Mit Bestürzung erfuhr ich soeben vom Tod des Mannes, der sich für Auftritte in fast 300 Filmproduktionen einen Eintrag ins „Guinness-Buch der Rekorde“ verdiente. Der britische Charaktermime, auch bekannt als der „Meister des Makabren“, und Synchronsprecher Sir Christopher Lee verstarb am 07. Juni in Folge von multiplen Organversagen im gesegneten Alter von 93 Jahren in seiner Heimatstadt.
In Erinnerung bleiben wird uns der 1922 als Christopher Frank Carandini Lee in London geborene und seit 1947 auf der Theaterbühne und der Leinwand aktive Schauspieler, der als Offizier im Zweiten Weltkrieg diente und sechs Sprachen fließend beherrschte, nicht zuletzt durch seine unzähligen Darstellungen als Bösewicht. Zu seinen bekanntesten, meisterhaften Verkörperungen zählt die Titelrolle in „Dracula“ (1958) und den jeweiligen Fortsetzungen, die Engagements als Antagonist von James Bond in „Der Mann Mit Dem Goldenen Colt“ (1974), als dunkler Magier Saruman in „Der Herr Der Ringe“ (2001 – 2003) sowie als Darth Tyranus in der zweiten „Star Wars“-Trilogie, darüber hinaus arbeitete er in den letzten zwanzig Jahren überdurchschnittlich oft mir Regisseur Tim Burton zusammen. Leider blieb ihm eine Oscarnominierung zeitlebens verwehrt, dennoch erhielt er 2011 den BAFTA-Award für sein außergewöhnliches und beeindruckendes Lebenswerk. Sein letzter, vollständig abgedrehter Film „Angels In Notting Hill“ wird noch in diesem Jahr erscheinen.
Ruhe in Frieden!