Out of Here

IFFMH Out of here 4


Ciaran (Fionn Walton) ist Anfang/Mitte 20, hat Kunst studiert, allerdings ein Jahr vor seinem Abschluss abgebrochen und ist danach ein Jahr mit dem Rucksack durch Australien und Asien getourt um seine wahre Bestimmung und sich selbst zu finden. Jetzt ist er wieder ins triste, verregnete Dublin zurückgekehrt, doch gefunden hat er sich noch immer nicht.

Er stellt allerdings sehr schnell fest, dass er hier nicht mehr hingehört. Sein früheres Leben scheint wie aus prähistorischer Zeit, selbst seine Freunde und Familie kommen ihm falsch und fremd vor. Zu seinem Vater hatte er aber schon immer ein eher distanziertes Verhältnis.
In einem Club lernt er am Abend seiner Rückkehr die lebensbejahende, quirlige Melissa (Aoife Duffin) kennen. Er findet sie sympathisch und sie landen auch direkt im Bett. Doch am nächsten Morgen fühlt er sich genauso leer wie zuvor. Insgeheim ist er aber auch immer noch in seine Ex-Freundin Jess (Annabell Rickerby) verliebt. Doch die hat mittlerweile einen neuen Freund, zudem hatte Ciaran sie verlassen. …

Viel passiert nicht in Donal Foremans Langfilmdebüt. Er zeigt ein paar Alltagsszenen nach der Rückkehr des Protagonisten, ansonsten bekommt man aber als Zuschauer nur wenig geboten. Das Erzähltempo ist sehr langsam und das Drehbuch ist ebenfalls eher belanglos geraten. Am Ende fühlt man sich genauso emotionslos wie Ciaran. Vielleicht war ja auch gerade das die Intention von Foreman, das kann ich nicht beurteilen. Mir kam der Film zumindest trotz der kurzen Laufzeit von 80 Minuten sehr lange vor.
Es ist kein ganz schlechter Film, aber alles in allem leider zu lasch und unausgegoren.


Irland – 2013 – 1 Std. 20 Min.
Regie: Donal Foreman
mit Fionn Walton, Aoife Duffin, Annabell Rickerby, ADaniel Bergin, Arthur Riordan, Gina Moxley, Laoise Murray, Dean Kavanagh, Kelly Byrne, Jack Dean-Shepherd & Luke Holohan
Genre: Drama

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