Die ganze Filmkarte ist von schlechten Videospiel-Verfilmungen überdeckt. Die ganze Karte? Nein, denn ein kleines Dorf – bestehend aus gelungenen Verfilmungen – liefert heftigen Widerstand.
Xavier Gens schaft es seiner Hitman-Verfilmung eine interessante politische Note zu verpassen und nicht nur stumpfe Action-Szene an Action-Szene zu reihen. Dazu macht auch Timothy Olyphant eine sehr gute Figur als Agent 47.
Schon Alexander Witt machte mit Resident Evil: Apocalypse seine Sache sehr viel besser als Paul W.S. Anderson und Highlander – Es kann nur einen geben-Regisseur Russell Mulcahy legt nochmal eine sehr große Schöppe drauf: Er verlagert das ganze Abenteuer in die postapokalyptische Wüste, huldigt damit gleich Landsmann George Miller und entfacht ein wahres Spektakel an Action, Horror und Spannung.
Es ist eine stimmungsvolle und tatsächlich gruselige Verbeugung vor dem Original-Spiel, die uns Christophe Gans hier mit einer wunderschönen Optik und Ausstattung serviert; und am Ende kommen sogar Splatter-Fans auf ihre Kosten.
Act of Valor-Regisseur Scott Waugh bringt auf die Leinwand was die Fast & Furious-Reihe spätestens nach dem fünften Teil irgendwie verloren hat: Einigermaßen realistische Rennen mit aufgemotzten Boliden in bester Need for Speed-Manier. In so einem Fall bin ich mit der einfachen Story auch vollkommen zufrieden, denn alleine der Cast um Aaron Paul, Imogen Poots und Dominic Cooper reichen schon fast aus um Spaß zu bereiten.
Über 130 Minuten lang lässt Takashi Miike ein wahres Monstrum von einem Gerichtsfilm auf den Zuschauer los, der seine Videospiel-Vorlage niemals leugnet, sondern sie zu einer der größeren Stärken macht: Da werden Einsprüche tatsächlich in den Raum geworfen und auf den Gegner abgefeuert und selbst der zu verhandelnde Fall macht Sinn.