Filmmusik kann man mit Fug und Recht als die Klassik des 21. Jahrhunderts bezeichnen.
Die Parallelen zur traditionellen klassischen Musik sind offensichtlich: epische Melodien und Arrangements (anfangs durch die Bank und auch heute noch meist) gespielt von großen Symphonieorchestern, die wie Sinfonien musikalische Bilder transportieren oder wie bei der Oper die Handlung dramatisch untermalen.
Und so verwundert es auch nicht, dass die Urväter dieser Zunft wie Max Steiner oder Erich Wolfgang Korngold auch aus der klassischen Musikszene stammen. Steiner war sogar u.a. beim großen Gustav Mahler in der Lehre.
Und auch heute besitzen viele der großen Filmmusikomponisten wie Howard Shore, John Williams oder James Horner eine profunde Ausbildung an klassischen Musikkonservatorien und sind direkt von dort ins Business eingestiegen.
Doch bald schafften es auch vermehrt Personen aus der (besonders im deutschsprachigen Raum) lange Zeit eher verpönten „U-Musik“, also der Unterhaltungsbranche wie Jazz, Folk, sowie später Rock’n’Roll oder dem Pop-Bereich den „ernsthaften“ Musikern Konkurrenz zu machen. Die Bekanntesten davon möchte ich Euch in dieser mehrteiligen Reihe vorstellen.
Die Palette reicht dabei vom Musikwunderkind, das in einer kleinen anfangs eher unbekannten Band angefangen hat, über Studio- und Livemusiker die große Solokünstler begleitet haben bevor sie selbstständig kreativ wurden bis hin zu eigenständigen Stars als Solokünstler oder Teil einer Band, die man heute jedoch meist nur noch als Filmmusiker wahrnimmt oder sogar ausschließlich als solche arbeiten.
Und selbstverständlich gibt es zu jedem Künstler und jeder Band auch diverse Hörbeispiele.
Bei Einigen der Musiker wissen die Meisten von Euch vermutlich wo deren Wurzeln liegen, bei Anderen werdet Ihr aber evtl. genauso bass erstaunt sein wie ich bei meiner Recherche zu diesem Artikel.
Ich wünsche Euch auf den nächsten Seiten viel Spaß beim Lesen … und hören natürlich. 🙂