Die PLANET DER AFFEN – Saga

Rückkehr zum Planet der Affen (OT: Beneath the Planet of the Apes)

Rückkehr zum Planet der Affen


Aufgrund des riesigen Erfolges von “Planet der Affen” war eine Fortsetzung unvermeidbar, doch diese ist definitiv gelungen.
Da der Regisseur und das Autorenteam des ersten Teils nicht zur Verfügung standen, wurde für das neue Drehbuch mit Paul Dehn (u.a. „Goldfinger“) ein weiterer Oscar-Preisträger beauftragt. Er sollte anschließend auch noch bei zwei weiteren Filmen der Original-Reihe als Autor mit von der Partie sein und zum letzten immerhin die Story liefern.
Als neuer Regisseur wurde Ted Post verpflichtet, der erst kurz zuvor „Hängt ihn höher“ mit Clint Eastwood gedreht hatte. Und eine gewisse Western-Optik kann man auch weiten Teilen dieses Films nicht absprechen.

Kurz nach den Ereignissen des ersten Films (laut Zeitanzeige jedoch eigentlich 20 Jahre früher, in der deutschen Synchro dafür sogar schlappe 980 Jahre später!) stürzt ein weiteres Raumschiff auf dem „Planet der Affen“ ab. An Bord ist der Astronaut Brent (James Franciscus), der sich auf einer Rettungsaktion nach Taylors Schiff befindet und auf dieselbe mysteriöse Art und Weise 2000 Jahre in der Zukunft landet. In der Nähe der Unglückstelle trifft er auf die verstörte Nova (Linda Harrison), die mit ansehen musste, wie Taylor (Charlton Heston) in der Verbotenen Zone spurlos ins „Nichts“ verschwand. Nova trägt Taylors Erkennungsmarke, weshalb Brent sie mitnimmt und weiter nach seinem Kameraden sucht. Dabei kommt er auch zur Affenstadt und muss ebenfalls geschockt erkennen, dass hier die Evolution die er kannte auf dem Kopf steht. Er belauscht eine Hetzrede von General Ursus (James Gregory), der zum „Heiligen Krieg“ gegen die Menschen aufruft und in die Verbotene Zone vordringen möchte, wo er Viele der Menschen vermutet.
Anschließend treffen sie auch wieder auf Zira (Kim Hunter) und Cornelius (hier: David Watson), werden aber kurz darauf von den Gorilla-Soldaten verhaftet. Zira kann ihnen jedoch zur Flucht verhelfen. Dabei werden Brent und Nova bis in die Verbotene Zone verfolgt, können ihren Häschern allerdings durch einen versteckten unterirdischen Spalt entkommen.
Im Untergrund erkennt Brent eine alte New Yorker U-Bahn-Station und muss wie Taylor zuvor ebenfalls erkennen, dass er sich die ganze Zeit auf der Erde der Zukunft befunden hat.
Während sie dort unten weiter nach ihm suchen, treffen die Beiden auf eine Schar seltsamer Menschen (u.a. Victor Buono und Natalie Trundy), die über telepathische Kräfte verfügen und einen alten Atomsprengkopf aus der „Vorzeit“ als Gottheit verehren. …

Natürlich geht bei der Fortsetzung der Originalitätsfaktor des ersten Films etwas flöten und es gibt auch einige wirklich sehr trashige Szenen, speziell mit der Kobaltbomben-Sekte, doch auch hier werden wieder diverse zeitgenössische politische Themen aufgegriffen, wie der Wahnsinn des Vietnam-Krieges z.B..

Auch wenn es zu Beginn wie gesagt einen gravierenden Zeitfehler gibt und der Film diesmal sogar manchmal leicht parodistische Züge annimmt, ist Post ein wirklich gutes, absolut sehenswertes Sequel gelungen, dessen herrlich radikales wie konsequentes Ende auch einen perfekten Schlussstrich unter die Geschichte gesetzt hätte.


USA – 1970 – 1 Std. 35 Min.

Regie: Ted Post
mit James Franciscus, Kim Hunter, Maurice Evans, Linda Harrison, James Gregory, Paul Richards, Victor Buono, James Gregory, Jeff Corey, Natalie Trundy, David Watson & Charlton Heston
Genre: Science-Fiction/Drama/Abenteuer

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