Besser kurz als gar nicht: Eine Ansammlung von Kurzkritiken aus der Zeit April – Mai 2014

Eigentlich ist es nicht meine Art mich kurz zu fassen, dank eines defekten Computers und längerer Abstinenz vom Wohnort, sind in den letzten 6-8 Wochen so viele Filme und Serien dazugekommen, dass ich mich dann doch entschlossen habe wenigstens ein paar kurze Worte zu verlieren, bevor ich mich dann wieder Filmen widme, die mir besonders ans Herz gewachsen sind und denen ich eine ausführlichere Kritik widmen möchte.

Oh Boy

OH BOY

Ein Lichtblick am deutschen Filmhimmel! Tom Schilling brilliert in diesem nostalgisch anmutenden auf schwarz-weiß gedrehten Großstadt-Selbstfindungsdrama um einen Berliner Endzwanziger, der nur in den Tag hinein lebt und sich nicht eingestehen will, dass er sein Jura-Studium nicht mehr abschließen wird. Als sein Vater ihm den Geldhahn abdreht, ist er gezwungen Entscheidungen zu treffen, doch ohne einen anständigen Kaffee können solche Grundsatzdiskussionen ja nicht fruchten und so begibt er sich auf eine durch Jazzklänge untermalte Reise durch die Großstadt in der er auf jede Menge kauzige, aber liebenswerte Menschen trifft… sehenswert und nicht zu Unrecht mit Preisen überschüttet!

F / IT / I 2013 - 130 Minuten Regie: Ashgar Farhadi  Genre: Familiendrama Darsteller: Bérénice Béjo, Tahar Rahim, Ali Mossafa, Sabrina Ouazani, Pauline Burlet
D  2012 – 83 Minuten
Regie: Jan Ole Gerster
Genre: Drama
Darsteller: Tom Schilling, Katharina Schüttler, Justus von Dohnányi, Frederick Lau

 

Frances Ha

FRANCES HA

Sie haben es schon nicht leicht die Mitt- bis Endzwanziger. 😉 „Frances Ha“ erinnert thematisch und formell sehr an den deutschen „OH Boy“, kommt aber viel optimistischer und leichtfüßiger daher, schafft es aber nur in einigen Szenen sich ins Gedächtnis und Herz zu brennen. Greta Garwig allerdings ist eine kleine Sensation und wertet den trotz kurzer 80-minütiger Spieldauer an einigen Längen kränkelnden Film deutlich auf, an den homogenen, in sich geschlossenen, „Oh Boy“ kommt „Frances Ha“ leider nicht heran. Beste Szene: Frances rennt durch die New Yorker-Straßen um einen Geldautomaten zu finden, dabei erklingt David Bowie´s „Modern Love“ – großartig!

Wertung65
USA 2012 – 86 Minuten              Genre: Comedy / Drama              Regie: Noah Baumbach        Darsteller: Greta Garwig

 

Frances Ha

A LONG WAY DOWN

In einer Silvesternacht begegnen sich 4 New Yorker auf einem Hochhausdach, auf dem sich jeder für sich das Leben nehmen wollte. Gemeinsam beschließen sie sich bis zum Valentinstag nicht umzubringen und sich ihrer Verzweiflung bis dahin zu stellen. Die Grundiee hat durchaus Potential, auch dass der Regisseur jedem Charakter Raum gibt seine Geschichte zu erzählen ist lobenswert, doch da endet es schon fast. Die Figurenzeichnung bleibt klischeehaft, die Selbstmordmotivation problematisch, die Geschichten ziehen sich oftmals wie Kaugummi, auch wenn die Songauswahl und Toni Colette, sowie Newcomerin Imogen Poots hervorragende Leistungen abliefern, war hier deutlich mehr herauszuholen! An die Buchvorlage kommt die filmische Adaption indes leider nur in Ansätzen heran und Breaking Bad-Star Aaron Paul enttäuscht mit einer farblosen Darstellung. Schade! Kleinen Pluspunkt möchte ich aber noch für die immer großartig agierende Rosamund Pike vergeben, die ein kleiner aber doch feiner Lichtblick war!

