House at the End of the Street


PROLOG
Schaut euch das Plakat oder das Bild oben an: Jennifer Lawrence in einem weißen, engen Unterhemd: BESTER – FILM – ALLER – ZEITEN !!!

REVIEW
Ich hätte es von Anfang an wissen müssen: Das Drehbuch stammt aus der Feder von David Loucka. David Loucka? Ist das nicht der Typ, der Dream House geschrieben hat? Diesen pseudospannenden Psycho-Thriller, für den selbst die Hauptdarsteller Daniel Craig und Rachel Weisz, sowie Regisseur Jim Sheridan keine Promoarbeit machen wollten, weil ihnen da langsam aufging was sie da abgeliefert haben? Der Typ hat das Drehbuch geschrieben? Naja, vielleicht hat er ja dazugelernt. Tja: Ich war wohl zu naiv…

Denn Flachpfeife Loucka macht den gleichen Käse tatsächlich nochmal und Regisseur Mark Tonderai wehrt sich nur am Anfang noch ein wenig und gibt sich dann doch den 08/15-Punkten des Genres hin: Außenseiter, Killer-Haus, Blut, Norman Bates, böse Eltern, Mutter ist Krankenschwester, etc. etc. blabla. Ist der Film in den ersten 30 Minuten noch sowas wie ein nicht uninteressantes Außenseiter-Drama, entwickelt er sich dann doch recht schnell zu einem vorhersehbaren Streifen, der außer Jennifer Lawrence, ihr wunderbar ausgefüllter Ausschnitt und ihr saftiger Prachtarsch in einer engen Jeans nicht viel zu bieten hat, was Otto Normal-Thriller/Horror-Kucker nicht doch schon in Hunderten Filmen vorher schon gesehen hat.

Der Plot-Twist ist schnell ausgemacht und Norman Bates lacht einem schon aus dem Fernseher entgegen (kleine „lustige“ Randnotiz: Max Thieriot spielt nicht nur in diesem Film mit, sondern auch in Bates Hotel. Aber das nur am Rande). Vollkommen uninspiert und teilweise zum Haare ausreißen unlogisch kriecht der Film von einem „Höhepunkt der Spannung“ zum nächsten und irgendwann ist es dann Gott sei Dank endlich vorbei.

Habe ich schon gesagt, dass Lawrence das Beste an diesem Film ist? Ja? Aber ich sage es gerne nochmal: Jennifer Lawrence in einem weißen Unterhemd ist – natürlich! – das Beste an diesem Film! Max Thieriot weiß selber, dass er in Bates Hotel besser aufgehoben ist; Elisabeth Shue spielt die undankbare Klischee-Rolle der Gluckenmutter, die Jahrelang nicht für ihre Tochter da war und jetzt blablabla mit solcher Hingabe, als ob man mit einer Pistole hinter ihr gestanden hätte; und Gil Bellows… verflucht: Welchen Sinn hatte eigentlich Gil Bellows in diesem Film? Außer dass er den obligatorischen Kleinstadt-Cop spielt, der natürlich auch am Ende draufgeht… Ups: SPOILER! Ach wurscht!

EPILOG
Schrecklich vorhersehbarer Möchtegern-Psycho-Thriller. Da hat sich Lawrence wohl ein kleines Vorbild an Hilary Swank genommen. Hoffentlich wird das bei ihr nicht zur Gewohnheit.

USA – 2012 – 1 Std. 41 Min.
Regie: Mark Tonderai
mit Jennifer Lawrence, Max Thieriot, Gil Bellows, Elisabeth Shue, Nolan Gerard Funk, James Thomas, Jonathan Malen, Allie MacDonald, Jon McLaren, Eva Link und Krista Bridges
Genre: Horror, Thriller

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