Nichts ist so subjektiv wie eine Wertung. Vor allem Filme kann und sollte man erst gar nicht versuchen objektiv zu beurteilen. Dass es immer Leute gibt, die ihre Meinung als die einzige wahre darstellen und damit auch ihre Art Film zu bewerten als DIE ultimative Methode in den Himmel erheben, ist ein Übel mit dem man leben muss.
Aus diesem Grund fühle ich mich tatsächlich genötigt darzulegen, warum ich Filme bewerte wie ich sie bewerte. Das ist zwar ein trauriges Armutszeugnis, aber manche lernen es halt einfach nicht.
Zur Erklärung: Bei der Farbgebung orientiere ich mich an den bekannten Wertungs-Symbolen in TV-Zeitschriften (hier die TV Digital als Beispiel): Grün (genial), Gelb (gelungen), Orange (geht so) und Rot (grausig).
Mit 10 Pkt. werden Filme ausgezeichnet, die unter normalen Umständen 9 Punkte bekommen würden, die aber doch einen Platz in meinem ganz persönlichen Filmherz eingenommen und deswegen die Höchstwertung verdient haben.
Farbe: Grün
Beispiel aus dem Jahr 2014: (womöglich) Frances Ha
Mit 9 Pkt. werden Filme ausgezeichnet, die schon richtige Bretter sind. Großartige Filme, die es verdient hätten auf vielen Besten Listen aufzutauchen. Filme die mir Spaß bereitet haben, die mich vielleicht auch berührt haben oder einfach nur überrascht haben.
Farbe: Grün
Beispiel aus dem Jahr 2013: Spring Breakers
Mit 8 Pkt. werden Filme ausgezeichnet, die mir wirklich sehr gut gefallen haben. Bei denen ich am Ende dachte: „Wow! Was für ein Film!“ Uneingeschränkte Sehempfehlung, auch wenn es nicht ganz zur höchsten Wertung gereicht hat.
Farbe: Grün
Beispiel aus dem Jahr 2013: Mademoiselle Populaire
Mit 7 Pkt. werden Filme ausgezeichnet, die ganz klar die Note „Gut“ verdient haben. Ohne Wenn und Aber. Zwar fehlt etwas zum grünen Bereich, aber Filme mit 7 Punkten sind doch etwas näher dran, als die Filme mit 6 Punkten.
Farbe: Gelb
Beispiel aus dem Jahr 2013: The Lords of Salem
Mit 6 Pkt. werden Filme ausgezeichnet, die schon leicht über dem Durchschnitt liegen und bei deren Sichtung ich dachte: „Das ist echt ein guter/netter/spannender Film“. Zwar nicht der ganz große Wurf, aber durchaus seh- und kaufbar.
Farbe: Gelb
Beispiel aus dem Jahr 2013: Alles in Butter
Mit 5 Pkt. werden Filme ausgezeichnet, die ganz einfach Mittelmaß sind. Nicht schlecht, nicht gut, sondern einfach irgendwo dazwischen. Filme bei denen es mir nicht leid tut, dass ich sie gesehen habe und die auch nicht weh tun, aber so ganz für den guten gelben Bereich reicht es dann auch nicht.
Farbe: Orange
Beispiel aus dem Jahr 2013: The Bling Ring
Mit 4 Pkt. werden Filme ausgezeichnet, die zwar die eine oder andere gute Szene hatten, die vielleicht auch für eine Sekunde Spaß gemacht haben, die aber auch unübersehbare Schwächen haben. Aber halt auch nicht vollkommen schlecht.
Farbe: Orange
Beispiel aus dem Jahr 2013: Wolverine: Weg des Kriegers
Mit 3 Pkt. werden Filme ausgezeichnet, die schon deutlich im roten Bereich sind und deren Mittelmäßigkeit nicht mehr schön zu reden ist. Könnte man sich in einigen Jahren oder wenn sonst nichts läuft vielleicht unter Umständen nochmal anschauen, aber ich werde permanent denken „Der ist einfach nicht gelungen. Schade eigentlich.“
Farbe: Rot
Beispiel aus dem Jahr 2013: Gangster Squad
Mit 2 Pkt. werden Filme ausgezeichnet, bei denen so gar nichts funktioniert und bei denen ich beim sehen schon dachte: „Mensch, du hättest nach draußen gehen können. Oder die Küche putzen.“ Ergo: Einfach schlechte Filme oder aber auch nicht mein Cup of Tea. Also Filme die mich kalt gelassen haben.
Farbe: Rot
Beispiel aus dem Jahr 2013: Kiss the Coach
Mit 1 Pkt. werden Filme ausgezeichnet, die nicht nur schlecht sind, sondern bei denen der Begriff Hass – auch wenn er sehr hart ist – sehr gut passt. Filme die ich mir nie wieder anschauen werde und über die ich auch nicht mehr groß reden möchte. Vergeudetes Filmmaterial und ein Verbrechen an jedem Filmliebhaber.
Farbe: Rot
Beispiel aus dem Jahr 2013: (womöglich) Girls against Boys