Mr. Robot (Staffel 1)

Mr. Robot
©USA Network

Der sozial beeinträchtigte Elliot (Rami Malek), der u.a. unter chronischen Depressionen und sozialen Störungen leidet, ist tagsüber für die Internetsicherheit einer Firma zuständig, doch sobald die Nacht hereinbricht treibt er sich im Dark Web herum und wird zum kriminellen Genie… Eine geheime Untergrundorganisation namens fsociety, angeführt vom geheimnisvollen Mr. Robot, rekrutiert Elliot und verlangt von ihm sich in das Sicherheitssystem zu hacken, dass er eigentlich im Rahmen seiner Arbeit beschützen soll, um das Finanzsystem der ganzen Welt binnen weniger Stunden komplett kollabieren zu lassen. Dafür benötigt Elliot jedoch mehr Zeit, die ihm der Kopf von fsociety nicht gewähren will. Als Elliot unter Druck gerät, und sich in Drogen flüchtet, verleiht Mr. Robot seinen Forderungen Nachdruck, indem dieser einen hohen Preis zahlen muss.

Wir alle schmeißen mit Daten um uns, Konzerne sammeln diese Daten, optimieren ihre Werbung und erhalten mit den richtigen Methoden umfassende Einblicke in blank gezogene Existenzen. Um diese Macht der Daten, gläsernen Menschen und kriminellen Machenschaften im World Wide Web geht es in den ersten 10 Episoden von MR. ROBOT, welche im Frühjahr 2016 u.a. mit 2 Golden Globes ausgezeichnet wurde und sich gegen Hochkaräter wie GAME OF THRONES und NARCOS in der Königskategorie „Beste Drama-Serie“  durchgesetzt hat.

Die sehr medienkritische Haltung, die uns Creator Sam Esmail hier serviert, wird durch sehr starke Bilder und einem brillanten Score schmackhaft gemacht und erinnern von der Umsetzung und der Atmosphäre an die jüngsten Werke von David Fincher. Die geniale Schilderung von Elliots Gedanken und Gefühlen sind zudem ein großes Plus und werden von Hauptdarsteller Rami Malek stark verkörpert, auch wenn seine Figur typische Hacker-Klischees zu erfüllen scheint.

Wenn Euch der Pilot nicht ansprechen sollte braucht ihr eigentlich gar nicht erst weiterschauen, denn eine bessere Folge werdet ihr nicht mehr bekommen, was nicht heißen soll, dass sich die Serie nicht lohnt – im Gegenteil. Doch MR. ROBOT setzt die Messlatte anhand der ersten Folge extrem hoch und bietet einen der stärksten Piloten überhaupt und entwickelt sofort eine Sogwirkung und Faszination, der man sich kaum entziehen kann.

Kritische Stimmen beziehen sich meist auf die vielen Handlungsstränge, die zu Verwirrungen führen können und die auch am Ende der Staffel nicht alle auserzählt wurden. Aber muss immer alles erzählt werden? Hat denn keiner mehr Lust sich selbst Gedanken zu machen und Handlungsstränge weiter zu spinnen? Zudem werden wir sicher noch einige Antworten erhalten, denn eine 2. Staffel befindet sich gerade in den Startlöchern. Man muss halt nur etwas Geduld mit sich bringen und sich von einigen Anleihen von Dexter, Social Network, Fight Club oder American Psycho nicht stören lassen, dann kriegt man eine kurzweilige Serie geboten, mit guten Schauspielleistungen, einer starken Atmosphäre und jeder Menge Twists.

Folgenbewertungen:

eps. 1.0_hellofriend.mov 9,5/10
eps. 1.1_one-and-zer0es.mpeg 9,0/10
eps. 1.2_d3bug.mkv 8,0/10
eps. 1.3_da3m0ns.mp4 8,0/10
eps. 1.4_3xpl0its.wmv 8,5/10
eps. 1.5_br4ve-trave1er.asf 9,0/10
eps. 1.6_v1ew-s0urce.flv 8,5/10
eps. 1.7_wh1ter0se.m4v 9,0/10
eps. 1.8. m1rr0r1ng.qt 9,0/10
eps. 1.9_zer0-day.avi 8,5/10
USA 2006 - 130 Minuten Regie: Todd Field Genre: Gesellschaftsdrama Darsteller: Kate Winslet, Patrick Wilson, Jennifer Connelly, Jackie Earle Haley, Phyllis Somerville, Gregg Edelman, Sadie Goldstein, Ty Simpkins, Noah Emmerich
USA 2015 – 490 Minuten
Idee/Regie: Sam Esmail
Genre: Crime, Drama, Thriller
Darsteller: Rami Malek, Christian Slater, Carly Chaikin, Portia Doubleday, Martin Wallström, Stephanie Corneliussen, Frankie Shaw, uva.
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