Meine Filmwoche: 26.01.2015 – 01.02.2015




KLICK
Sin City 2: A Dame To Kill For von Frank Miller und Robert Rodriguez

Gefällt mir sogar noch einen kleinen Ticken besser als der erste Film, was vor allem an der dritten Episode A Dame to Kill For mit Eva Green und Josh Brolin lag; und auch die zweite Episode The Long Bad Night mit Joseph Gordon-Levitt und Julia Garner wusste zu überzeugen, auch wenn ich mir gerade hier etwas mehr Spielzeit gewünscht hätte. Die erste und vierten Episode Just Another Saturday Night und Nancy’s Last Dance flachen dagegen etwas ab, hat aber gerade wegen Jessica Alba und einem ruppigen Mickey Rourke doch noch einen gewissen Charme.


Sieben verdammt lange Tage von Shawn Levy

Nach einigen mehr doer weniger gelungenen Komödien versucht sich Shawn Levy endlich mal an einem etwas ernsthafteren Stoff und kann durchaus überzeugen. Der Cast um Jason Bateman, Tina Fey, Jane Fonda, Adam Driver, Corey Stoll und Rose Byrne überzeugt und die spitzen Dialoge und Wortgefechte sitzen. Es wird zwar nicht die Klasse eines Im August in Osage County erreicht, aber trotzdem ist Levy endlich mal ein echt guter Film gelungen.


Walking On Sunshine von Max Giwa und Dania Pasquini

Als wenn Jason Friedberg und Aaron Seltzer eine Parodie auf Mamma Mia! gedreht hätten: Die Tanz- und Gesangseinlagen sind an Lächerlichkeit kaum zu überbieten und man sieht ständig dass die Musik und der Gesang vom Band kommen weil die „Schauspieler“ es noch nicht mal auf die Reihe bekommen lippensynchron zu arbeiten. Alles was man an Musical-Verfilmungen hassen kann ist in genau diesem einen Film vereint. Und dann vergewaltigen sie auch noch The Power of Love von Huey Lewis & the News. Alleine dafür hätte jeder an diesem Machwerk beteiligter einen Schlag in die Fresse verdient.



KLICK

The Immigrant von James Gray

Neben der sehr schönen Kameraarbeit von Darius Khondji ist es natürlich der Cast um Marion Cotillard, Joaquin Phoenix und Jeremy Renner die den Film zu einen richtigen Genuss machen. Auch wenn er zum Ende hin durch die Dreiecksgeschichte etwas schwächer auf der Brust wird, aber gerade hier die drei Hauptdarsteller ihre Stärken ausspielen können.


Stonehearst Asylum – Diese Mauern wirst du nie verlassen von Brad Anderson

Brad Anderson liefert eine kleine aber feine Edgar Allan Poe-Adaption ab die man sich gerne in einer stürmischen Nacht anschauen kann. Natürlich sind gerade Ben Kingsley und Michael Caine sehr archetypisch besetzt, dies fällt aber nicht so negativ auf wie in manch anderem Film der beiden; und auch Kate Beckinsale und Jim Sturgess wissen zu überzeugen.



KLICK

The Sixth Sense von M. Night Shyamalan

Okay, M. Night Shyamalan: Zwischen The Sixth Sense zu After Earth: Was ist da passiert? Denn im Vergleich zum letzten Schundwerk überzeugt das Debüt von Shyamalan durch eine spannende und stellenweise unfassbar gruselige Atmosphäre – auch dank der Kamera von Tak Fujimoto, Haley Joel Osment spielt absolut großartig und die Musik von James Newton Howard ist der Zuckerguss überall dem. Nur über die Oscar-Nominierung von Toni Collette kann man streiten, auch wenn sie natürlich auch überzeugt hat.


Der City Hai von John Irvin

Ach was waren das in den 80ern für schöne Zeiten, als die ganzen Bösewichter und ihre Schergen noch Anzug trugen und wie frisch von der Wall Street aussahen, während sie Kugel um Kugel von dem Good Guy über den Jordan gepustet wurden. Kugel um Kugel und Blutwolke um Blutwolke. Außerdem hat der Film die coolste Ich packe meinen Koffer-Szene aller Zeiten! Satisfaction, Arnie!


The Good German von Steven Soderbergh

Würde die eigentliche Geschichte so gut funktionieren wie der Cast, die Kamera und vor allem die Musik von Thomas Newman, währe die Hommage an die Noir-Klassiker der 40er-Jahre wohl sehr viel besser. So bleibt ein durchschnittlicher – und für mich fast ein wenig enttäuschender – Film von Soderbergh übrig.

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in Filme, Meine Filmwoche, Reviews. Fügen Sie den permalink zu Ihren Favoriten hinzu.