Filme die mal gedreht werden müssten!

Filmcollage 1
Ich liebe Filme! Und ich fiebere jedem neuen Trailer und jeder neuen Info wie ein Kind Weihnachten entgegen. So war es schon immer. Ich fand es schon als Kind faszinierend welch tolle neuen Ideen, welch wahnwitzige Einfälle und inspirierende Stoffe oftmals umgesetzt wurden und großteils immer noch werden. Und dennoch gab und gibt es bis heute Momente in denen ich mir dachte: Mensch, so ein Film fehlt mir noch zum Glück, der müsste unbedingt mal gedreht werden!
Daher möchte ich in diesem Artikel mal auf ein paar Film-Ideen eingehen die mir, teils seit rund 20 Jahren (!), teils aber auch erst seit kurzem durch den Kopf gehen.

Schon lange bevor ich „The Untouchables“, „Es war einmal in Amerika“ oder „Der einzige Zeuge“ gesehen hatte, schwebte meinem etwa 12-Jährigen Selbst eine Idee durch den Kopf auf deren Verwirklichung ich bis heute vergeblich warte, auch wenn die Versatzstücke der „Story“ natürlich nicht neu sind, aber in der Konstellation bis heute noch nicht auf Zelluloid gebannt wurde. Ich hatte sogar schon einen genialen Titel, der mir letztes Jahr aber schamlos weggeschnappt wurde! 😉
„PAPER BOY“: Ich hatte dabei immer ein großes Gangster-Epos Ender der 1920er-, Anfang der 1930er-Jahre vor Augen. Ort der Handlung: New Orleans. Ein typischer Zeitungsjunge im Teenie-Alter wird dabei ungewollt Zeuge eines Mafiaverbrechens. Er kann rechtzeitig flüchten, wird aber von den Gangstern gnadenlos verfolgt. Auf seiner Flucht versucht der Junge verzweifelt mehreren Personen, darunter auch einer Polizeistreife, sein Wissen mitzuteilen, doch keiner glaubt ihm…
Wie gesagt diese Story geht mir schon seit knapp 20 Jahren nicht mehr aus dem Kopf, und ich glaube bis heute fest daran, dass das wirklich ein toller Film werden könnte. Damals hatte ich als Schauspieler den jungen Leonardo DiCaprio oder wahlweise den leider viel zu früh verstorbenen jungen Jonathan Brandis, sowie (natürlich) Robert DeNiro als Gangsterboss vor Augen. Aus heutiger Sicht würden mich Asa Butterfield und Nick Nolte reizen. Inszeniert werden müsste das ganze natürlich von Martin Scorsese oder Brian de Palma. Ganz klar! 🙂

Desweiteren würde ich ebenfalls schon seit Jugendtagen gerne eine (oder mehrere) Romanverfilmungen von Wolfgang Hohlbein auf der Leinwand sehen. Ich habe seine Fantasy-Bücher früher regelrecht verschlungen! Meine Lieblinge waren dabei die „Märchenmond“-Trilogie, „Der Greif“, „Midgard“ und v.a. „ELFENTANZ“:
Da die Hohlbein-Bücher seit knapp zehn Jahren auch im englischsprachigen Raum, speziell in den USA verlegt werden, böte sich auch hier eine große Hollywood-Produktion an. Die Story ist in einer Art „Fantasieversion“ der Erde angesiedelt (strukturell ähnlich zu Mittelerde aus „Herr der Ringe“) und dreht sich um den jungen „Helder“ Timo der gegen den Dunklen Herrscher Ahriman kämpfen muss um die Welt vor dem Untergang zu bewahren. Beim Lesen Mitte der 90er habe ich immer Brian Dennehy als Ahriman vor mir gesehen. Da er heutzutage leider schon zu alt für die Rolle ist fände ich Philip Seymour Hoffmann eine gelungene Option. Zu Timo würde aktuell u.a. Thomas Horn oder auch wieder Asa Butterfield passen. Mein Wunsch-Regisseur wäre übrigens Guillermo del Toro.

Ein hingegen ganz aktuelles Thema aus der realen Welt das mich als Film reizen würde wäre der Aufstieg und Fall des wohl bisher als größten verehrten, mittlerweile zurecht angefeindeten Profi-Radfahrers LANCE ARMSTRONG.
Und just da ich diese Zeilen schreibe lese ich die Nachricht, dass Bradley Cooper bereits dieselbe Idee hatte und ein Lance-Biopic als ausführender Produzent und mit sich in der Hauptrolle umsetzen möchte.
Dagegen schwebt mir eher Ryan Gosling in der Titelrolle vor! Ich habe nichts gegen Cooper, finde aber dass es für diese Rolle einen der besten Charakterdarsteller unserer Zeit benötigt, und da sehe ich ganz klar Gosling vorne. Natürlich muss in so einem Film auch der junge Jan Ullrich, Armstrongs zeitweise größter Konkurrent, vorkommen. Und ich würde dafür auch bei einer Hollywood-Produktion ganz klar einen Deutschen besetzen. Nach langem überlegen wer hierfür wohl am besten geeignet wäre kam mir letzte Woche beim Schauen des „Bayerischen Filmpreises“ plötzlich der richtige Kandidat vor Augen. Tom Schilling, einer der besten deutschen Nachwuchs-Akteure unserer Zeit. Er sieht Ullrich zwar nur bedingt ähnlich, aber das fände ich nicht so schlimm. Es geht schließlich mehr um die Fähigkeit eine Rolle auszufüllen. Und ganz nebenbei würde ich es Schilling zur zeit am meisten gönnen mal in einem internationalen Großprojekt mit zuspielen und vielleicht sogar in Amerika Fuß zu fassen. Er könnte quasi der nächste Armin Mueller-Stahl werden.
Als Regisseur würde ich David O. Russell bevorzugen, mit Sportlerdramen kennt er sich schließlich gut aus.

