„Victoria“ im Lola-Rausch, „Elser“ geht leer aus!

Victoria 2

Mit sechs Goldenen Lolas (dem deutschen Oscarpendant) unter anderem als bester Film, ist „Victoria“ von Sebastian Schipper der große Sieger beim 65. Deutschen Filmpreis in Berlin. Auch die Spanierin Laia Costa und die deutsche Hoffnung des Deutschen Films Frederick Lau durften gestern Abend den Preis als „Beste Hauptdarsteller/in“ entgegennehmen. Für Lau ist es bereits der 2. Preis nach „Die Welle“ nach 2008. Auch in die Kategorien „Beste Regie“, „Kamera“ und „Musik“ gingen an das Werk. Damit war er in fast allen seiner sieben Nominierungskategorien siegreich, lediglich in der Tonkategorie musste sich „Voctoria“ von „Who am I“, der auch die Preise für „Schnitt“ und „Szenenbild“ gewonnen hat, geschlagen geben.

Der Film hatte bei der Berlinale seine Premiere gefeiert und läuft aktuell im Kino. „Victoria“ wurde in Echtzeit gedreht und zeigt in 140 Minuten, wie die junge Spanierin Victoria eine wilde Nacht in Berlin erlebt – inklusive eines Bankraubs.

Bleibt zu hoffen, dass der deutsche Oscarbeitrag für das kommende Jahr der große Lola-Abräumer wird und nicht „Elser“, der etliche Male nominiert wurde, dann aber doch trotz „Nazi-Thematik“ leer ausgegangen ist.

Wer ansonsten noch mit der „Silbernen“ und „Bronzenen“ Lola bzw. in den Nebenkategorien geehrt wurde, seht ihr nach dem Klick… ^^

Bester Spielfilm:

  • Gold: Victoria (Sebastian Schipper, Jan Dressler)
  • Silber: Jack (Jan Krüger, Rene Römert)
  • Bronze: Zeit der Kannibalen (Milena Maitz)

Weitere Nominierte:

  • Who Am I – Kein System ist sicher (Max Wiedemann, Quirin Berg)
  • Wir sind jung. Wir sind stark. (Jochen Laube, Leif Alexis)
  • Im Labyrinth des Schweigens (Uli Putz, Sabine Lamby, Jakob Claussen)

Bester Kinder- und Jugendfilm:

  • „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ (Regie: Neele Leana Vollmar)
  • „Quatsch“ (Regie: Veit Helmer)

Bester Dokumentarfilm:

  • „Citizenfour“ (Regie: Laura Poitras)
  • „Beyond Punishment“ (Regie: Hubertus Siegert)
  • „Nowitzki, der perfekte Wurf“ (Regie: Sebastian Dehnhardt)

Beste Hauptdarstellerin:

  • Laia Costa („Victoria“)
  • Nina Hoss („Phoenix“)
  • Katharina Marie Schubert („Ein Geschenk der Götter“)

Bester Hauptdarsteller:

  • Frederick Lau („Victoria“)
  • Christian Friedel („Elser – Er hätte die Welt verändert“)
  • Hanno Koffler („Härte“)

Beste Nebendarstellerin:

  • Nina Kunzendorf („Phoenix“)
  • Meret Becker („Lügen und andere Wahrheiten“)
  • Claudia Messner („Die geliebten Schwestern“)

Bester Nebendarsteller:

  • Joel Basman („Wir sind jung. Wir sind stark“)
  • Burghart Klaußner („Elser – Er hätte die Welt verändert“)
  • Gert Voss („Im Labyrinth des Schweigens“)

Beste Regie:

  • Sebastian Schipper („Victoria“)
  • Edward Berger („Jack“)
  • Dominik Graf („Die geliebten Schwestern“)
  • Johannes Naber („Zeit der Kannibalen“)

Bestes Drehbuch:

  • Stefan Weigl („Zeit der Kannibalen“)
  • Elisabeth Bartel, Giulio Ricciarelli („Im Labyrinth des Schweigens“)
  • Edward Berger, Nele Mueller-Stöfen („Jack“)
  • Baran bo Odar, Jantje Friese („Who Am I – Kein System ist sicher“)
  • Ralf Westhoff („Wir sind die Neuen“)

Beste Kamera/Bildgestaltung:

  • Sturla Brandth Grovlen („Victoria“)
  • Yoshi Heimrath („Wir sind jung. Wir sind stark.“)
  • Judith Kaufmann („Elser – Er hätte die Welt verändert“)
  • Nikolaus Summerer („Who Am I – Kein System ist sicher“)

Bester Schnitt:

  • Robert Rzesacz („Who Am I – Kein System ist sicher“)
  • Mathilde Bonnefoy („Citizenfour“)
  • Sven Budelmann („Stereo“)
  • Alexander Dittner („Elser – Er hätte die Welt verändert“)
  • Jörg Hauschild („Als wir träumten“)

Bestes Szenenbild:

  • Silke Buhr („Who Am I – Kein System ist sicher“)
  • Benedikt Herforth, Thomas Stammer („Elser – Er hätte die Welt verändert“)
  • Claus Jürgen Pfeiffer („Die geliebten Schwestern“)

Bestes Kostümbild:

  • Barbara Grupp („Die geliebten Schwestern“)
  • Bettina Marx („Elser – Er hätte die Welt verändert“)
  • Katrin Aschendorf („The Cut“)

Bestes Maskenbild:

  • Nannaie Gebhardt-Seele, Tatjana Krauskopf („Die geliebten Schwestern“)
  • Tatjana Krauskopf, Isabelle Neu („Elser – Er hätte die Welt verändert“)
  • Waldemar Pokromski, Sabine Schumann („The Cut“)

Beste Filmmusik:

  • Nils Frahm („Victoria“)
  • Alexander Hacke („The Cut“)
  • Niki Reiser, Sebastian Pille („Im Labyrinth des Schweigens“)

Beste Tongestaltung:

  • Bernhard Joest-Däberitz, Florian Beck, Ansgar Frerich, Daniel Weis („Who Am I – Kein System ist sicher“)
  • Frank Kruse, Matthias Lempert, Alexander Buck („Citizenfour“)
  • Magnus Pflüger, Fabian Schmidt, Matthias Lempert („Victoria“)
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