A Quiet Place: Tag Eins (OT: A Quiet Place: Day One)

© Paramount Pictures

Dass jedes kleinste, unbedachte Geräusch das Leben kosten kann, führte John Krasinksi bereits eindrucksvoll in Gestalt von „A Quiet Place“ vor sechs beziehungsweise vier Jahren vor Augen & Ohren. Trotz anfänglicher Skepsis aufgrund des Regie- und Ensemblewechsels weiß auch der neueste Aufguss der Reihe zu überzeugen und erweist sich als handwerklich gekonntes, aber nicht minder emotionsorientiertes Prequel, was genreintern nicht dem Regelfall entspricht.

Wie schon in „I Am Legend“ erweist sich auch hierin das anfangs hektische, später leergefegte Manhattan als ideale Kulisse für die apokalyptische Invasion der Außerirdischen samt ihren gravierenden Folgen – diesmal aus der Sicht einer Krebspatientin und eines Jurastudenten mit jeweils konträren Überlebensmotivationen. Konsequent wechseln sich spannungsgeladene, entscheidend vom mörderisch guten Schnitt und erstklassigen Toneffekten profitierende Szenen mit Momenten des involvierenden Innehaltens ab. Obwohl ein Logikloch sicherlich nicht von der Hand zu weisen ist, sorgen die schauspielerischen Leistungen von Oscargewinnerin Lupita Nyong’o und dem durch „Stranger Things“ bekannt gewordenen Joseph Quinn dafür, dass man kaum Zeit hat, dies anzukreiden.

Wer an der konsequenten Machart der vorangegangenen Produktionen Gefallen gefunden hat, wird aus diesem Grund auch nach der Sichtung von Part #3 den Kinosaal wohl zufriedengestellt verlassen und darf gespannt sein auf die Fortsetzung, deren Veröffentlichung für Herbst 2025 anvisiert wird.

USA 2024 – 99 Minuten
Regie: Michael Sarnoski
Genre: Thriller / Horror / Drama
Darsteller: Lupita Nyong’o, Joseph Quinn, Alex Wolff, Djimon Hounsou
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