In Deutschland als Karate Tiger IV verkauft, wandert Best of the Best auf den gewohnten Spuren des Martial-Arts-Film-Genres und lässt dabei Erinnerungen an eine etwas härtere Version von Karate Kid aufkommen. Den größten Charme hat der Film aber vor allem wegen seines Cast: Eric Roberts gefällt in seiner Rolle des innerlich zerrissenen Alex Grady genau wie Phillip Rhee als Tommy Lee, John Dye als buddhistischer Virgil Keller und Chris Penn als texanischer Dampfhammer Travis Bickle. Die Kämpfe sind gut und knackig in Szene gesetzt, auch wenn einem die Magie eines Bloodsport vielleicht fehlen mag.
Im Gegensatz zum Vorgänger versprüht Best of the Best 2 – Der Unbesiegbare sehr viel mehr an grimmiger Bloodsport-Aura, kürzt Chris Penn auf ein Minimum, Virgil Keller komplett und stellt Eric Roberts und Phillip Rhee als Gegenspieler Ralf Möller vor die Faust. Der Ton mag härter sein, aber leider geht dem Film auch komplett der Charme des ersten Films verloren und abgesehen von einem bemühten Eric Roberts und Ralf Möller der einfach nur fies blicken muss, bleibt von dem Film leider nicht sehr viel übrig was man ihm wirklich positiv ankreiden könnte, denn auch die Kämpfe sind nicht das Gelbe vom Ei. Dann bleibt man lieber direkt bei dem Film von Jean-Claude Van Damme in dessen Filme Universal Soldier und Cyborg Möller vor Best of the Best 2 – Der Unbesiegbare seine ersten beiden Auftritte in US-Produktionen hatte.
Best of the Best 3 – No Turning Back merkt man irgendwie an, dass er im ersten Drehbuchentwurf gar nichts mit der Reihe zu tun hatte, denn die Geschichte des Mannes der in seine kleine Heimatstadt zurückkehrt und es mit den örtlichen White-Power-Mitgliedern aufnimmt ist mehr als nur eine Meile von den ersten beiden Teile der Reihe entfernt. Trotzdem geht die Rechnung irgendwie auf: Der von Phillip Rhee gespielte Tommy Lee funktioniert als Identifikationsfigur mehr als gut und als Ersatz von Eric Roberts schlägt sich Christopher McDonald als Sheriff Jack Banning sogar fast noch besser. Die Martial-Arts-Fights sind stellenweise etwas cheesy, aber gut in Szene gesetzt und auch der Showdown am Ende weiß zu gefallen. So ist Best of the Best 3 – No Turning Back vielleicht weniger Martial-Arts als der Vorgänger, aber deutlich der bessere Film.