Die Schlacht um den Planet der Affen (OT: Battle for the Planet of the Apes)
Der fünfte und vorerst letzte Film ist leider auch der schlechteste der Original-Reihe. Hier wird leider nur noch wenig Neues geboten, was leider auch an dem etwas unausgereiften Skript von Joyce Hooper Corrington & John William Corrington liegt. Man merkt, dass die Produzenten nun doch einfach einen endgültigen Schlussstrich unter das Franchise ziehen wollten. Der etwas großspurige Titel „Schlacht um den Planet der Affen“ hätte zudem auch weit besser zu seinem direkten Vorgänger gepasst. Denn die Endschlacht in Teil 5 wirkt noch weit lausiger als die am Ende von „Eroberung vom Planet der Affen“. Nichtsdestotrotz spielte auch dieser Film wieder ein Vielfaches seines Budgets ein.
Anfang des 21. Jahrhunderts haben die Affen ihre Revolution siegreich beendet und die Menschen dabei die Erde durch einen umfassenden Atomschlag zu Grunde gerichtet.
Die Menschen die überlebt haben, leben zwar gleichwertig mit den siegreichen Affen, jedoch unter deren Vorherrschaft. Eine weitere Gruppe mutierter Menschen lebt unter den Trümmern des verstrahlten ehemaligen Los Angeles, das von der Gemeinde allerdings nur als „verbotene Stadt“ bezeichnet wird.
Caesar (Roddy McDowall) und Lisa (Natalie Trundy) haben mittlerweile einen Sohn (Bobby Porter), den sie nach seinem Großvater Cornelius genannt haben. Die Affen leben friedlich zusammen und lernen von den Menschen den Grundsatz, dass niemals ein Affe einen Anderen töten solle, um nicht die gleichen Fehler wie sie selbst zu begehen.
Caesar, der darunter leidet seine Eltern nie kennengelernt zu haben, zumal diese aus der Zukunft stammten und ihm viel über ihr weiteres Schicksal hätten verraten können, wird von seinem Menschenfreund MacDonald (Austin Stoker) dazu überredet in die verbotene Stadt zu gehen. Dort gäbe es ein atombombensicheres Archiv, in dem alte Magnetbänder der präsidentialen Untersuchungskommission von vor rund 30 Jahren lagerten. Zusammen mit dem weisen Orang-Utan Virgil (Paul Williams) brechen sie also auf und finden das Band tatsächlich. Als sie jedoch wieder nach Hause wollen, werden sie von den Mutanten angegriffen und schaffen es gerade so zu entkommen.
Die Menschengruppe unter dem Kommando von, mittlerweile, Gouverneur Kolp (Severn Darden) fürchtet jedoch, dass dies nur eine Vorhut war und sie angegriffen werden sollen. Um dies zu verhindern bereiten sie einen Präventivschlag gegen das friedliche Dorf vor.
Der ungestüme Gorilla General Aldo (Claude Akins) bekommt allerdings Wind davon und kann die Vorhut der heranstürmenden Gegner ausschalten. Dabei stellt er sich sogar dem herrschenden Caesar in den Weg und plant einen Putsch gegen ihn. …
Der fünfte Teil stellt im Prinzip die Klammer zum ersten Film dar und erzählt von den Ursprüngen des nahenden Affenzeitalters. In einer kleinen Rahmenhandlung kann man zudem noch die zweifach Oscar-prämierte Regie-, Autoren- und Schauspiellegende John Huston als den großen Gesetzgeber, sowie den späteren Regisseur John Landis in seiner ersten kleinen Filmrolle bestaunen.
Das war aber auch schon alles, was diesem Film seine Berechtigung gibt. Der Rest ist im Vergleich zu seinen teils grandiosen Vorgängern leider nur sehr halbgar geraten. Man kann ihn sich zwar gerne mal anschauen, besonders um das Gesamt-Epos abzurunden, und es tut auch nicht weh, aber so viel Spaß wie die vorherigen Filme macht er definitiv nicht. Zudem fehlt hier auch jegliche politisch angehauchte Note, von einer eher plump geratenen Friedensbotschaft mal abgesehen.
USA – 1973 – 1 Std. 27 Min.
Regie: J. Lee Thompson
mit Roddy McDowall, Claude Akins, Natalie Trundy, Austin Stoker, Severn Darden, Lew Ayres, Paul Williams, Bobby Porter, Heather Lowe & John Huston
Genre: Science-Fiction/Drama/Action