USA 2013 - 117 Minuten Regie: Jean-Marc Vallée Genre: Drama / Filmbiographie Darsteller: Matthew McConaughey, Jared Leto, Jennifer Garner, Denis O’Hare, Steve Zahn, Dallas Roberts
USA 2014 – 96 Minuten
Regie: Pascal Chaumail
Genre: Drama / Comedy
Darsteller: Toni Collete, Rosamund Pike, Pierce Brosnan, Imogen Poots, Aaron Paul

 

Breaking Bad

BREAKING BAD – STAFFEL 5

Wo wir gerade bei Aaron Paul waren. Das Serienfinale von Breaking Bad hat mir bis auf Kleinigkeiten wirklich sehr gut gefallen. Zugegeben das Ende der 4. Staffel hätte sich trotz einiger offenen Fragen auch als Serienfinale vortrefflich geeignet, doch ich bin mit der Abschlusstaffel wirklich sehr zufrieden, was vor allem am rasanten Tempo liegt. Das Erzähltempo wird über die 16 Folgen fast kontinuierlich rasant beibehalten, inhaltlich wären auch 2 Staffeln mit je 13 Folgen drin gewesen, aber so wurde jede Länge clever umschifft und jede Figur bekommt das was er bzw. sie verdient hat. Teilweise hart anzusehen, aber konsequent und oftmals völlig überraschend. Wunderbar! Den halben Punkt Abzug gibt es nur wegen des zu glatt laufenden Finales. Wer die Serie zuende gesehen hat weiß was ich meine, denn da ging einiges viel zu glatt und wirkt dadurch unglaubwürdig, ansonsten toppt Staffel 5 wirklich noch die Zweite und Vierte (je 9/10) – wer hätte das Gedacht? Zusammen mit Staffel 1 (8,5/10) und 3 (8/10) geht eine TV-Ära zu Ende, die man gesehen haben sollte und verdammt nah an der Perfektion herankam. Der Preisregen, gerade für die finale Staffel ist wirklich hochverdient. Meinen Respekt!

USA 2013 - 98 Minuten Regie: Woody Allen mit: Cate Blanchett, Sally Hawkins, Alec Baldwin, Bobby Cannavale, Peter Saarsgard Genre: Tragikomödie
USA 2013 – 16 Folgen                         Schöpfer/Regie: Vince Gilligan           Darsteller: Bryn Cranston, Aaron Paul, Anna Gunn, Dean Norris, uva.

 

Stromberg

STROMBERG – DER FILM

Auch ein deutsches TV-Format geht zuende. Leider hab ich die Serie nie so richtig verfolgt und kann das Kino-Finale nicht mit der Serie vergleichen, aber hat mir schon gut gefallen. Kommt nicht an den grandiosen Humor eines Loriots heran, aber hat doch einige liebenswet skurile Momente, die sehr unterhaltsam waren. Gelangweilt habe ich mich jedenfalls nicht und gelacht habe ich auch, was will man mehr? Vielleicht melden sich nochmal ein paar Stromberg-Anhänger zu Wort, die vieleoicht auch den Verglei9ch mit dem britischen Original „The Office“ von Ricky Garvais nicht scheuen?

USA / F 2013 - 106 Minuten Regie: Jaume Collet-Serra Genre: Action / Thriller Darsteller: Liam Neeson, Julianne Moore, Michelle Dockery, Nate Parker, Linus Roache, Lupita Nyong’O, Jason Butler Harner, Omar Metwally, Corey Stoll
D 2014 – 124 Minuten
Regie: Arne Feldhusen
Genre: Comedy
Darsteller: Christoph Maria Herbst

 

