Die Daten
Regie: D. J. Caruso | Drehbuch: F. Scott Frazier | Musik: Brian Tyler, Robert Lydecker | Kamera: Russell Carpenter | Schnitt: Jim Page, Vince Filippone
Darsteller: Vin Diesel, Donnie Yen, Deepika Padukone, Kris Wu, Ruby Rose, Tony Jaa, Nina Dobrev, Toni Collette, Samuel L. Jackson, Ice Cube, Nicky Jam, Rory McCann, Al Sapienza, Michael Bisping, Ariadna Gutiérrez, Hermione Corfield
Die Story
Xander Cage (Vin Diesel) kehrt von den Toten zurück und hat es nicht nur mit einer Waffe mit dem schönen Namen „Die Büchse der Pandora“ zu tun, sondern auch mit einem fast genau so tödlichen Gegenspieler (Donnie Yen).
Die Einleitung
Im Jahr 2002 ließ Vin Diesel das erste Mal seinen Extrem-Sportler/-Mann Xander Cage auf die czechische Unterwelt los und wenn man sich den Film heute nochmal anschaut, kann man an dem Film schon seine Freude haben. Drei Jahre später übernahm dann Ice Cube in xXx: The Next Level das Zepter, man verabschiedete sich vom leichten Trash eines Rob Cohen und ließ schon mal anteasern was uns Simon Kinberg in seinem Debüt als Autor in den folgenden Jahren als Drehbuchautor und Produzent mit Filmen wie Mr. & Mrs. Smith, den beiden Sherlock Holmes-Filmen, Das gibt Ärger und den letzten X-Men-Filmen noch alles geben sollte: Filme die auf der einen Seite sehr viel Spaß machen und unterhalten, aber auch in Sachen Action immer leicht drüber bis komplett comichaft sind. Jetzt also wieder der Fokus auf Vin Diesel der ab der ersten Sekunde mehr als deutlich zeigt wer der Mann in der Arena ist: Vin Diesel. Natürlich. Die Geschichte ist nicht die Rede wert und toppt in Sachen Belanglosigkeit sogar die beiden Vorgänger deren einfache Story-Zutaten zumindest noch irgendwie nachvollziehbar waren und Hand und Fuß hatten. Hier aber geht es nur noch um Action und Vin Diesel. Eine Mischung bei der man inzwischen sehr leicht eine Überdosis bekommen kann.
Die Schauspieler
Vin Diesel macht das, was er im Moment am besten kann: Er ist Vin Diesel. Anders lässt es sich nicht erklären, dass er sich noch cooler in Szene setzen lässt als in den vergangen The Fast and the Furious-Teilen – wo er sich die Leiwnand aber auch mit Charisma-Bombe Dwayne Johnson und Jason Statham teilen muss – und selbst als im letzten Riddick. Wenn man jemals daran gezweifelt hat, dass Xander Cage – oder eher Vin Diesel – die coolste Sau auf dem Planeten ist: Nach xXx 3: Die Rückkehr des Xander Cage weiß man es; und kann mit gutem Recht davon genervt sein. Vom restlichen Cast machen noch Donnie Yen mit einigen coolen Kämpfen und vor allem Ruby Rose und Rory McCann als Unterstützer von Cage die beste Figur und gerade Rose und McCann machen so viel Spaß dass das Interesse an Xander Cage fast in den Hintergrund rückt. Komplett verschenkt dagegen ist Tony Jaa der außer einer dummen Frisur nichts aufzubieten hat, was für einen Darsteller mit seinen Martial-Arts-Fähigkeiten fast schon eine Beleidugung ist. Auf der anderen Seite war es aber wohl auch locker verdientes Geld. Über den weiblichen Anschmacht-Harem für Cage/Diesel schweige ich mich besser aus, denn sei es nun Deepika Padukone, Hermione Corfield oder Ariadna Gutiérrez: So richtig auseinander halten kann man ihre Figuren eh nicht und was man Nina Dobrev mit ihrer Rolle des prototypischen Nerds angetan hat grenzt schon als offen zur Schau gestellter Verachtung.
Das Einspielergebnis
Bei einem Budget von $85 Mio. konnte der Film in den USA $44,9 Mio. und weltweit $346,1 Mio. einspielen. In Deutschland konnte er 605.950 Besucher in die Kinos locken.
Das Fazit
Die Rückkehr von Xander Cage entpuppt sich am Ende als mit zuviel Adrenalin getränktes Hirn-aus-Filmchen dem sowohl der 2000er-Charme des ersten, als auch die bescheuerte – aber auch irgendwie coole – Attitüde des zweiten Films komplett abgeht und vor allem am Anfang mehr nervt als unterhält. Erst mit dem Auftauchen des neuen Teams von Cage stellt sich der Spaß ein den Diesel wohl von Anfang an vermitteln wollte.