Will Smith legt sich als Arzt mit der NFL an. Ob mich der Film erschüttert hat, erfahrt ihr in meiner Review.
Man bekommt inzwischen das Gefühl, dass man genau weiß was einem Peter Landesman in einem von ihm geschriebenen Film serviert: Nach einer wahren Geschichte wird das Publikum mit harten Fakten, Dialogen und einem spielfreudigen und namhaften Cast fast schon erschlagen, so dass man sich eher in einer BBC-Doku zu befinden glaubt, als in einem Spielfilm. Das „Problem“ hatten schon Parkland und Kill The Messenger.
Seine nach Parkland zweite Regiearbeit Erschütternde Wahrheit macht da keine Ausnahme: Der Kampf des forensischen Pathologen und Neurowissenschaftlers Dr. Bennet Omalu gegen das verschweigen und abstreiten des Problem ehemaliger Spielers mit der chronisch traumatische Enzephalopathie (CTE) von Seiten der NFL ist zwar spannend in Szene gesetzt und trumpft mit einer starken Leistung von Will Smith und tollen Nebenfiguren wie die von Alec Baldwin und Stephen Moyer auf, fühlt sich aber auch immer wieder sehr dröge an.
Wo Filmemacher wie z. B. Oliver Stone oder Steven Spielberg in der Theorie trockene historische Stoffe in packende und spannende Werke verwandeln, verbleibt Landesman abermals beim zu nüchternen Blick auf die Fakten die er schon fast zu stur abfilmt. Dann soll er lieber Dokumentationen drehen.
Fazit: Einer starken Performance von Will Smith steht mal wieder ein „nur“ gutes Drehbuch von Peter Landesman gegenüber und am Ende ist Erschütternde Wahrheit ein stark gespieltes, aber nicht immer packendes Medizin-Drama.