Grand Budapest Hotel

GRAND BUDAPEST HOTEL

Wie nicht anders von Regisseur Wes Anderson gewohnt, serviert er uns erneut einen skurrilen und liebevoll gemachter Film. Die Leichtigkeit und Abgedrehtheit mit welchen er seinen Figuren und Settings leben verleiht ist traumhaft. Der Film strotzt nur so von kleinen aber nicht minder genialen Ideen, hat teils schwarzen Humor und eine brillante Darstellerriege. Was ich aber schmerzlich vermisst habe ist ein klarer roter Faden und das Gefühl was ich zum Beispiel beim hervorragenden „Moonrise Kingdom“ hatte. Das Gefühl ein Teil des Films gewesen zu sein. Highlights des Films ist eine herrlich abgedrehte „Ausbruchsszene“ und die visuelle und akustische Brillanz, die durch Alexandres Vertonung erreicht wurde. Trotzdem kränkelt das Werk an der fehlenden Identifikation zu irgendeiner der Figuren, dies gelang schon deutlich besser. Bleibt zu hoffen, dass Anderson nicht wie Tim Burton immer nur dieselbe Art von Filmen dreht, um nicht irgendwann der Schatten seiner Selbst zu werden. Warum der Film so hervorragende Kritiken erhalten hat, ist mir indes wirklich ein kleines Rätsel oder es wird großzügig über die große Schwäche des Filmes hinweg gesehen.

Wertung65
USA 2014 – 100 Minuten                                          Regie: Wes Anderson                                                  Genre: Comedy                                                   Darsteller: F. Murray Abraham, Ralph Fiennes, Tom Wilkinson, Tilda Swinton, Bill Murray, Harvey Keitel, uva.

thrones-game-logo-burning-wallpapers-games-wallpaper-wallwuzz-hd-wallpaper-14634

GAME OF THRONES  – STAFFEL 1

Intrigen, vielschichtig angelegte Charaktere, abwechslungsreiche Settings, unvorhersehbare Wendungen und in jeder Folge mindestens eine nacke Frau und eine Gewaltszene, die die FSK 16 legitimiert. Bis auf die letzten beiden Punkte, die teilweise schon etwas zu kalkuliert in jede Folge eingebaut wurden, kommt Game of Thrones als solide Serie daher, die in der Mitte der Staffel kurzzeitig etwas abfällt und dramaturgisch gesehen manchmal etwas konstruiert erscheint. Die letzten Folgen der ersten Staffel entschädigen dann wieder vollends den minimalen Hänger. Ohne Spoilern zu wollen, ist es schon ein Kunstgriff eine Bedrohung zu schaffen, indem jede der Hauptfiguren jederzeit sterben könnte und dies auch ab und an geschieht! Der Zuschauer folgt normalerweisen seinem Helden bis zum Ende, doch bei „Game of Thrones“ kann wirklich jede/r der/die Nächste sein. Ein großes Plus der Serie, die ansonsten einen immens hohen Standard hat, was Kostüme, Kulisse und Requisiten angeht.

Im Großen und Ganzen ist Game of Thrones sehenswert, die volle Euphorie kann ich zwar nur bedingt teilen. Jedoch sind einige Sequenzen und Wendungen so brillant geschrieben und inszeniert, dass ich nicht anders kann, als der Serie die 8/10 zu attestieren, in der Hoffnung, dass mich die folgenden Staffeln noch mehr in den Bann ziehen. Immerhin wird noch Sibel Kikelli, die ich als eine Offenbarung für die „deutsche“ Filmlandschaft sehe, eine größere Nebenrolle bekommen und der Cliffhänger am Ende der Staffel lässt auch noch auf etwas Großes hoffen!

F / IT / I 2013 - 130 Minuten Regie: Ashgar Farhadi  Genre: Familiendrama Darsteller: Bérénice Béjo, Tahar Rahim, Ali Mossafa, Sabrina Ouazani, Pauline Burlet
USA 2011 – 10 Folgen a 60 Min.
Schöpfer: David Benioff, D.B. Weiss
Genre: Drama / Fantasy
Darsteller: Sean Bean, Peter Dinklage, Emilia Clarke

