Der Spotlight auf die Darsteller-Kategorien der kommenden Saison geht in die nächste Runde. Nach den Leading Actors und Leading Ladies sind nun die männlichen Nebendarsteller an der Reihe. Da Gus Van Sants neuer Film THE SEA OF TREES in dieser Woche bei den Filmfestspielen in Cannes unter Buhrufen dermaßen verrissen wurde, gehe ich mal davon aus, dass der Film und seine Darsteller im kommenden Jahr chancenlos sein werden. Ken Watanabe habe ich aus meiner Liste deshalb inzwischen ebenfalls gestrichen. Es bleiben aber noch immer jeden Menge andere großartige Darsteller, die auf ihren ersten, zweiten oder dritten Oscar hoffen können und uns mit ihren Performances hoffentlich vom Hocker hauen werden.
DIE ÜBERFÄLLIGEN
Diese Herren standen schon mindestens einmal auf der Nominierungsliste und gingen bisher leider leer aus. Darf sich einer von ihnen vielleicht im kommenden Jahr Oscarpreisträger nennen?
Alan Alda in BRIDGE OF SPIES
In der Laufbahn seiner fast 60-jährigen Karriere als Schauspieler hat Alan Alda neben zahlreichen Kinofilmen vor allem in diversen TV-Serien mitgewirkt. Seine bekannteste Rolle dürfte bis dato die des Captain Pierce in der TV-Serie M*A*S*H gewesen sein. Die einzige Oscarnominierung gab’s für die Nebenrolle in Martin Scorseses AVIATOR. Da die Academy in dieser Kategorie aber sehr gerne Veteranen auszeichnet und Spielbergs Spionage-Drama BRIDGE OF SPIES mit Sicherheit für Aufsehen sorgen wird, könnte Alda gute Chancen haben, wenn es seine Rolle zulässt.
Steve Carell in FREEHELD
Dass er den Wechsel von der Komödie zu dramatischen Rollen beherrscht, hat Steve Carell im letzten Jahr in FOXCATCHER eindrucksvoll bewiesen. Im Folgejahr könnte er mit dem Julianne Moore/Ellen Page-Drama FREEHELD gleich den zweiten Anlauf auf die Trophäe starten. Das kommt aber natürlich ganz darauf an, was seine Rolle am Ende hergeben wird.
Bradley Cooper in JOY
Keiner dominiert momentan so sehr die Filmwelt wie Bradley Cooper. Nach drei Nominierungen in Folge und drei neuen Filmen, die in diesem Jahr mit ihm erscheinen werden, sollte man ihn nicht außer Acht lassen. Vor allem dann nicht, wenn er wieder mit David O. Russell zusammen arbeitet. Die Nebenrolle in JOY dürfte wahrscheinlich das größte Zugpferd in diesem Jahr für Cooper sein. Und wir sollten nicht vergessen, dass eine vierte Nominierung in Folge einen Rekordsgleichstand mit Marlon Brando bedeuten würde. Die Academy liebt solche Publicity ja…
Benedict Cumberbatch in BLACK MASS
Benedict Cumberbatch ist momentan überall! Auch bei den Oscars hieß man ihn im letzten Jahr erstmals willkommen und nominierte ihn für seine Rolle in THE IMITATION GAME. Wenn BLACK MASS der große Wurf wird, den der Trailer verspricht, dann könnte Cumberbatch in der Rolle von Johnny Depps gesetzestreuem Bruder wieder Oscarluft schnuppern.
Bruce Dern in THE HATEFUL EIGHT
Noch ein Veteran, der seit den 80ern eher in der Versenkung verschwunden ist und dank Alexander Payne vor zwei Jahren mit NEBRASKA seine zweite Oscar-nominierung einfahren konnte. In Quentin Tarantinos Ensemblefilm sollte man nach ihm besonderes die Augen offen halten: Seine Rolle des Generals Sandy Smithers ist auf jeden Fall vielversprechend geschrieben.
Samuel L. Jackson in THE HATEFUL EIGHT
Wenn man sich die Filmographie von Samuel L. Jackson ansieht und die große Bandbreite seiner Rollenauswahl begutachtet, kann man es eigentlich kaum fassen, dass dieser Mann bis heute nur eine einzige Oscarnominierung vor über 20 Jahren in PULP FICTION ergattern konnte. Vielleicht verhilft ihm sein „Entdecker“ endlich zur lange überfälligen zweiten Nominierung. Denn in Tarantinos Ensemblefilm THE HATEFUL EIGHT wird Jackson mit Sicherheit wieder brillieren – für DJANGO UNCHAINED wurde er ja schließlich auch schon schamlos übergangen.
