Gardner Elliot (Asa Butterfield) ist der erste auf dem Mars geborene Mensch und als er das erste Mal zur Erde fliegt und auf Tulsa (Britt Robertson) trifft, erben sich für Gardner nicht nur schöne Momente, sondern auch einige Probleme.
Peter Chelsoms vermischt Starman von John Carpenter mit Das Schicksal ist ein mieser Verräter und bekommt am Ende dank seiner beiden gut harmonierenden Hauptdarsteller Asa Butterfield und Britt Robertson einen stellenweise sehr schönen Mix heraus. Vor allem die nah am Kitsch gebauten Szenen zwischen Gardner und Tulsa sind so etwas wie das Salz in der Suppe, denn ohne die wäre Den Sternen so nah einfach nur ein durchschnittlicher – durchaus auch an E.T. – Der Außerirdische erinnernder – Film, in dem das „Alien“ von Mitarbeiter der NASA verfolgt wird. Diese fast undankbaren Rollen werden von Gary Oldman und Carla Gugino dann aber am Ende doch ganz gut zum Leben erweckt und am Ende bleibt das gleiche Gefühl wie schon bei Hectors Reise oder Die Suche nach dem Glück – dem vorherigen Film von Peter Chelsoms: Nicht der ganz große Wurf, aber für einen netten Abend ist dieser durchaus sympathische Film sehr gut geeignet.
Als sich auf der Internationalen Raumstation ISS bei der Untersuchung einer Bodenprobe vom Mars ein Einzeller findet, ahnen die sechs Wissenschaftler und Astronauten noch nichts vom Horror welcher auf sie wartet.
Daniél Espinosa scheint es also doch zu können: Nach den durchwachsenen Safe House und Kind 44 serviert er mit Life ein spannendes Sci-Fi/Horror-Werk, dem man seine Alien-DNA zwar deutlich anmerkt, die aber nicht störend wirkt. Die meiste Zeit über spannend erzählt, passen auch die kleinen Schockmomente und man fragt sich oft was es wohl mit dem fremden Organismus mit dem Namen Calvin auf sich hat. Rebecca Ferguson und Jake Gyllenhaal machen ihre Sache entsprechend gut, während Ryan Reynolds recht schnell wieder verschwindet und die anderen Wissenschaftler eh fast nur Kanonenfutter für Calvin sind. So wird am Ende das Genre auf keinen Fall neu erfunden, aber trotzdem ist Life ein guter Beitrag dazu.
Als Percy Fawcett im Namen der Royal Geographic Society in den 1920er-Jahren zum Dschungel des Amazonas reist, glaubt er auf die Überreste einer verschollenen Stadt – von ihm Z genannt – gestoßen zu sein.
James Gray war noch nie dafür bekannt dass seine Filme besonders zugänglich oder zuschauerfreundlich sind. Aber nach The Immigrant zeigt er auch mit Die versunkene Stadt Z seine Klasse als Filmemacher und wirft den Zuschauer direkt in den Dschungel des Amazonas und liefert dort von Darius Khondji geschossene Bilder mit solcher Intensität dass man sich direkt an Aguirre, der Zorn Gottes und Fitzcarraldo von Werner Herzog erinnert fühlt; selbst wenn man eine gewisse Zähigkeit nicht leugnen kann, die aber bei einer Laufzeit von fast 2,5 Stunden verschmerzbar ist. Charlie Hunnam gibt eine starke Performance als Percy Fawcett und auch Robert Pattinson gefällt mit Vollbart und Brille als Begleiter der ersten Expedition, während Tom Holland als Sohn von Fawcett leider etwas blass bleibt.