Meine Filmwoche: 11.01.2016 – 17.01.2016




KLICK
Dating Queen (OT:Trainwreck) von Judd Apatow

Zum ersten Mal war Judd Apatow nicht für das Drehbuch verantwortlich, aber das wirkt sich nicht auf das fertige Produkt aus: Dating Queen punktet nicht nur durch sehr viel Humor und seine beiden Hauptdarsteller Amy Schumer und Bill Hader, sondern auch durch eine gleichwertig starke Ansammlung von Nebenfiguren die perfekt von Brie Larson, Eza Miller und vor allem einer nicht wiederzuerkennene Tilda Swinton verkörpert werden; und das absolute Highlight sind eh die Szenen mit LeBron James und John Cena.


Desaster von Justus von Dohnányi

Ganz krude Krimi-Komödie bei der man nie wirklich weiß was Justus von Dohnányi eigentlich sagen wollte. Da ist der Titel Programm.


Ricki – Wie Familie so ist (OT: Ricki and the Flash) von Jonathan Demme

Vielleicht ist das fertige Produkt Jonathan Demme zu routiniert, zu unaufgeregt; vielleicht spielt Meryl Streep einen Ticken zu lang auf Autopilot; vielleicht hätte man Kevin Kline und Mamie Gummer etwas mehr Stoff in die Hand geben können; aber gerade in den Szenen zwischen Streep und Rick Springfield hatte ich soviel Spaß, dass ich über diese Schwächen vielleicht hinwegsehen kann.



KLICK

Die Entführung von Bus 657 (OT: Heist) von Scott Mann

Was im ersten Moment nach einem typischen C-Movie klingen mag der zurecht in der Tiefe der Videotheken verbannt wurde, entpuppt sich am Ende als ganz unterhaltsamer Zeitvertreib: Die Story hat man zwar irgendwie schon mal gehört (Casino-Raub, Flucht mit Bus, kranke Tochter, etc. etc. etc.), aber Scott Man schaft es mit Jeffrey Dean Morgan und Dave Bautista über diese bekannten Zutaten hinweg zu fesseln; und mehr möchte man vielleicht auch von so einem Film auch gar nicht.



KLICK

Atlantis – Das Geheimnis der verlorenen Stadt (OT: Atlantis, the Lost Empire) von Kirk Wise und Gary Trousdale

Starke Disney-Kost mit einem interessanten Thema, sympathischen Figuren und stellenweise überraschend grimmig.


Bärenbrüder (OT: Brother Bear) von Bob Walker und Aaron Blaise

War auf jeden Fall sehr sympathisch, auch wenn er noch mehr als andere Film des Meisterwerke-Canon auf die etwas jüngeren Zuschauer abzielt. Gut unterhalten wurde ich aber trotzdem.


Der Glöckner von Notre Dame (OT: The Hunchback of Notre-Dame) von Kirk Wise und Gary Trousdale

Die dunkle Vorlage wurde zwar leicht aufgehellt was so manche Charaktereigenschaft von Figuren betrifft, aber trotzdem ist das fertige Produkt ein sehr reifer Disney-Vertreter mit einem großartigen Score der wahrscheinlich zu den stärksten aller Zeiten aus dem Hause Disney zählen darf.


Die kleinen Superstrolche (OT: The Little Rascals) von Penelope Spheeris

Zu albern, zu überdreht, zu egal. Vielleicht bin ich auch nur mehr als 20 Jahre zu alt für diesen Film.


Nowhere Boy von Sam Taylor-Johnson

Als John Lennon ein Junge war: Von Sam Taylor-Johnson mit viel Gefühl in Szene gesetzt, erzählt der Film die Geschichte von John Lennon der bei seiner Tante lebte weil seine Mutter sich aus dem Staub gemacht hatte und einige Jahre später wieder auftauchte. Tolle Leistungen von Aaron Taylor-Johnson, Kristin Scott Thomas und vor allem von Anne-Marie Duff als Lennons leibliche Mutter Julia.


SoulBoy – Tanz die ganze Nacht von Shimmy Marcus

Solide UK-Kost mit Martin Compston, Felicity Jones und Alfie Allen. Leider etwas spannungsarm in der Erzählweise, dafür aber tolle musikalische Untermalung.


The Ice Harvest von Harold Ramis

Harold Ramis versucht sich in an einem Film der auch ganz gut zu den Coen-Brüdern passen würde: Skuril, böse, John Cusack und Billy Bob Thornton machen ihre Sache gut, aber irgendwas fehlt am Ende zu einem wirklich guten Film.


The Replacement Killers – Die Ersatzkiller von Antoine Fuqua

Heroic Bloodshed-Version zwar nicht von John Woo, sondern von Debütant Antoine Fuqua, aber mit Genre-Ikone Chow Yun-Fat. Nebem ihn macht auch Mira Sorvino eine gute Figur und die Luft ist die meiste Zeit schön spannungs- und bleihaltig.


Tödliche Nähe (OT: Striking Distance) von Rowdy Herrington

Was für ein Haufen Scheiße.


Van Helsing von Stephen Sommers

Die guten Sachen: Hugh Jackman, die Kleidung von Kate Beckinsale (POAH! BENNY!); die schlechten Sachen: Der Rest.


WarGames – Kriegsspiele von John Badham

Fast 33 Jahre auf dem Buckel und ist genau aus diesem Grund wohl noch sympathischer, wenn man die ganzen alten Rechner und 8-inch Floppy Disketten sieht. Außerdem wird das Thema eh nicht alt und John Badham weiß einfach wie man Spannung aufbaut und unterhält. Außerdem: Matthew Broderick bevor er zu Ferris Bueller wurde und die zauberhafte Ally Sheedy, verdammt nochmal!

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