Michael Keaton in SPOTLIGHT
Auch wenn ich mich wiederhole: Veteranen sind in dieser Kategorie gern gesehen. Und nachdem Keaton im Vorjahr für BIRDMAN lange als Frontrunner galt und am Ende trotzdem das Nachsehen hatte, dürfte die Academy ihn dieses Jahr auf jeden Fall wieder auf der Agenda haben. Der Film und sein Thema klingen spannend und wenn man so liest, wie intensiv Keaton sich auf diese Rolle vorbereitet hat, dann kann dabei eigentlich nur Gutes rauskommen.
Jude Law in GENIUS
Während er Anfang der 2000er nahezu jeden Film dominierte, ist es inzwischen eher ruhig um den Mann aus Großbritannien geworden. Das könnte sich im kommenden Jahr ändern: Zweimal wurde er bereits für den Oscar nominiert. Mit seiner Darstellung des amerikanischen Schriftstellers Thomas Wolfe, an der Seite von Colin Firth und Nicole Kidman, könnte jetzt Nominierung Nummer 3 vor der Tür stehen.
Tim Roth in THE HATEFUL EIGHT
Noch so ein großartiger Darsteller, der bisher viel zu wenig Beachtung gefunden hat, wenn es um Filmpreise geht. Nur eine Nominierung gab es 1996 für ROB ROY. Wenn seine Rolle heraus sticht, könnte auch er einer der HATEFUL EIGHT sein, die es auf die Nominierungsliste schaffen. Ich hoffe, dass am Ende vielleicht sogar zwei Darsteller im finalen Line-Up auftauchen. In dem Film gibt es einfach jede Menge Potential. Es kann aber auch ganz schlimm kommen und alle nehmen sich gegenseitig die Stimmen weg.
Tom Wilkinson in SNOWDEN
Der Brite hat erst zwei Oscarnominierungen, aber diese kamen hochverdient. Neben seiner intensiven Darstellung in MICHAEL CLAYTON, hat er mich vor allem in dem Ausnahmedrama IN THE BEDROOM beeindruckt. Aber auch sonst konnte er in Filmen wie BATMAN BEGINS, ETERNAL SUNSHINE OF THE SPOTLESS MIND oder SELMA stets positiv heraus stechen. Wenn Oliver Stone seinen SNOWDEN-Film richtig aufzieht, könnte Wilkinson auf die dritte Nominierung hoffen.
DIE WIEDERHOLUNGSTÄTER
Ein Oscar reicht wohl nicht! Diese Herren würden im kommenden Jahr gerne noch einen zweiten oder dritten Goldjungen auf dem Kaminsims abstellen. Die Chancen dafür stehen zumindest nicht schlecht.
Jim Broadbent in BROOKLYN
Obwohl er zu dieser Zeit schon sehr lange im Geschäft war, kam sein Oscar-Sieg 2001 für IRIS ein bisschen aus dem Nichts. Trotzdem hochverdient, denn der Brite gehört zu den ganz großen Mimen seines Landes, wie er in Filmen wie GANGS OF NEW YORK, VERA DRAKE oder ANOTHER YEAR eindrucksvoll unter Beweis stellte. Der Sundance-Hit BROOKLYN mit Saoirse Ronan könnte ihm eine zweite Oscarnominierung einbringen, wenn der Film selbst denn richtig große Wellen schlägt.
George Clooney in MONEY MONSTER
Nach drei Jahren Pause wäre es doch mal wieder Clooney-Time, oder nicht? Zumindest hat das Allround-Talent eine ganz heiße Rolle in Jodie Fosters Thrillerdrama MONEY MONSTER in petto, wo er einen schmierigen TV-Mann spielt, der als Geisel genommen wird.
Chris Cooper in DEMOLITION
Obwohl er schon 1999 in AMERICAN BEAUTY beeindruckte, durfte er sich erst drei Jahre später über einen Oscar für ADAPTATION freuen. Seitdem hat er allerdings keine preisverdächtigen Rollen mehr gespielt. Vielleicht rückt er sich in Jean Marc-Vallées DEMOLITION wieder ins Rampenlicht der Academy?
