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Iron Man 3

MCU Iron Man 3 1


Nach dem doch eher misslungenen „Avengers“ hatte ich mich auch erstmal nicht an den dritten „Iron Man“ getraut und ihn somit erst letzte Woche im Zuge meines MCU-Marathons zu ersten Mal gesehen. Und ich muss sagen, dass er zwar definitiv besser war, aber leider nicht ganz an die ersten beiden „Iron Man“-Teile heranreicht. Denn der dritte Teil macht denselben Fehler wie die vorhergehenden Filme und setzt lieber auf überbordende Action und alberne Nebenerzählstränge als sich auf die eigentliche, an sich hervorragende Story zu konzentrieren.

Die Handlung beginnt in der Silvesternacht des Jahres 1999. Tony Stark wird auf einer rauschenden Feier bei einer Konferenz in Bern von dem eher ungepflegt wirkenden Wissenschaftler Aldrich Killian (Guy Pearce) angesprochen, der ihm eine bahnbrechende Erfindung schmackhaft machen möchte, Stark wimmelt ihn ab, in dem er ihm verspricht ihn später zu treffen. Doch er widmet sich lieber seiner Abendbekanntschaft, der grandiosen wie attraktiven Bio-Technologin Maya Hansen (Rebecca Hall), die ein Verfahren namens Extremis entwickelt hat mit dem man menschliche DNS beliebig verändern kann.
14 Jahre später in der Gegenwart kreuzen sich die Wege von Stark und Killian erneut. Killian, mittlerweile der Boss von Hansen, bietet Pepper Potts, die die Geschäfte von Stark Industries leitet und mittlerweile auch Starks Freundin ist, an in das Extremis-Projekt zu investieren. Potts lehnt jedoch ab, da sie dahinter potenzielle Missbrauchsgefahr zur Herstellung biologischer Waffen sieht.
Derweil wird die Welt von diversen Terroranschlägen erschüttert, die von dem mysteriösen „Mandarin“ (Ben Kingsley) ausgehen. Er benutzt eine Chemikalie, die Explosionen mit einer Verbrennungstemperatur von über 3000°C erzeugen und so alle organischen Stoffe vaporisieren. Bei seinen Nachforschungen stellt Stark allerdings heraus, dass es bereits solche Anschläge gab, die aber bisher Niemandem zugeordnet werden konnten. Kurz darauf wird Starks Anwesen von einer Reihe bewaffneter Helikopter komplett zerstört. Er kann sich, Potts und Hansen jedoch rechtzeitig in Sicherheit bringen und landet danach in Tennessee, wo er erste Spuren vermutet. Dabei kommt er einer üblen Verschwörung auf die Schliche. …

Die eigentliche Story ist grandios, wird jedoch durch unnötige Nebenplots wie die mit dem technisch begabten Teenie Harley Keener (Ty Simpkins) unnötig verwässert, der nervt übrigens ähnlich wie Shorty in „Indiana Jones und der Tempel des Todes“. Zudem ist der große Finalkampf ähnlich ermüdend, wie der bei den „Avengers“. Positiv hervorheben muss man allerdings den genialen Twist gegen Anfang des letzten Drittels, der der Handlung noch mal einen ordentlichen Schwung versetzt.
Insgesamt also ein Film der nicht weh tut, aber wieder einmal viel mehr Potenzial gehabt hätte.


USA – 2013 – 2 Std. 11 Min.
Regie: Shane Black
mit Robert Downey, Jr., Gwyneth Paltrow, Don Cheadle, Ben Kingsley, Rebecca Hall, Guy Pearce, James Badge Dale, Stephanie Szostak, Ty Simpkins, William Sadler, Miguel Ferrer, Jon Favreau & Paul Bettany
Genre: Action, Science-Fiction

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