Meine Filmwoche: 19.01.2015 – 25.01.2015




KLICK
Another Me – Mein zweites Ich von Isabel Coixet

Würde man den Twist nicht schon aus 100 Kilometer Entfernung riechen wie einen Furz im Fahrstuhl, wäre es sogar ein durchaus solider Thriller den Isabel Coixet schön in Szene gesetzt und solide mit Sophie Turner, Jonathan Rhys Meyers und Rhys Ifans besetzt auf die Zuschauer loslässt. So aber gibt es leichte Abzüge in der B-Note.


Der Tod weint rote Tränen von Hélène Cattet und Bruno Forzani

Okay: Die eigentliche Geschichte ist nicht besonders wichtig, denn die verliert man irgendwann eh aus den Augen. Viel wichtiger bei diesem Vertreter des italienischen Giallos sind Musik, Kamera, Schnitt und vor allem der Ton. Wer sich auf diese Aspekte einlässt, bekommt ein visuelles und tonliches Festmahl vorgesetzt.


Mea Culpa – Im Auge des Verbrechens von Fred Cavayé

Wie nicht anders von Fred Cavayé (Ohne Schuld und Point Blank – Aus kurzer Distanz) zu erwarten ein vergleichsweise harter Genre-Film aus Frankreich der mit den perfekt gecasteten Vincent Lindon und Gilles Lellouche in den Hauptrollen aufwartet. Leider hapert es in der eigentlichen Geschichte immer mal wieder wodurch der Film ein bisschen an Tempo verliert.



KLICK

Compulsion von Egidio Coccimiglio

Gelungenes Remake des südkoreanischen Streifens 301/302 – Der Fall ist gegessen mit Heather Graham und Carrie-Anne Moss als Nachbarinnen. Versprüht immer wieder eine kulinarische Mischung aus den Thrillern der 80ern, American Psycho und der TV-Serie Hannibal und hat stellenweise eine sehr interessante musikalische Untermalung.


Banshee Chapter von Blair Erickson

Einer dieser kleinen Perlen des Horror/Thriller-Genres die viel zu wenig Beachtung erhalten und einfach in den Videotheken versanden. Katia Winter und vor allem Ted Levine als ganz eigene Version Hunter S. Thompson sind mehr als sehenswert und was den Film von anderen Vertretern der Zunft abhebt ist die Tatsache, dass er wirklich unheimlich ist. Bemerkenswert für einen Micro-Budget Film.



KLICK

The Good Girl von Miguel Arteta

Jennifer Aniston zeigt hier zum ersten Mal und das sehr eindrucksvoll, dass sie mehr drauf hat als nur Rachel Green und auch Jake Gyllenhaal liefert einen eindrucksvollen Vorgeschmack darauf, was wir in den kommenden – und vor allem letzten Jahren – von ihm zu erwarten haben. In der einen Minute noch zum schmunzeln, offenbart sich nach und nach die volle Breitseite der tragischen Geschichte die Miguel Arteta und sein Drehbuchautor Mike White auf den Zuschauer loslassen und dabei von Nebendarstellern wie John C. Reilly, Tim Blake Nelson, Zooey Deschanel, John Carroll Lynch, Deborah Rush und Mike White auf den Punkt besetzt unterstützt werden.


Dirty Harry 2 – Callahan von Ted Post

Es fehlt zwar etwas die kongeniale Kamerarbeit von Bruce Surtees, aber der zweite Film mit Clint Eastwood in seiner ikonischsten Rolle ist trotzdem ein packender und stellenweise harter Vertreter des Cop-Thriller-Films den man so gerne mit den 70ern in Verbindung bringt.


Tote tragen keine Karos von Carl Reiner

Anfangs macht es noch wirklich Spaß Steve Martin im „Zusammenspiel“ mit Ingrid Bergman, Burt Lancaster, Cary Grant, Veronica Lake, Bette Davis und vor allem Humphrey Bogart zu sehen, aber irgendwann schleicht sich doch leichte Ermüdungserscheinungen ein und so bleibt am Ende eine schöne Hommage an ein klassisches Filmgenre; aber leider auch nicht mehr.


D.O.A. – Dead or Alive von Corey Yuen

Die Story ist hirnrissig, die Effekte in einigen Szenen unfassbar schlecht (manche würde sagen: Typisch Constantin Film) und trotzdem macht der Film stellenweise doch sehr viel Spaß. Eben weil er so schlecht ist. Außerdem ist Holly Valance heiß; und er hat Kevin Nash! Wenn Big Daddy Cool irgendwo mitspielt, wird es meistens lustig!

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in Filme, Meine Filmwoche, Reviews. Fügen Sie den permalink zu Ihren Favoriten hinzu.