Benicio Del Toro in SICARIO
Del Toro gehört schon lange zu meinen Lieblingsdarstellern. Sein subtiles Spiel in TRAFFIC bekam zurecht den Oscar und die Nominierung für 21 GRAMS feiere ich noch heute. Leider sind gute Rollen in seinem Repertoire in letzter Zeit eher rar geworden. Ich setze allerdings ganz große Hoffnungen auf Denis Villeneuves (PRISONERS) Kartell- Thriller SICARIO, der grade gestern in Cannes überschwängliche Kritiken erntete. Besonders Del Toro und die Kameraarbeit von Roger Deakins (ist es vielleicht endlich so weit?) sollen positiv heraus stechen. Einer meiner ganz großen Hoffnungen in diesem Filmjahr!
Dustin Hoffman in THE PROGRAM
Stephen Frears verfilmte mit Ben Foster in der Hauptrolle den Doping-Skandal um Lance Armstrong. Der Film wurde vor kurzem von ICON in THE PROGRAM umbenannt. Mit dabei ist der zweifache Oscarpreisträger Dustin Hoffman. Zieht er mit Robert DeNiro gleich und staubt als Veteran der alten Schule im neuen Jahrtausend mal wieder eine Nominierung ab?
Robert DeNiro in JOY
David O. Russell brachte den zweifachen Oscarpreisträger vor drei Jahren zurück aufs Radar der Academy. In JOY, dem neuen Film des Regisseurs, spielt er den Vater der Titelheldin Joy Mangano (Jennifer Lawrence). Eine ähnliche Rolle hatte für ihn ja in SILVER LININGS PLAYBOOK schon ganz gut funktioniert.
Billy Bob Thornton in OUR BRAND IS CRISIS
Als Autor darf sich der Ex von Angelina Jolie dank seines Skripts zu SLING BLADE Oscarpreisträger nennen. Eine Trophäe als Darsteller steht allerdings nach zwei Nominierungen immer noch aus. Dass er es noch voll drauf hat, konnte Billy Bob im Vorjahr in der Mini-Serie FARGO eindrucksvoll unter Beweis stellen, wo er Matthew McConaughey und Woody Harrelson den Golden Globe für ihre Rollen in TRUE DETECTIVE vor der Nase weg schnappte. Kann er mit seiner Performance in David Gordon Greens hoch gehandelten Politsatire OUR BRAND IS CRISIS wieder zurück ins Spiel kommen?
Christoph Waltz in SPECTRE
Wie sehr die Amerikaner und vor allem die Academy Christoph Waltz lieben, dürfte jedem seit seinem zweiten Sieg für DJANGO UNCHAINED bewusst sein. Könnte ihm als legendärer Bond-Bösewicht das gelingen, was Javier Bardem mit SKYFALL verwehrt blieb? Ich behaupte mal, dass Waltz auf einigen britischen Listen mit Sicherheit auftauchen wird, wenn er es schaffen sollte, mit seinem Performance neue Akzente zu setzen.
DIE NEWCOMER
Irgendwann ist bekanntlich immer das erste Mal! Dürfen sich diese Herren im kommenden Jahr vielleicht endlich über ihre erste Oscarnominierung freuen? Und darf einer von ihnen den Goldjungen vielleicht sogar mit nach Hause nehmen?
Kevin Bacon in BLACK MASS
Kevin Bacon spielte aus Sicht der Amerikaner in so vielen Filmen mit, dass man sogar das Spiel Six Degrees of Kevin Bacon erfunden hat. Und trotzdem wurde der Mann noch nie für den Oscar nominiert. Man munkelt, dass die Rolle als FBI-Mann, der in BLACK MASS Johnny Depp zur Strecke bringen will, endlich sein Ticket ins Kodak Theatre sein könnte.
Kyle Chandler in CAROL
Vielen dürfte Chandler hauptsächlich als Seriendarsteller in Produktionen wie EARLY EDITION oder BLOODLINE bekannt sein. In letzter Zeit ist er allerdings auch vermehrt in kleineren Rollen in großen Kinofilmen wie THE WOLF OF WALL STREET oder ZERO DARK THIRTY positiv aufgefallen. Als Cate Blanchetts gehörnter Ehemann in Todd Haynes‘ CAROL könnte er es nun vielleicht auch den Sprung auf’s Oscar-Podest schaffen. Die ersten Kritiken zum Film aus Cannes waren bis jetzt ausschließlich wohlgesonnen.