Lone Survivor

LONE SURVIVOR

Man erwartet einen vor Patriotismus triefenden Propagandafilm, bekommt aber trotz einiger Klischees einen ANTI-Kriegsfilm vorgesetzt, der anfänglich die SEALs schon im besten Licht zeigt, aber vom Mittelteil bis zum Ende ungewöhnliche Charakterentwicklungen infolge der Extremsituation zeigt und die Grenzen, was als „Gut“ und was als „Böse“ aufgezwungen wurde, verschwimmen lässt und sich ins Gedächtnis einbrennt. Schon alleine wegen der zweifach Oscarnominierten Tonarbeit und den darstellerischen Leistungen von Mark Wahlberg, Emile Hirsch und Ben Foster lohnt sich eine Sichtung!

USA / F 2013 - 106 Minuten Regie: Jaume Collet-Serra Genre: Action / Thriller Darsteller: Liam Neeson, Julianne Moore, Michelle Dockery, Nate Parker, Linus Roache, Lupita Nyong’O, Jason Butler Harner, Omar Metwally, Corey Stoll
USA 2013 – 121 Minuten
Regie: Peter Berg
Genre: Action / Krieg
Darsteller: Mark Wahlberg, Emile Hirsch, Ben Foster,  Taylor Kitsch, Eric Bana

 

Out of Furnage

AUGE UM AUGE (OT: Out of Furnage)

Ein Rachedrama muss nicht laut und blutig daherkommen, es geht auch subtiler wie man an dem neues Christian Bale-Streifen sieht, dem nur eine kurze Spieldauer im Kino vergönnt war. Darstellerisch bietet „Auge um „Auge“ die Leckerbissen Bale, der hier viel überzeugender agiert als in seiner zu Unrecht oscarnominierten Performance von „American Hustle“, Cassey Affleck, der endlich mal wieder zeigen kann, dass er darstellerisch mehr drauf hat als sein berühmter Bruder Ben, Oscarpreisträger Forrest Whitaker, der eigentlich immer eine Bereicherung für jeden Film ist und die Scene-Stealer Willem Dafoe und Woody Harrelson, der wirklich alles spielen kann wie er hier wieder Eindrucksvoll beweist. Lediglich das eher ruhige Erzähltempo dürfte einige Zuschauer ermüden. Wer sich davon nicht abschrecken lässt, kriegt einen soliden Rachethriller geboten, der schauspielerisch einige Highlights setzen kann!

UK 2012 – 130 Minuten Regie: Joe Wright mit Keira Knightley, Jude Law und Aaron Taylor-Johnson Genre: Drama / Musical
UK 2012 – 116 Minuten
Regie: Scott Cooper
Genre: Drama / Thriller
 Darsteller: Christian Bale, Cassey Affleck, Zoe Zaldana, Woody Harrelson, Forrest Whitaker, Willem dafoe, Sam Shepard

 

für immer single

FÜR IMMER SINGLE?

Ja manchmal verschlägt es mich auch in solche Filme und im Grunde wurden wir gut unterhalten. Zac „Shirtless bei jeder sich beitenden Gelegenheit“ Efron, Miles Teller und Michael B. Jordan spielen für das Genre überraschend gut und wirken von Anfang an sympathisch. In der ersten Hälfte des Films gibt es auch viele lustige Szenen und witzige Dialoge, wenn man von den Peniswitzen mal absieht, in der zweiten Hälfte rutscht der Film leider etwas in das altbekannte Schema dieses Genre ab und die Handlung wird vorhersehbar und unbedeutend. Zudem werden die Witze weniger und der Film versucht ernst zu werden, bietet dabei aber er keine wirkliche Botschaft und berührend auch nicht wirklich. Daher ist der Film zwar trotzdem ganz unterhaltsam, aber eher Durchschnittsware für Zwischendurch.

