Sehr eindrucksvolles Debüt von Ana Lily Amirpour: Ein in Schwarz-Weiß gedrehter und im Iran angesiedelter Vampirfilm der mit seiner Bildsprache sehr an Jim Jarmusch’s Only Lovers Left Alive erinnert. Dazu kommen mit Sheila Vand und Arash Marandi ein starkes Hauptdarsteller-Duo, tolle Musik und einer der schönsten Film-Szenen des Jahres.

Best Exotic Marigold Hotel 2 von John Madden

Kommt trotz des tollen Cast rund um Judi Dench, einer gewohnt großartigen Maggie Smith und Bill Nighy nicht an den Vorgänger heran, denn dazu ist die eigentliche Geschichte zu schwach und Richard Gere kein Ersatz für Tom Wilkinson. Außerdem stört der Plot rund um Sonny (Dev Patel) und der Hochzeit mit seiner Sunaina (Tina Desai) in seiner vorhersehbaren Art.

Der Kaufhaus Cop 2 von Andy Fickman

Eine Fortsetzung so überflüssig und langweilig dass es fast ärgerlich ist. Da reicht es auch nicht, dass es zum Ende hin einen ganz coolen Brawl gibt.

Die Wolken von Sils Maria von Olivier Assayas

Der große Gewinn des Films sind natürlich die beiden wichtigsten Darsteller: Juliette Binoche und Kristen Stewart die sich unterstützt von der feinen Regieführung von Olivier Assayas ein packendes kammerspielartiges Duell liefern. Ein Film weit weg vom gewohnten Mainstream und deswegen wohl für einige sehr schwer packbar oder ungewohnt.

Eden – Lost in Music von Mia Hansen-Løve

Zwar hat diese filmische Abbildung der Entwicklung des French House vom Anfang der 90er bis jetzt immer wieder tolle Musik zu bieten, aber wahrscheinlich hänge ich einfach nicht tief genug in dieser Art von Musik drinnen um die ganze Klasse angemessen würdigen zu können, was ich wirklich bedaure. Aber Freunde des French House werden an dem Film bestimmt ihre Freude haben.

Shaun das Schaf – Der Film von Richard Starzak und Mark Burton

Kommt zwar nicht ganz an die beiden vorherigen Aardman-Werken Arthur Weihnachtsmann und Die Piraten! – Ein Haufen merkwürdiger Typen heran – was vielleicht auch am fehlenden Dialog-Witz liegt, weil der Film ergo keine Dialoge hat – macht aber alleine durch den visuellen Witz eine Menge Spaß und unterhält Jung wie Alt.

American Heist – Der Coup des Lebens von Sarik Andreasyan

Die Story ist 08/15 und schon diverse Male – und besser – verfilmt wurden, dafür gibt sich Adrien Brody mehr als nur Mühe gegen die klischeehafte Figurenzeichnung anzuspielen und selbst Hayden Christensen macht seine Sache nicht so schlecht, sondern man könnte unter Umständen den Eindruck gewinnen er wolle sich im Zusammenspiel mit Jordana Brewster als Nachfolger von Paul Walker in Fast & Furious 8 in Stellung bringen.

Maggie von Henry Hobson

Ja: Arnold Schwarzenegger bricht mal aus seiner gewohnten Rollenwahl aus; Nein: Deswegen ist der Film noch lange nicht gut. Fast ein wenig zu behäbig und auf Arthouse getrimmt versucht Henry Hobson eine spannende, zu Tränen rührende und irgendwie andere Zombie-Geschichte zu erzählen, bekommt das aber trotz Arnold Schwarzenegger und Abigail Breslin nur mittelprächtig hin.

Der Kaufhaus Cop von Steve Carr

Kevin James als Kaufhaus Cop: Nein, einfach nur Nein. Dann lieber den viel besseren Shopping-Center King – Hier gilt mein Gesetz mit Seth Rogen anschauen.

Schnappt Shorty von Barry Sonnenfeld

Der erste Auftritt von John Travolta als Chilli Palmer der vom Mafia- in das Filmbusiness wechselt. Sehr lässig und mit viel Witz von Barry Sonnenfeld auf die Leinwand gebracht wie man es sonst nur z. B. von Quentin Tarantino oder Steven Soderbergh (die mit Jackie Brown und Out of Sight später ebenfalls Filme auf Grundlage von Elmore Leonard-Romanen gedreht haben) gewohnt ist.

Be Cool von F. Gary Gray

Und wieder wechselt Chilli Palmer das Gewerbe: Vom Filmkbusiness in das Musikbusiness. Kommt leider nicht an den großartigen Vorgängern heran, hat aber einige nette und humorvolle Szenen zu bieten; und alleine Dwayne „‚Don’t Call Me The Rock!‘ THE ROCK“ Johnson macht den Film eigentlich schon mehr als anschaubar.