Idris Elba in BEASTS OF NO NATION
Während ich Idris Elba für diese Rolle im letzten Monat noch unter der Kategorie Best Actor geführt hatte, sieht es inzwischen so aus, als ob er für diese Performance eher in der Supporting-Kategorie landen wird. Wie dem auch sei: Elba könnte im Film mit einer eindringlichen Performance als Antagonist alle Augen auf sich ziehen. Egal ob in einer Haupt- oder einer Nebenrolle.
Domhnall Gleeson in BROOKLYN
Dass BROOKLYN einer der großen Favoriten beim Sundance Film Festival war, dürfte inzwischen bekannt sein. Domhnall Gleeson, der Sohn von Brendan Gleeson, mauserte sich in den letzten Jahren mit Darstellungen in ABOUT TIME, UNBROKEN oder EX MACHINA vor allem in Großbritannien zum Star. Mit BROOKLYN kann er in der Rolle als irischer Lover von Saoirse Ronan auf seine erste Nominierung hoffen.
Tom Hardy in THE REVENANT
Der Brite gehört momentan zu den ganz heißen Eisen in Hollywood und präsentierte uns die enorme Bandbreite seines Könnens gleichermaßen in großen Blockbustern sowie in kleinen Independentfilmen. Als DiCaprios Gegenspieler in Alejandro González Iñárritus Abenteuerdrama THE REVENANT, zählt Hardy schon jetzt zu den großen Favoriten in dieser Kategorie.
Kurt Russell in THE HATEFUL EIGHT
Diese Gattung soll es ja bekanntlich auch noch geben: Veteranen, die tatsächlich noch keine einzige Oscarnominierung aufweisen können. Nachdem er während der Dreharbeiten zu DJANGO UNCHAINED abgesprungen war, klappte es nun doch mit einer zweiten Zusammenarbeit zwischen Russell und Tarantino. Der Faktor, dass er tatsächlich noch nie nominiert wurde und seine Rolle im Film offensichtlich am größten ausfällt, macht ihn für mich zum wahrscheinlichsten Kandidaten aus der „gehassten“ Runde.
Seth Rogen in STEVE JOBS
Schafft Seth Rogen den gleichen Sprung wie sein Best Buddy Jonah Hill? Im Steve Jobs-Biopic spielt er dessen Partner Steve Wozniak – Der Zuschauer darf sich also auf hitzige Dialog-Szenen zwischen Rogen und Michael Fassbender freuen. Wenn das Skript beeindruckt und die Academy auf den Zug aufspringt, dann ist Rogen ein großer Favorit für das finale Line-Up. Augen definitiv offen halten!
Jeff Daniels in STEVE JOBS
Der Film über den Apple-Gründer hat allerdings noch eine weitere vielversprechende Rolle aufzuweisen. Jeff Daniels, der in 35 Jahren gleichermaßen in komischen und dramatischen Projekten brillierte, mimt den Apple-CEO John Sculley und ist aus meiner Sicht ausgesprochen überfällig für seine erste Oscarnominierung.
Dominic West in GENIUS
In der Max Perkins-Biografie GENIUS mit Colin Firth dürften wahrscheinlich vor allem die Nebendarstellungen große Chancen haben. Natürlich nur, wenn die bekannten Vorbilder darstellerisch gut adaptiert werden. Neben Jude Law als Thomas Wolfe hätten wir da nämlich noch Dominic West als Ernest Hemingway…
Guy Pearce in GENIUS
…und Guy Pearce als F. Scott Fitzgerald. Der Australier ist aus meiner Sicht sowieso lange überfällig, was Rollen in MEMENTO, L.A. CONFIDENTIAL oder LAWLESS belegen dürften.
DIE LONGSHOTS
Wenn alle anderen Performances durchfallen, dann hat die Ersatzbank bereits zahlreiche Anwärter parat. Diese Herren sind zwar noch nicht groß im Gespräch – aber das kann sich natürlich jeder Zeit noch ändern.
