Heute wurden die BAFTA-Awards verliehen und Konklave und The Brutalist konnten sich in jeweils 4 Kategorien durchsetzen. Aber auch Emilia Pérez, Wicked und Anora gingen nicht leer aus, sondern erhielten jeweils 2 BAFTA-Awards. A complete Unknown und The Substance haben überraschend underperformt und gingen leer bzw. nahezu leer aus. Ein Vorzeichen für die kommende Oscarvergabe? Immerhin können nur noch bis Mittwoch Stimmen abgegeben werden… Lesen fortsetzen
Babygirl
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Spätestens seit Nicole Kidman, inzwischen im 58. Lebensjahr befindlich, im vergangenen September im Rahmen der Filmfestspiele von Venedig den Preis als beste Darstellerin ergatterte und das National Board Of Review „Babygirl“ als einen der 10 stärksten Filme des Jahres aus 2024 listete, erwachte die Neugier, gepaart mit gewisser Skepsis. Allzu stur nach der Prämisse „Sex Sells“ vorzugehen, erwies sich in jüngster Vergangenheit dank „50 Shades Of Grey“ oder „365 Tage“ auf der Leinwand eher als laues Lüftchen mit einer überschaubaren Dosis an Relevanz & Anspruch statt als ekstatisches Erlebnis. Gegenteilig sieht es im Hinblick auf die Independentproduktion der Niederländerin Halina Reijn aus, denn das Werk über ein pikantes Verhältnis am Arbeitsplatz meistert nicht nur elegant den schwierigen Spagat zwischen mehreren Genres, sondern legt den Fokus vor allem auf die Ambivalenz eigener Bedürfnisse, ohne sie jemals anzuprangern.
Emilia Pérez entpuppt sich als großer Oscarfavorit
Die Oscarnominierungen sind da und Emilia Pérez führt die Nominierungen mit sage und schreibe 13 Nominierungen an, gefolgt von The Brutalist und Wicked mit je 10 Nennungen. Konklave erhielt 8 Nominierungen, blieb aber unter den Erwartungen. Konklave-Regisseur Edward Berger, der trotz 4 Oscars bei 9 Nominierungen für Im Westen nichts Neues damals schon unberücksichtigt blieb, erhielt wieder keine Nominierung als „Bester Regisseur“. Ansonsten sind sehr große Überraschungen ausgeblieben, auch wenn Dune 2 und The Substance auch etwas underperformt haben…
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Meine Top 40 des Kinojahres 2024
Ja, es gab einige filmische Enttäuschungen, wie dem Sequel zu Gladiator beispielsweise oder Filme, die nicht ganz die Erwartungen erfüllen konnten, wie Wicked, aber es gibt massig Filme, welche Überraschten und sich gleich in mein Herz festsetzten. Aber dazu später! 3 Filme haben satte 9,0/10 und 6 Filme 8,5/10 von mir erhalten und 5 weitere 8,0/10! Aber auch sonst sind überwegend Filme mit 7,5/10 am Start und wer mich kennt weiß, dass diese Wertungen nicht selbstverständlich sind und gute Filme dahinter stecken!
Basis waren alle deutschen Starttermine aus dem Jahr 2024. Ganz am Ende habe ich nochmal eine Übersicht von den Filmen gelistet, die ich gesichtet habe, die aber mehr oder weniger knapp die Liste des Jahres verpasst haben. Viel Spaß damit! Lesen fortsetzen
Borderlands, Madame Web und Joker 2 mit Nominierungen für den Negativ-Filmpreis Razzie überschüttet
Einen Tag vor den Oscar-Nominierungen werden traditionell die Razzie-Nominierungen für die „schlechten Filmleistungen des Jahres“ bekannt gegeben und dieses Jahr hat es die Fortsetzung zu Joker, sowie die Videospielverfilmung Borderlands getroffen, die zusammen 13 Nominierungen auf sich vereinen können. Der von Eli Roth inszenierte Science-Fiction-Actionfilm Borderlands, der auf der beliebten Videospielreihe basiert, ist als „Schlechtester Film“ nominiert. Auch Hauptdarstellerin Cate Blanchett wurde bedacht und muss sich die Schmähung der „Schlechtesten Hauptdarstellerin“ gefallen lassen. Mit ihr ist auch Lady Gaga für Joker: Folie á Deux nominiert, ebenso Joaquin Phoenix. Völlig überzogen wenn ihr mich fragt, aber sei es drum. Besonders hart trifft es den Komiker Jack Black, der gleich zwei Mal nominiert wurde. Auch Madame Web, eine weitere Comic Verfilmung, sowie Francis Ford Coppolas (Der Pate) Megalopolis und die Ronald Reagan-Biografie Reagan erhielten jeweils 6 Nominierungen. Die „Gewinner“ werden einen Tag vor der Oscar-Verleihung bekannt gegeben. Halle Berry hat sich 2003 nicht nehmen lassen sogar in Persona zu erscheinen, um den Schmähpreis in einer humorvollen Rede entgegen zu nehmen, in der Regel geben sich die Filmschaffenden aber nicht die Ehre… Lesen fortsetzen
