Tim Burton dreht seinen Film fast ohne große Highlights und dümpelt nach einem interessanten und gelungenen Anfang immer mehr vor sich hin. Dazu fehlt zwischen Amy Adams und Christoph Waltz jede Chemie und fast bekommt man den Eindruck, dass jeder in einem anderen Film spielt: Adams in einer Komödie und Waltz in einem Drama.
Der kleine Tod – Eine Komödie über Sex von Josh Lawson
Mal wieder ein netter kleiner Spaß aus Down Under, in denen die meisten Episoden trotzt der Kürze ganz gut funktionieren, auch wenn der große Sprung ausbleibt. Aber das muss ja auch nicht immer sein und es reicht einfach 90 Minuten den einen oder anderen Lacher zu haben.
Ex Machina von Alex Garland
Gelungenes Kammerspiel mit groß aufspielenden Domhnall Gleeson, Alicia Vikander und vor allem Oscar Isaac. Auch wenn die Geschichte nicht unbedingt neu oder überraschend ist.
Fußball – Großes Spiel mit kleinen Helden von Juan José Campanella
Juan José Campanella gewann für In ihren Augen den Oscar für den besten fremdsprachigen Film und versucht sich wie schon sein Kollege Zack Snyder ebenfalls an einem Animationsfilm. Das Ergebnis ist zwar ganz nett anzusehen, aber es fehlte ein wenig das Besondere.
The F-Word – Von wegen nur gute Freunde! von Michael Dowse
Vor allem wegen seinem beiden Hauptdarstellern Daniel Radcliffe und Zoe Kazan verzeiht man dem Drehbuch die eine oder andere Formelhaftigkeit, wobei Dowse die Geschichte aber mit verdammt viel Charme und Witz erzählt.
The Gunman von Pierre Morel
Französisches Action-Kino von der Stange, der wie schon bei Taken versucht einen reiferen US-Charakterdarsteller als Action-Star rüber zu bringen. Penn macht dabei nicht mal eine schlechte Figur, aber das Ergebnis ist leider generisches 08/15-Actionkino.
Top Five von Chris Rock
Sympathische Mischung aus Woody Allen und dem Geist der Before…-Reihe, angereichert mit treffsicheren Gags und Seitenhieben gegen Reality-TV und das Problem von auf Rollen festgelegte Comedy-Darsteller. Zwischen Chris Rock und Rosario Dawson sprüht der Charme und Witz zu jeder Sekunde und Regisseur und Drehbuchautor Rock verfeinert sein großartiges Werk mit zahlreichen Auftritten bekannter Genre-Kollegen.
Mythica – Weg der Gefährten von Anne K. Black
Über Kickstarter finanziert und wahrscheinlich für eine Summe gedreht die bei anderen Produktionen alleine für das tägliche Catering draufgeht, hat der Film aber durch die sichtbare Leidenschaft aller Beteiligten soviel Charme, dass man über knackige 90 Minuten unterhalten wird. Wobei natürlich auch Hauptdarstellerin Melanie Stone mit der passenden Natürlichkeit punkten kann. Zwar erkennt man als Genre-Kenner permanent Versatzstücke aus anderen Filmen (ich glaube sogar Herr der Ringe; ein bisschen…), aber wie gesagt kann man ruhig mal ein Auge zudrücken.
Mythica – Die Ruinen von Mondiatha von Anne K. Black
Erreicht leider nicht den Charme des Vorgängers, sondern versucht durch mehr CGI zu punkten was aber mächtig in die Hose geht.
Crime is King – 3000 Miles to Graceland von Demian Lichtenstein
Kurt Russell und ein fast schon als Bösewicht überforderter Kevin Costner versuchen das beste aus dem zusammengeklaubten Drehbuch zu holen, aber Regisseur Demian Lichtenstein erstickt alles unter einem Brei aus „coolen“ Actionszenen, misslungener musikalischer Untermalung, schlechter CGI und einem der nervigsten Filmkinder aller Zeiten. Elvis rotiert im Grab!
Die Mafiosi-Braut von Jonathan Demme
So ganz überzeugen konnte mich Jonathan Demme mit seiner Mafia-Komödie dann doch nicht, denn der Film versprüht die meiste Zeit einen fast schon modrigen Geruch von Filmen die damals vielleicht funktioniert haben, aber heute bestenfalls nostalgischer Durchschnitt ist. Auch frage ich mich, warum Dean Stockwell für die Rolle eine Oscar-Nominierung bekommen hat. Eine nette Parodie auf Mafia-Stereotypen, nicht mehr und auch nicht weniger.
Die Piratenbraut von Renny Harlin
Sehr viel besser als sein Ruf, muss ich sagen: Die Action macht Spass, genau wie Geena Davis und vor allem Matthew Modine der den Film fast schon im Alleingang sehenswert macht. Da kann man schon sehen, woher Gore Verbinski seine Inspiration für diesen kleinen Piraten-Streifen einige Jahre später – als sich der Sturm gelegt hatte – geholt haben muss.
Geständnisse von Tetsuya Nakashima
Ich mache es kurz und knapp: Die Japaner können es einfach.