Casey Affleck in TRIPLE 9
Aus meiner Sicht hätte man ihn schon für seine grandiose Performance in THE ASSASSINATION OF JESSE JAMES BY THE COWARD ROBERT FORD auszeichnen müssen. Sollte John Hillcoat jetzt nach Filmen wie THE ROAD oder LAWLESS endlich mit TRIPLE 9 auf dem Radar der Academy erscheinen, dann könnte Affleck wieder ins Spiel kommen. Mit Kate Winslet, Woody Harrelson und Chiweltel Ejiofor hat er in diesem Gangsterdrama auf jeden Fall prominente Unterstützung an seiner Seite.
Nicolas Cage in SNOWDEN
Dass Nicolas Cage es noch kann, wenn er nur will, durfte man erst kürzlich in David Gordon Greens Drama JOE wieder bestaunen. Nur schlimm, dass er zwischendurch sichtlich gelangweilt immer einen Rotz nach dem anderen dreht, um seine Rechnungen zu bezahlen. Wenn das Projekt stimmt, scheint er sich allerdings dahinter zu klemmen. Könnte er mit Oliver Stones SNOWDEN endlich wieder ein Comeback feiern? Es wäre ein langer Weg und die Academy müsste den ganzen Müll, den Cage in den letzten Jahren verbrochen hat, vehement ignorieren.
Ralph Fiennes in A BIGGER SPLASH
Aktuell glaube ich, dass der Film nicht besonders viel Aufmerksamkeit während der Awards-Season bekommen wird. Sollte sich das im Laufe der Zeit allerdings ändern und könnte vor allem Tilda Swinton einige Preise als Darstellerin gewinnen, dann hat Fiennes mit dem Rest-Buzz aus dem GRAND BUDAPEST HOTEL ganz gute Karten.
John Goodman in TRUMBO
Vor zwei Jahren wäre es endlich fast soweit gewesen. Die Academy konnte sich allerdings nicht für den überaus genialen INSIDE LLEWYN DAVID erwärmen und ignorierte John Goodman aufs Neue, nachdem man ihn schon für THE BIG LEBOWSKI übergangen hatte. Vielleicht kann er ja mit seiner Rolle als Filmproduzent Frank King in TRUMBO das Ruder rumreißen?
Kevin Kline in RICKI AND THE FLASH
Der Trailer hat mich schon mal gar nicht beeindruckt. Er hat mich sogar viel mehr gelangweilt. Das Team dahinter klingt aber eigentlich ganz ordentlich und sollte Streep wieder einmal nominiert werden, dann könnte man Kline nach 27-jähriger Oscar-Abstinenz eventuell auch wieder willkommen heißen.
Ewan McGregor in MILES AHEAD
Das Miles Davis-Biopic von und mit Don Cheadle müsste auf jeden Fall groß einschlagen, um auch die Nebendarsteller zu berücksichtigen. Sollte das passieren, dann könnte sich Ewan McGregor vielleicht in seiner Rolle als Rolling Stone-Autor Dave Brill über seine erste Nominierung freuen. Zu wünschen wäre es ihm!
Nick Offerman in ME & EARL & THE DYING GIRL
Der Comedian aus der Erfolgsserie PARKS & RECREATION könnte ins Line-Up rutschen, wenn der große Gewinner von Sundance seinen Siegeszug weiter fortsetzen kann und sich zum diesjährigen JUNO/LITTLE MISS SUNSHINE/UP IN THE AIR mausert. Eine Golden Globe-Nominierung für Offerman wäre in diesem Fall allerdings wichtig.
Forest Whitaker in SOUTHPAW
Auch wenn ich den Film mit Sicherheit sehr gut finden werde, so konnte der Trailer einfach nicht diesen typischen Academy-Geschmack treffen. Die Darsteller können aus meiner Sicht trotzdem weiterhin hoffen. Der erste Eindruck besagt, dass neben den großen Chancen von Hauptdarsteller Gyllenhaal, Whitaker das zweite darstellerische Zugpferd des Films sein könnte. Da werden Erinnerungen an TRAINING DAY und die Nominierungen für Washington/Hawke wach.
Ist euer Favorit dabei? Wem würdet ihr am liebsten jetzt schon, ohne den entsprechenden Film gesehen zu haben, eine Nominierung wünschen? Und wer, glaubt ihr, hat das Zeug zum nächsten Oscarpreisträger?
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