Meine finale Prognose für die Oscar-Nominierungen 2024/2025
Donnerstag kommen die Oscarnominierungen – Zeit für meine finale Oscarprognose! Wer sind meiner Meinung nach diejenigen, die es am wahrscheinlichsten auf die Nominierungsliste schaffen? Wem drückt ihr besonders die Daumen? Let´s go… Lesen fortsetzen
A real Pain

Früher hatten David (Jesse Eisenberg) und Benji (Kieran Culkin) ein sehr enges Verhältnis, die Cousins waren quasi unzertrennlich. Doch das hat sich im Laufe der Zeit gewandelt. Spätestens als David Frau und Kind bekam, verschob sich sein Lebensschwerpunkt, seither sehen die beiden sich kaum noch. Das soll sich nun aber ändern, gemeinsam reisen die beiden jüdischen US-Amerikaner nach Polen, die Heimat ihrer kürzlich verstorbenen Großmutter. Tatsächlich wollen sie deren früheres Zuhause anschauen. Aber auch sonst soll die Reise ihnen dabei helfen, eine stärkere Beziehung zu ihren Wurzeln aufzubauen. Harmonisch ist der Trip, den sie gemeinsam mit der von James (Will Sharpe) geleiteten Reisegruppe unternehmen aber nicht. Vielmehr müssen sie sich auch damit auseinandersetzen, wie unterschiedlich sie geworden sind… Lesen fortsetzen
Konklave und Emilia Pèrez führen die BAFTA-Nominierungen 2025 an
Heute wurden die BAFTA-Nominierungen bekannt gegeben und sie könnten ein klares Vorzeichen sein, wie ungefähr die Oscarnominierungen aussehen könnten, da diese auch gerade gevotet und nächsten Donnerstag (23.01.) bekannt gegeben werden. Erwartungsgemäß sind Konklave mit 12 und Emilia Pérez mit 11 Nennungen die Frontrunner. Gefolgt von The Brutalist mit 9 Filme und Anora mit 7 Nominierungen. Auch Wicked hat 7 Nennungn erhalten, aber kaum in Hauptkategorien Sehr schön! A complete Unknown und The Substance haben überraschend mit 6 bzw. 5 Nennungen underperformt. Nosferatu hat mit 5 Nennungen auch gut Boden weggemacht und Sing Sing hat alle 3 Nennungen in der Longlist auch in Nominierungen ummünzen können und ist nicht so tot wie viele dachten! Richtig tot dagegen Luca Guadagninos Filme Queer und Challengers, die komplettt leer ausgegangen sind. Da gehe ich jetzt nicht bei den Oscars für aus, dennoch ist dies ein großer Dämpfer für den italienischen Filmemacher. Auch A real Pain erhielt „nur“ Nominierungen für Nebendarsteller (Culkin) und Drehbuch erhalten hat, könnte Culkin zumindest beim BAFTA leer ausgehen oder was denkt ihr? Lesen fortsetzen
My final Predictions: BAFTA Nominierungen 2025
Am Mittwoch werden die BAFTA-Nominierungen bekannt gegeben und könnten ein klares Vorzeichen sein, wie ungefähr die Oscarnominierungen aussehen könnten, da diese auch gerade gevotet werden. Ich tippe, dass Konklave, Emilia Pérez und The Brutalist die 3 Filme darstellen werden, die am Meisten nominiert werden, gefolgt von A complete Unknown, Wicked und The Substance. Anzumerken ist noch, dass keine extra Diversity-Jury die Acting-Nominierungen mehr bestimmen wird dieses Jahr! Ist auch mehrfach gescheitert, meiner Meinung nach und gehörte auch abgeschafft! But here we go! Lesen fortsetzen
Monster: Die Geschichte von Lyle und Erik Menendez

Als die Leichen des erfolgreichen Geschäftsmanns José Menéndez (Javier Bardem) und seiner Frau Kitty (Chloe Sevigny) gefunden werden, fällt der Verdacht schnell auf die beiden Söhne Lyle (Nicholas Alexander Chavez) und Erik (Cooper Koch). Zunächst behaupten diese zwar, dass die Mafia dahintersteckt. Doch damit können sie niemanden überzeugen und so geben sie zu, dass sie die beiden zu Hause erschossen haben. Allerdings hätten sie dazu einen guten Grund gehabt. Gemeinsam mit ihren Anwältinnen Leslie Abramson (Ari Graynor) und Jill Lansing (Jess Weixler) plädieren sie darauf, dies aus Notwehr getan zu haben, nachdem sie jahrelang von ihren Eltern missbraucht worden sein sollen. Doch auch an dieser Version gibt es große Zweifel, allen voran durch den Autor Dominick Dunne (Nathan Lane), der sich auch aus persönlichen Gründen sehr für Geschichten um Verbrechen interessiert… Lesen fortsetzen