Meine Filmwoche: 09.03.2015 – 15.03.2015




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Housebound von Gerard Johnstone

Nach Fresh Meat und dem großartigen Black Sheep lassen die Neuseeländer mal wieder eine gelungene Mischung aus Horror und Comedy auf das deutsche Publikum los, der vor allem durch die gelungene Mischung aus lustigen und gruseligen Momenten punkten kann. Wenn man den richtigen Sinn für Humor hat, kommt man wahrscheinlich gar nicht mehr aus dem Lachen raus. Vor allem wenn man sich den Film mehrfach anschaut.


Diplomatie von Volker Schlöndorff

Mein erster Film von Volker Schlöndorff und dann direkt ein Meisterwerk von einem politischen Kammerspiel dass vollständig und mit epochaler Wucht von seinen beiden Hauptdarstellern André Dussollier und Niels Arestrup getragen wird. Ähnlich wie bei Frost/Nixon brachte man es fertig ein Theaterstück mit der gleichen Besetzung auf die Leinwand zu bringen und die Spannung und die Chemie zwischen den Hauptdarstellern von der Bühne mitzunehmen. Dazu kommen geschliffen scharfe Dialoge bei denen sogar Aaron Sorkin mit der Zunge schnalzen würde.


Ruhet in Frieden – A Walk Among The Tombstones von Scott Frank

Wenn Liam Neeson statt Tom Cruise Jack Reacher gedreht hätte. Nur nicht in gut, sondern in lau. Ein typischer Liam Neeson-Film der letzten Jahre.


Pride von Matthew Warchus

Wie schaffen es die Briten nur immer diese ehrlich-charmanten, lustigen und wohlig-warmen Filme zu drehen? Alleine der Cast lässt mich schon mit der Zunge schnalzen!


Plötzlich Gigolo von John Turturro

John Turturro dreht einen Film mit Woody Allen, der sich vor allem in den Szenen mit Woody Allen wie ein Film von Woody Allen anfühlt. Der Rest ist dann netter Durchschnitt.



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Sanitarium – Anstalt des Grauens von Bryan Ortiz, Bryan Ramirez und Kerry Valderrama

Wie schon bei V/H/S – Eine mörderische Sammlung werden ihr drei Geschichten miteinander verflochten. Während die erste Episode vor allem durch seine sauschlechte Z-Syncro vollständig beerdigt wird, fängt sich der Film mit der zweiten Episode wieder und wird mit der dritten – die ein wenig an Take Shelter – Ein Sturm zieht auf erinnert – wieder und wird sogar wirklich gut.


Saints – Sie kannten kein Gesetz von David Lowery

Scheiterte Larry Bishop noch mit Hell Ride und dem Versuch einen Quentin Tarantino-Film zu drehen, stellt sich David Lowery mit seinem (fast) Remake von Terrence Malick’s Badlands – Zerschossene Träume schon etwas besser an. Nur leider übernimmt er nicht nur die Bildsprache von Malick, sondern auch seine im schlimmsten Fall einschläfernde Weise die Geschichte zu erzählen.



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New World – Zwischen den Fronten von Park Hoon-Jung

Starke Thriller-Kost aus Südkorea. Spannend und nicht gerade zimperlich erzählte Variante des bekannten Infernal Affairs-Motivs gepaart mit ein wenig The Godfather-Mentalität.


Good Will Hunting von Gus Van Sant

„Okay Freunde, das wars. Wir sehen uns nächste Woche, und dann reden wir über Freud und warum er immer Unmengen an Koks geschnüffelt hat.“

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