Gänsehaut (OT: Goosebumps)

Rob Letterman erweckt mit Jack Black, Dylan Minnette und Odeya Rush die klassischen Gänsehaut-Romane zum Leben. Ob der Film ein guter oder ein schlechter Grusel ist, erfahrt ihr in meiner Review.

Mit der Kinderbuchreihe Gänsehaut erschuf R. L. Stine die nach Harry Potter erfolgreichste Kinderbuchreihe der Welt. Dass Hollywood erst jetzt – und damit fast 24 Jahren nach dem Debüt – eine Verfilmung auf dem Markt wirft ist da fast ein bisschen verwunderlich. Zwar gab es bereits eine Serien-Umsetzung die von 1995 bis 1998 lief, aber auf die große Leinwand schafte man es noch nicht.

Erst mit Rob Letterman auf dem Regie-Stuhl – der schon Erfahrung mit verschiedenen Monstern in einem Film durch den Dreamworks-Animationsfilm Monsters vs. Aliens mitbringt – und Jack Black – der nicht nur mit Letterman bereits Gullivers Reisen drehte, sondern auch in die Rolle von Gänsehaut-Erschaffer R. L. Stine selbst schlüpft, werden die humorvollen und gruseligen Geschichten für Kinder zum Leben auf der großen Leinwand erschaffen und funktionieren auch für Erwachsene erstaunlich gut.

Neben Jack Black liegt der schauspielerische Fokus auf Dylan Minnette, Odeya Rush und Sidekick Ryan Lee und die drei funktionieren als Identifikationsfiguren für das junge Publikum sehr gut. Auch Jillian Bell als leicht durchgeknallte Tante weiß in ihren Szenen zu gefallen. Aber die eigentlichen Stars sind natürlich die Kreaturen und Geschöpfe aus dem Kopf von R. L. Stine: Wir bekommen unheimliche Gartenzwerge, eine Yeti-mäßige Kreatur und mit der Bauchrednerpuppe Slappy eben doch den Beweis, dass Puppen in Grusel- und Horrorfilmen doch wunderbar funktionieren können, wenn man nur weiß wie man sie richtig in Szene setzt.

Die Effekte sind zwar nicht immer perfekt, aber das trübt den Spaß nicht den Letterman entfacht: Über 100 Minuten lang bekommen Jung und Alt mehr Grusel und Humor als Horror und Angst und das ist auch ganz gut so, denn der Film funktioniert sogar in seinen etwas horrorhafteren Momente sehr viel besser als manch anderer Film im Genre.

Fazit: Vergnüglicher Gruselfilm mit einem toll aufspielenden Jack Black, einen ebenso tollen Cast von Jungdarstellern und Horror-Figuren die wunderbar funktionieren.

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in Filme, Reviews. Fügen Sie den permalink zu Ihren Favoriten hinzu.