Dschungelcamp – Welcome To The Jungle (OT: Welcome to the Jungle)
Dank dem selbst ironischen Spiel von J.C. Van Damme hat der Film einige witzige Momente. Aber im Grunde ist es eine weitere Variante von Der Herr der Fliegen und gerade in den Szenen ohne JCVD zieht sich der Film etwas.
USA/Großbritannien/Puerto Rico – 2013 – 1 Std. 30 Min.
Regie: Rob Meltzer
mit J.C. Van Damme, Adam Brody, Rob Huebel, Kristen Schaal, Megan Boone, Dennis Haysbert und Kristopher Varenberg
Genre: Action, Komödie
The Reluctant Fundamentalist – Tage des Zorns (OT: The Reluctant Fundamentalist)
Mira Nair hat es mit der Verfilmung des gleichnamigen Romans bestimmt gut gemeint, aber das der Film nicht über eine 08/15-Folge einer Thriller-Serie herauskommt liegt vor allem an ihrer uninspirierten Regie und dem faden Drehbuch. Dafür macht Riz Ahmed seine Sache eigentlich ganz gut.
USA/Großbritannien/Katar – 2012 – 2 Std. 16 Min.
Regie: Mira Nair
mit Riz Ahmed, Kate Hudson, Liev Schreiber und Kiefer Sutherland
Genre: Thriller
Motel Room 13 (OT: The Bag Man)
Ein Thriller mit John Cusack und Robert De Niro. Langweilg, beschissen geschrieben, noch beschissener gedreht mit Schauspielern die keinen Bock auf diesen Film hatten. Cusack muss Geldprobleme haben, dass er sich in letzter Zeit für immer mehr Scheiß hergibt.
USA/Bahamas – 2014 – 1 Std. 48 Min.
Regie: David Grovic
mit John Cusack, Rebecca Da Costa, Robert De Niro, Crispin Glover und Dominic Purcell
Genre: Thriller, Krimi
Thor – The Dark Kingdom (OT: Thor: The Dark World)
Stellenweise merkt sehr deutlich man in welcher bekannten Serie Alan Taylor auf dem Regie-Stuhl sitzt. Leider deutlich schwächer als der erste Thor-Film und vor allem der Anfang bis zur gemeinsamen Flucht von Thor und Loki ist sehr schwach geraten. Danach bekommt Taylor seinen Film zwar etwas besser in den Griff und vor allem der Humor sitzt, aber im Vergleich z. B. zum Captain America-Film oder Iron Man 3 nur lauer Durchschnitt.
USA – 2013 – 1 Std. 52 Min.
Regie: Alan Taylor
mit Chris Hemsworth, Natalie Portman, Tom Hiddleston, Anthony Hopkins, Stellan Skarsgård, Idris Elba, Christopher Eccleston, Adewale Akinnuoye-Agbaje, Kat Dennings, Ray Stevenson, Zachary Levi, Tadanobu Asano, Jaimie Alexander und Rene Russo
Genre: Action, Fantasy, Abenteuer
Journey Of Love – Das wahre Abenteuer ist die Liebe (OT: Safety Not Guaranteed)
Greta Gerwig bekommt so langsam ernsthafte Konkurrenz in meiner Gunst als Königin der Indie Comedy/Mumblecore–Filme durch die abermals bezaubernde und wunderbar charmante Aubrey Plaza. Das kann man auch auf den kompletten Film übertragen: Grandioses Debüt von Colin Trevorrow und Drehbuch-Kollege Derek Connolly. Charmannt, witzig, verträumt ein wenig verrückt und mit erwähnten Aubrey Plaza, Jake Johnson und Mark Duplass (der mit seinem Bruder den ebenfalls großartigen Jeff, der noch zu Hause lebt drehte) passend besetzt.
USA – 2012 – 1 Std. 25 Min.
