Carey Mulligan, Helena Bonham Carter und Meryl Streep stellen sich in den Dienst der Suffragetten. Wie sie sich dabei schlagen, erfahrt ihr in meiner Review.
Es war ein harter und steiniger Kampf der Frauchenrechtlerinnen in Großbritanien Anfang des 20. Jahrhunderts in Großbritanien und erst am 2. Juli 1928 erreichten die Suffragetten ihr Ziel und erlangten endlich das Wahlrecht. Diesen Frauen setzt nun Sarah Gavron mit einem namhaften Cast ein Denkmal, vergisst dabei aber leider etwas das Besondere und das Publikum wirklich zu fesseln.
Wie nicht anders zu erwarten macht Carey Mulligan ihre Sache mit viel Herzblut mehr als ordentlich und auch Helena Bonham Carter, Anne-Marie Duff, Ben Whishaw und Brendan Gleeson wissen zu überzeugen. Einzig Meryl Streep bleibt fast erschreckend blass.
Der große Knackpunkt ist leider das Drehbuch von Abi Morgan die es wie schon bei Die Eiserne Lady nicht schaft Historie und menschliche Schicksale so zu vermitteln, dass man mit den Figuren mitfühlt. Am Ende ist das Ergebnis zwar solide, hat aber auch den Charme einer trockenen BBC-Dokumentation über das Thema mit irgendwelchen Laien-Darstellern.
Fazit: Solider Historienfilm der aber so routiniert erscheint, dass man vergessen hat kleine Lichtblicke zu setzen. Vor allem Anbetracht des Cast sehr schade.