 

Da ich ein großer Musical-Liebhaber bin würde ich auch liebend gern mein absolutes Lieblings-Musical als Film auf der Kinoleinwand sehen. Und das am liebsten auch in einer großen Hollywood-Produktion. An dieser Stelle muss ich allerdings zugeben, dass dieses wohl das unwahrscheinlichste meiner doch allesamt sehr unwahrscheinlichen Hirngespinste ist. Denn es handelt sich hierbei um das in den USA bisher leider völlig unbekannte Musical: „ELISABETH“! Wobei es ja nicht nur im deutschsprachigen Raum sehr gut läuft, sondern u.a. auch in Holland, Finnland, Norwegen und Japan (!). Wir müssten das nur auch am Broadway launchen. Ich schreibe auch liebend gern das englische Libretto, falls Michael Kunze keine Zeit hat. 😉
Und wenn ich schon spinne, dann natürlich richtig! So sähe mein persönlich zusammengestellter Cast einer „Elisabeth“-Verfilmung wiefolgt aus. Anne Hathaway in der Titelrolle, Ewan McGregor als Kaiser Franz-Joseph und Hugh Jackman als der Tod! Die Regie sollte dabei entweder Julie Taymor oder wie bei „Les Mis“ auch gerne wieder Tom Hooper übernehmen. 🙂
Hach, was wäre das schön!

 

Teil meiner Lieblingsbücher ist die herrlich groteske „Eddie Dickens“-Trilogie (in sechs Teilen!) des britischen Kult-Jugendbuchautors Philip Ardagh. Es geht um den 11-jährigen Eddie Dickens der, nachdem seine Eltern von einer mysteriösen Krankheit befallen werden bei der sie ganz gelb anlaufen, nach Wärmflaschen riechen und etwas wellig an den Rändern werden, während dieser Zeit zu seinem „wahnsinnigen (Groß-)Onkel Jack“ und seiner „noch wahnsinnigeren (Groß-)Tante Maud“ aufs Gut „Schlimmes Ende“ ziehen soll. Dabei geraten sie in wahnwitzige Abenteuer wobei sie u.a. auf den (eigentlich auch ziemlich verrückten) Theaterdirektor Pumplesnook, den erfolglosen Entfesselungskünstler „Der Große Zucchini“ oder hirnrissige Verbrecher treffen. Die Reihe wurde mal von Kritikern ganz treffend mit „Charles Dickens goes Monty Python“ beschrieben.
Das ganze könnte sehr gut als Animationsfilm umgesetzt werden. Bei einer evtl. Realverfilmung würde ich mir in der Rolle des wahnsinnigen Onkel Jack auf jeden Fall Jim Broadbent und als noch wahnsinnigere Tante Maud Helen Mirren wünschen. 🙂 Für Eddie fiele mir gerade niemand ein. Am besten ein bisher Unbekannter wie damals bei den ersten „Harry Potter“-Filmen auch. Da die Geschichten dermaßen durchgeknallt und witzig sind könnte das für meinen Geschmack eigentlich nur Tim Burton ordentlich in Szene setzen. 🙂

 

Und last but not least würde ich mir endlich mal einen „DOCTOR WHO“-Kinofilm wünschen. Es gab zwar mal zwei Kinofilme gleich zu Beginn der Serie Mitte der 1960iger, aber da war ich erstens noch nicht geboren und zweitens sollen die auch nicht so der Bringer gewesen sein. 😉 Natürlich sollte man im Fall des Falles der Chronologie treu bleiben und somit den 11. Doctor Matt Smith und seine aktuelle Companion Clara alias Jenna-Louise Coleman in den Hauptrollen nehmen. Dafür würde ich mich, nachdem schon illustre Gaststars wie Carey Mulligan, Derek Jacobi, Kylie Minogue, Michael Gambon oder Simon Pegg in der Serie aufgetaucht sind, beim Kinofilm über wahlweise Ralph Fiennes, Alan Rickman, Emma Thompson und/oder Rowan Atkinson freuen. Und hell yeah, ein Wiedersehen mit Catherine Tate wäre auch der absolute Hammer. Luv her! 🙂 Drehbuch und Produktion sollte wie gewohnt Steven Moffat übernehmen. Bzgl. Regie arbeitet angeblich ja gerade David Yates schon an Ideen für einen Film. Er dürfte das sicher gut hinbekommen. Oder es macht einfach auch wieder J.J. Abrams. 😉

 

Wie sieht das bei Euch aus? Habt Ihr auch noch Filmideen auf Lager, die endlich mal in die Tat umgesetzt werden sollten? 🙂

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