Regie: Colin Trevorrow
mit Aubrey Plaza, Mark Duplass, Jake Johnson und Karan Soni
Genre: Tragikomödie
Liberace – Zuviel des Guten ist wundervoll (OT: Behind the Candelabra)
Michael Douglas brilliert in seiner zweiten Zusammenarbeit mit Steven Soderbergh als der große Liberace und auch Matt Damon in seinem sechsten Soderbergh-Film gefällt in einer Rolle, die sehr schnell zu einer stereotypischen Figur verkommen könnte. Die Chemie zwischen Douglas und Damon trägt den kompletten Film und der Nebencast aus Scott Bakula, Dan Aykroyd, Debbie Reynolds und einem großartigen Rob Lowe kann ebenfalls überzeugen. Eine wahre Schande, dass er in den USA „nur“ im TV lief. Aber die 11 Emmy-Auszeichnungen sprechen eine deutliche Sprache über die Qualität des Films, denn er sieht verdammt nochmal gut aus und dass er sehr dialoglastig ist ist ebenfalls positiv anzumerken. Und zum Vorwurf der Film wäre „zu schwul“: Es geht um eine Liebesgeschichte, die wunderbar, charmant und stellenweise sehr witzig erzählt wird. Da ist es doch ziemlich egal, ob es sich dabei um zwei Männer handelt.
USA – 2013 – 1 Std. 59 Min.
Regie: Steven Soderbergh
mit Michael Douglas, Matt Damon, Dan Aykroyd, Scott Bakula, Rob Lowe und Debbie Reynolds
Genre: Drama, Biografie
Ender’s Game – Das große Spiel (OT: Ender’s Game)
Nach dem misslungenen X-Men Origins: Wolverine wendet sich Gavin Hood dem momentan sehr beliebten Thema der Verfilmungen von Romanen mit jungen Helden und überrascht mit Ender’s Game – Das große Spiel auf ganzer Linie: Düster und ernsthaft erzählt er seine Geschichte und auch seine jungen Schauspieler hat er bestens in Griff. Asa Butterfield überzeugt als junger Held der in das kalte Wasser gestoßen wird und wird dabei von Hailee Steinfeld, Aramis Knight, Suraj Partha und Moises Arias bestens unterstützt. Dazu kommen alte Haudegen wie Harrison Ford, Viola Davis und Ben Kingsley, die sich natlos in den jungen Cast einfügen. Bitter dass der Film nicht den erhofften Erfolg in den USA hatte, denn er ist deutlich besser als z. B. der erste Tribute von Panem-Film.
USA – 2013 – 1 Std. 54 Min.
Regie: Gavin Hood
mit Asa Butterfield, Harrison Ford, Hailee Steinfeld, Viola Davis, Abigail Breslin und Ben Kingsley
Genre: Sci-Fi, Action
La Grande Bellezza – Die große Schönheit (OT: La Grande Bellezza)
Paolo Sorrentino kehrt nach Cheyenne – This Must Be the Place wieder zurück nach Italien und dreht mit La Grande Bellezza – Die große Schönheit einen Film über die falsche Dekadenz der oberen Zehntausend der Hauptstadt, Ausschweifungen und dem Ausruhen auf alten Erfolgen. Vor allem aber ist es ein Porträt von Rom mit seinen Licht- und Schattenseiten; opulent fotografiert und musikalisch vielfältig und manchmal überraschend untermalt. Dazu kommt noch das brillante Spiel von Toni Servillo der vor allem in einer sehr schönen Szene zeigt was für eine Naturgewalt er ist und eine selbstgerechte Dame ihr ganzes jämmerliches Dasein vorzeigt.
Italien/Frankreich – 2013 – 2 Std. 21 Min.
Regie: Paolo Sorrentino
mit Toni Servillo, Carlo Verdone, Sabrina Ferilli und Carlo Buccirosso
Genre: Komödie, Drama
Seabiscuit – Mit dem Willen zum Erfolg (OT: Seabiscuit)
Zurecht für sieben Oscars nominiert, zeichnet Gary Ross als Regisseur und Drehbuchautor detailverliebt die goldene Zeit des Pferdesports nach, die gleichzeitig in das dunkle Kapitel des Börsencrash von 1929 fiel. Ausstattung und Kostüme sind absolut großartig, die Musik von Randy Newman wie nicht anders zu erwartete ein wahrer Genuss und auch die Schauspieler um Tobey Maguire, Jeff Bridges, Chris Cooper, Elizabeth Banks, Gary Stevens und vor allem der anbetungswürdige William H. Macy runden dieses Poträt einer längst vergangen Zeit nach. Der einzige Schwachpunkt ist, dass er am Ende etwas zu stocken anfängt, aber das möchte ich ihm nicht zu sehr ankreiden.
USA – 2003 – 2 Std. 20 Min.
Regie: Gary Ross
mit Tobey Maguire, Jeff Bridges, Chris Cooper, Elizabeth Banks, Gary Stevens und William H. Macy
Genre: Tragikomödie