Gestern Abend ging das 11. Festival des deutschen Films auf der Parkinsel in Ludwigshafen am Rhein bei Kaiserwetter zu Ende.
Nach bereits über 75.000 Besuchern im Jubiläumsjahr wurde diesmal mit rund 88.000 Filmbegeisterten ein erneuter Besucherrekord aufgestellt.
Dies zeigt zum einen, dass der deutsche Film sehr wohl qualitativ hochwertige Produktionen zu bieten hat und zum anderen, dass auch jenseits der Schweig(er)höferschen-Massenware durchaus Interesse an deutschen Werken vorhanden ist. Nun sind aber auch die Kinobetreiber und Vertriebe in der Pflicht; bringt mehr deutsche Filme in die Kinos!
Der kleine Achtungserfolg des grandiosen „Victoria“, der aktuell noch in deutschen Lichtspielhäusern zu sehen ist, sollte diesbezüglich ein weiterer Weckruf sein.
U.a. krankheitsbedingt konnte ich in diesem Jahr leider nur fünf Filme vor Ort begutachten, dafür hatte ich zumindest das Glück fast ausschließlich geniale Produktionen sehen zu können. Darunter den Gewinner des Publikumspreises, sowie einen der beiden mit dem Medienkulturpreis ausgezeichneten Filme. Rezensionen hierzu folgen in den nächsten Tagen. Heute möchte ich Euch aber erst einmal die gesammelten Preisträger präsentieren.
Filmkunstpreis der Jury an
„Im Sommer wohnt er unten“ von Tom Sommerlatte
Die Jury bestand in diesem Jahr aus der Schauspielerin Marita Breuer, der Produzentin Claudia Steffen, sowie dem Schweizer Schauspieler und Produzenten Stefan Gubser
Besondere Auszeichnungen der Jury (Sonderpreise ohne Genrevorgaben) an
„Müdigkeitsgesellschaft“ von Isabella Gresser für das Gesamtkunstwerk
Sebastian Blomberg in „Verfehlung“ für „seine außergewöhnliche Darstellung der Rolle des katholischen Priesters „Jacob““
Kameramann Frank Blau für „Spreewaldkrimi – Die Sturmnacht“
Publikumspreis an
„Über den Tag hinaus“ von Martin Enlen
Goldener Nils (Preis der Kinderjury, zwischen 8 und 14 Jahren, beim Kinderfilmfest 2015) an
„Rico, Oskar und die Tieferschatten“ von Neele Leana Vollmar
Bereits im Vorfeld wurden folgende Preise vergeben:
Preis für Schauspielkunst an
Corinna Harfouch und Mario Adorf
Medienkulturpreis (an deutsche Fernsehredaktionen für außergewöhnliche Produktionen […] im Bereich des Fernsehspiels) an
Liane Jessen und Jörg Himstedt (HR) für den Wiesbaden-„Tatort: Wer bin ich?“
und
Gebhard Henke und Nina Klamroth (WDR) für „Ich will Dich“
(v.l.n.r. Himstedt, Klamroth, Dr. Kötz, Festivaldirektor)
Ludwigshafener Drehbuchpreis an
Gerd Schneider für „Verfehlung“
Das Copyright aller verwendeten Bilder liegt bei http://www.festival-des-deutschen-films.de!
Mit freundlicher Genehmigung.