Systemsprenger erhält 8 Deutsche Filmpreise

Systemsprenger“: Dieser Film soll fürs deutsche Kino den Oscar ...
©Port au Prince

Im Zuge der Corona-Maßnahmen habe ich tatsächlich den Deutschen Filmpreis „verschlafen“, aber man möge es mir nachsehen, immerhin ist die Vergabe auch ohne Preisverleihung abgelaufen. Dennoch möchte ich Euch den Preisregen für „Systemsprenger“ nicht vorenthalten! Neben „Systemsprenger“ konnte „Berlin Alexanderplatz“ nicht nur die Silberne Lola ergattern, sondern auch 4 weitere Ehrungen…

Beim Deutschen Filmpreis war „Systemsprenger“ mit zehn Nominierungen als der Favorit ins Rennen gegangen – und erhielt schließlich acht. Drei davon gingen an die Schauspieler: Die elfjährige Helena Zengel spielte die Hauptrolle und bekam für ihre Darstellung der kleinen Benni die Lola für die Beste weibliche Hauptrolle. Maria Schmeide wurde als Beste weibliche Nebenrolle ausgezeichnet und Albrecht Schuch erhielt die Lola sogar doppelt – als Bester Hauptdarsteller für „Systemsprenger“ und als Bester Nebendarsteller für „Berlin Alexanderplatz“.

Auszeichnungen gab es für „Systemsprenger“ neben Film und den Darstellern auch für Drehbuch, Regie, Schnitt und Tongestaltung. Eine Lola in Bronze ging an die Produzenten des Dramas „Es gilt das gesprochene Wort“.


Die Preisträger im Überblick:

Bester Spielfilm

  • Berlin Alexanderplatz
  • Es gilt das gesprochene Wort
  • Lara
  • Lindenberg! Mach dein Ding
  • Systemsprenger (*)
  • Undine
[Silber: Berlin Alexanderplatz; Bronze: Es gilt das gesprochene Wort]

Bester Dokumentarfilm

  • Born in Evin (*)
  • Heimat ist ein Raum aus Zeit
  • Schlingensief – In das Schweigen hineinschreien

Bester Kinderfilm

  • Als Hitler das rosa Kaninchen Stahl (*)
  • Fritzi – eine Wendewundergeschichte

Beste Regie

  • Burhan Qurbani, Berlin Alexanderplatz
  • Ilker Çatak, Es gilt das gesprochene Wort
  • Nora Fingscheidt, Systemsprenger (*)

Bestes Drehbuch

  • Martin Behnke/Burhan Qurbani, Berlin Alexanderplatz
  • Nils Mohl/Ilker Çatak, Es gilt das gesprochene Wort
  • Nora Fingscheidt, Systemsprenger (*)

Beste weibliche Hauptrolle

  • Anne Ratte-Polle, Es gilt das gesprochene Wort
  • Alina Serban, Gipsy Queen
  • Helena Zengel, Systemsprenger (*)

Beste männliche Hauptrolle

  • Welket Bungué, Berlin Alexanderplatz
  • Jan Bülow, Lindenberg! Mach dein Ding
  • Albrecht Schuch, Systemsprenger (*)

Beste weibliche Nebenrolle

  • Jella Haase, Berlin Alexanderplatz
  • Gabriela Maria Schmeide, Systemsprenger (*)
  • Lisa Hagmeister, Systemsprenger

Beste männliche Nebenrolle

  • Albrecht Schuch, Berlin Alexanderplatz (*)
  • Godehard Giese, Es gilt das gesprochene Wort
  • Pasquale Aleardi, Ich war noch niemals in New York

Beste Kamera

  • Yoshi Heimrath für „Berlin Alexanderplatz“ (*)
  • Frank Lamm für „Deutschstunde“
  • Jieun Yi für „O Beautiful Night“

Bester Schnitt

  • Stephan Bechinger und Julia Kovalenko für „Systemsprenger“ (*)
  • Bettina Böhler für „Schlingensief – In das Schweigen hineinschreien“
  • Heike Gnida für „Pelikanblut“
  • Andreas Menn für „Mein Ende. Dein Anfang.“

Bestes Szenenbild

  • Silke Buhr für „Berlin Alexanderplatz“ (*)
  • Matthias Müsse für „Ich war noch niemals in New York“
  • Sebastian Soukup für „Narziss und Goldmund“
  • Tim Tamke für „Freies Land“

Bestes Kostümbild

  • Ingken Benesch für „Freies Land“
  • Sabine Böbbis für „Lindenberg! Mach dein Ding“ (*)
  • Thomas Oláh und Nora Bates für „Ich war noch niemals in New York“

Bestes Maskenbild

  • Helene Lang für „Narziss und Goldmund“
  • Astrid Weber und Hannah Fischleder für „Lindenberg! Mach dein Ding“ (*)
  • Gerhard Zeiss für „Ich war noch niemals in New York“

Beste Filmmusik

  • Lorenz Dangel für „Deutschstunde“
  • Dascha Dauenhauer für „Berlin Alexanderplatz“ (*)
  • John Gürtler für „Systemsprenger“

Beste Tongestaltung

  • Simone Galavazi und Michel Schöpping für „Berlin Alexanderplatz“
  • Andreas Mücke-Niesytka, Martin Steyer, Dominik Schleier, Benjamin Hörbe und Bettina Böhler für „Undine“
  • Corinna Zink, Jonathan Schorr, Dominik Leube, Oscar Stieblitz und Gregor Bonse für „Systemsprenger“ (*)

Beste visuelle Effekte und Animation

  • Frank Kaminski für „Berlin Alexanderplatz“
  • Sven Martin für „Ich war noch niemals in New York“
  • Jan Stoltz und Claudius Urban für „Die Känguru-Chroniken“ (*)

Besucherstärkster Film

  • Das perfekte Geheimnis (Regie Bora Dagtekin/Produktion Lena Schömann)

Ehrenpreis

  • Edgar Reitz („Heimat“-Filmregisseur)
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