.

Wertung40
USA 2014: 126 Min. Regie: Patrick Hughes Mit: Sylvester Stallone, Jason Stratham, Harrison Ford, Wesley Snipes, Antonio Banderas, Mel Gibson, Arnold Schwarzenegger, Dolph Lundgren, Jet Li, uvm.

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