USA 2013 - 117 Minuten Regie: Jean-Marc Vallée Genre: Drama / Filmbiographie Darsteller: Matthew McConaughey, Jared Leto, Jennifer Garner, Denis O’Hare, Steve Zahn, Dallas Roberts
USA 2014 – 94 Minuten
Regie: Tom Gormican
Genre: Komödie
Darsteller: Zac Efron, Michael B. Jordan, Miles Teller, Imogen Poots

 

Spiderman 2

THE AMAZING SPIDER SPIDERMAN 2 – RISE OF ELECTRO

Auch wenn ich den 2. Reboot der Serie immer noch für überflüssig erachte passt Andrew Garfield als Titelfigur wirklich gut und bringt Tiefe in die Figur, die den meisten Comic-Verfilmungen fehlt. Auch die Oscarpreisträger Sally Field (Norma Rae und Ein Platz im Herzen) und Jamie Foxx (Ray) machen ihre Sache gut, auch wenn Elektro als Bösewicht eine etwas undankbare Aufgabe darstellt, Emma Stone hingegen bleibt hier deutlich zurück. DaneDeHaan als Kobold liefert eine interessante Interpretation der Rolle ab, doch schauspielerisches Highlight ist eindeutig Oscarpreisträger Chris Cooper (Adaption), der in seinem Cameo zeigt, wie man in nur wenigen Szenen einen abgerundeten Charakter kreiren kann, der sich in das Gedächtnis fräst. Wie auch schon an Teil 1 muss ich wieder mal die viel zu überladenen Actionsequenzen bemängeln, die so überladend sind, dass sie den Filmgenuss eher schmälern als beflügeln, doch nichts toppt die unsagbar schnulzige Liebesgeschichte, die selbst für meinen doch recht kitsch-resistenten Geschmack zuviel des Guten war. Trotz doch einiger Kritikpunkte war die erste Hälfte doch recht gelungen und da neben Batman Spiderman zu meinen Kindheitshelden gehört, bin ich vielleicht etwas gnädiger als ich sein sollte mit der Entwertung, vor allem weil hier Hans Zimmer auch ENDLICH mal wieder einen guten Score abliefern konnte, der überraschend anders, vielseitig und retro klingt. Fein, rettet den durchwachsenen Film aber leider auch nicht!

UK 2013 - 111 Minuten Regie: Ralph Fiennes Genre: Drama, Romanze Darsteller: Ralph Fiennes, Felicity Jones, Kristin Scott Thomas, John Kavanagh, Tom Burke
USA 2014 – 142 Minuten
Regie: Marc Webb
Genre: Action, Comic
Darsteller: Andrew Garfield, Emma Stone, Sally Field, Jamie Foxx, Paul Giamatti, Chris Cooper

lego movie

LEGO MOVIE

Ich liebe Toy Story und Konsorten und hatte große Hoffnungen, aber auch Erwartungen an den schon lange prognostizierten Oscargewinner des Animationsfilms 2015 (!) und wurde in der ersten Stunde des Films auch bitter enttäuscht!
Ähm… und warum kommt man dann noch auf eine 7/10-Wertung fragt der geübte Leser sich? Das liegt an den letzten 20-Minuten des Films, die so brillant sind, dass man das überladende Trickfilmgewitter als solches nicht nur verschmerzen, sondern absolut nachvollzieren kann. Hä??? Ja, dass verstehen wirklich wohl nur diejenigen, die sich LEGO MOVIE angeschaut haben. Technisch eine glatte 10, inhaltlich nahe der Katastrophe, sorgen die vielen liebevollen Filmanspielungen für diverse Lacher und das versöhnliche Ende doch noch für einen überdurchschnittlichen Filmgenuss, welches eine zweite Sichtung sogar lohnenswert machen würde, da man die ersten 2/3 des Films definitiv dann mit anderen Augen sieht!

