Kinder, wie doch die Zeit vergeht. Ein ereignisreiches Jahr liegt (fast) hinter uns, was gleichsam bedeutet, dass meine Top-15 Liste der Filme des Jahres nicht fehlen darf. Die Erstellung ist jedes Jahr eine besondere Herausforderung. So fordernd, dass ich selbst jetzt, während ich diesen Beitrag verfasse, noch immer darüber nachdenke, ob ich nicht vielleicht doch den einen oder anderen Film vergessen habe. Fangen wir also an..
Platz 15: „Crimson Peak“
Wo Guillermo del Toro draufsteht, ist auch jede Menge Guillermo del Toro drin. Nicht nur optisch einer der schönsten und aufregendsten Filme des Jahres, sondern auch ausgetattet mit einem wunderschönen Soundtrack.
Platz 14: „Der Babadook“
2015 war ein äußerst gutes Jahr für Indie-Horrorstreifen. „Der Babadook“ ist einer von mehreren Filmen, die beweisen, dass es kein großes Budget braucht, um gefesselt auf die Kinoleinwand zu starren. Für mich eine der Entdeckungen des Jahres.
Platz 13: „Mad Max: Fury Road“
Die Vorfreude auf dieses Projekt hielt sich in Grenzen, die Umsetzung ist jedoch sehr gelungen und äußerst sehenswert. Technisch herausragend und optisch wie aus einem Guss. Der Film wird aller Voraussicht nach auch bei der kommenden Oscar-Verleihung für (Achtung!) Furore sorgen, und das nicht nur in den technischen Kategorien.
Platz 12: „Jurassic World“
Popcornkino in Reinkultur. Die Kombination aus massig Action, überdimensionalen Sauriern, lässigen Sprüchen, jede Menge Humor und eine gehörige Portion Selbstironie, ergeben pures Kinovergnügen.
Platz 11: „Ich seh, Ich seh“
Der zweite Indie-Horror, der es in meine Liste geschafft hat. Als Österreicher bin ich auf diesen Film jedoch besonders stolz. „Ich seh, Ich seh“ geht im wahrsten Sinne unter die Haut!
Platz 10: „Citizenfour“
Kommen wir zu den Top-10 und da freut es mich, dass es in diesem Jahr auch wieder eine Dokumentation in die Auswahl geschafft hat. Der Film rund um Whistleblower Edward Snowden und die Aufdeckung der globalen Überwachungs- und Spionageaffäre ist in vielerlei Hinsicht ein Meilenstein.
Platz 9: „Ex Machina“
Definitiv einer der innovativsten Filme des Jahres. Besonders die außergewöhnliche Darstellung von Alicia Vikander hinterlässt beim Zuseher einen tiefen Eindruck. Die 27-jährige Schwedin ist ohne jedweden Zweifel DIE schauspielerische Entdeckung des Jahres.
Platz 8: „Beasts of No Nation“
„Beasts of No Nation“ zeigt imposant, dass die Zeiten sind vorbei, als man Netflix ausschließlich mit Serien assoziiert hat.
Platz 7: „It Follows“
Und da ist auch schon der dritte Indie-Horror des Jahres und für mich gleichsam der Beste! Endlich mal wieder ein Horrorfilm, in dem keine maskierten Männer, keine verlassenen Schlösser inklusive Geister oder sonst irgendeinen Schnickschnack vorkommen und Geschichten erzählen, die schon tausendfach verfilmt wurden.
Platz 6: „Alles steht Kopf“
Nach eher für mich enttäuschenden Filmen wie „Die Monster Uni“, „Merida – Legende der Highlands“ und (vor allem) „Cars 2“, kann ich mit Fug und Recht sagen: Pixar is back and better than ever!
Platz 5: „Star Wars VII – Das Erwachen der Macht“
Man darf wohl gerne behaupten, dass „Star Wars VII – Das Erwachen der Macht“ der wohl mit Abstand meist antizipierte Film der letzten Jahre war. Das Risiko, damit baden zu gehen, war natürlich dementsprechend groß. Doch zum Glück stark die Macht in J.J. Abrams ist!
Platz 4: „Der Marsianer“
Matt Damon versucht auf dem Mars zu überleben und das unter der Regie von Ridley Scott. Jedes weitere Wort ist überflüssig.
Platz 3: „Leviathan“
„Bitte was für ein Film? „Leviathan“? Noch nie gehört.“ Dann wurde es Zeit! Dieser russische Film ist letztes Jahr schon bei der Viennale gelaufen und mir nach wie vor in großer Erinnerung. Der Eindruck, den dieses Meisterwerk damals bei mir hinterlassen hat, ist nur schwer in Worte zu fassen.
Platz 2: „Whiplash“
Apropos Meisterwerk.
Platz 1: „Birdman oder (Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)“
Da ist sie. Die Nummer 1. Diese steht für mich schon fest, seitdem ich das erste Mal komplett überwältigt den Kinosaal verlassen hatte (viele weitere Male folgten). Alejandro G. Inarritus „Birdman“ ist gleichsam eine Liebeserklärung an das Theater, als auch an den Film und durch die Kombination mit einem perfekten Cast und einer perfekten Inszenierung, für mich DER verdiente Film des Jahres.