USA / F 2013 - 106 Minuten Regie: Jaume Collet-Serra Genre: Action / Thriller Darsteller: Liam Neeson, Julianne Moore, Michelle Dockery, Nate Parker, Linus Roache, Lupita Nyong’O, Jason Butler Harner, Omar Metwally, Corey Stoll
USA  2014 – 100 Minuten
Regie: Phil Lord, Christopher Miller
Genre: Animation / Adventure

Die Schadenfreundinnen

DIE SCHADENFREUNDINNEN (OT: The other Woman)

Handlung: Drei betrogene Frauen, die sich gemeinsam an ihrem Ex-Freund, dem Game of Thrones-Star Nikolaj Coster-Waldau, rächen. Gefühlte 100 Male schon gehabt, aber dank der drei Hauptdarstellerinnen, die mit Cameron Diaz, Leslie Mann und Kate Upton gut besetzt sind und hervorragend miteinander harmonieren, gibt es streckenweise doch recht lustige Szenen die für Stimmung sorgen. Die besten komödiantischen darstellerischen Leistungen liefern Leslie Mann und man höre und staune Nicki Minaj ab, die selbstironisch die Empfangsdame von Cameron Diaz Anwaltskanzlei verkörpert. Leider verliert sich der Film im letzten Drittel zunehmens in Nichtigkeiten, kriegt einige Längen und kann auch mit der finalen Abrechnung des Casanovas nicht mehr wirklich punkten. Schade. Es gibt bessere Filme des Genres! Solide Durchschnittsware bleibt er aber dennoch! Kann man sich anschauen, imgrunde weiß man aber eh wie es ausgeht! Wie der deutsche Verleih vom Originaltitel „The Other Woman“ auf „Schadenfreundinnen“ gekommen ist, würde ich zudem gerne mal wissen! 😉

USA 2013 - 117 Minuten Regie: Jean-Marc Vallée Genre: Drama / Filmbiographie Darsteller: Matthew McConaughey, Jared Leto, Jennifer Garner, Denis O’Hare, Steve Zahn, Dallas Roberts
USA 2014 – 106 Minuten
Regie: Nick Cassavates
Genre: Comedy
Darsteller: Cameron Diaz, Leslie Mann, Kate Upton, Don Johnson, Nikolaj Coster-Waldau, Nicki Minaj

 

Die Bestimmung – Divergent

DIE BESTIMMUNG – Divergent (OT: Divergent)

Ein wenig im Fahrwasser von „Tribute von Panem“, dessen zweiter Teil mich ebenso wie das Buch schon enttäuschte, wurde der Bestseller „Divergent – Die Bestimmung“ gleich nachgelegt und eine kleine positive Überraschung geworden. Mein Befürchten, dass meine Muse Kate Winslet nach dem Episodenfilm „Movie 43“ in einer weiteren filmischen Gurke mitgewirkt hat, konnte Gott sei dank wiederlegt werden. Im Grunde ist es vielleicht auch mal nicht schlecht wieder in einem Film mitgewirkt zu haben, der ordentlich Geld eingespielt hat. Darstellerisches Highlight war definitiv sie. Sie holt wirklich das Maximum aus ihrer minimalen Screen-Time heraus und schafft es im Mittelteil ihrem Charakter Tiefe zu verleihen, die diese Figur wirklich nur in Ansätzen innewohnte. Großartig! Sie sollte öfter den Bösewicht miemen! Als gelungen empfinde ich außerdem, dass Teil 1 in sich geschlossen ist, aber z.B. in der Figur Tobias (Kämpfername Four) genügend Konfliktpotential (Vergangenheit mit seinem Vater, die nur angeschnitten wird) für einen zweiten Teil eingestreut wird! Trotz der 2 Std. 20 Minuten hat der Film ein gutes Tempo, dass gen Ende noch deutlich angezogen wird, so dass langeweile eigentlich nicht aufkommen vermag!

USA / F 2013 - 106 Minuten Regie: Jaume Collet-Serra Genre: Action / Thriller Darsteller: Liam Neeson, Julianne Moore, Michelle Dockery, Nate Parker, Linus Roache, Lupita Nyong’O, Jason Butler Harner, Omar Metwally, Corey Stoll
USA  2014 – 139 Minuten
Regie: Neil Burger
Genre: Action / Sci-Fiction
Darsteller: Shailene Woodley, Theo James, Kate Winslet, Miles Teller, Ashley Judd
Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in Filme, Reviews. Fügen Sie den permalink zu Ihren Favoriten hinzu.