Besser als erwartet punktet „Ghost Ship“ vor allem durch die allgemeinen Atmosphäre auf dem Luxusdampfer Antonia Graza und einer schön in Szene gesetzten Einführung, die aber durchaus etwas mehr Blut vertragen hätte können. Leider nimmt man Julianna Margulies die mehr als deutlich an Ellen Ripley angelehnte Rolle nicht ab und vom restlichen Cast kann nur Gabriel Byrne eigene Akzente setzen. Zudem übertreibt es Regisseur Steve Beck mit der unpassenden Untermalung von Szenen durch Nu-Metal-Songs die so gar nicht passen und sich wie ein großer Fremdkörper anfühlen. Der Rest ist Horror nach Schema F mit einer leicht dummen Story.
Mit Society liefert Brian Yuzna – der Produzent von Re-Animator und From Beyound – eine bitterböse Satire auf die reiche Gesellschaft ab die überdeutlich den Geist der 80er Wall Street/Yuppie-Gesellschaft – die sich in der High Society von Beverly Hills tummelt, bräunt und vom Reichtum fett wird – in sich trägt und zum Ende hin zum fast schon ekelhaften Gore- und Splatterfest mit großen Body-Horror-Anteilen mutiert.
Gute Genrekost aus Spanien bei der das klassische Kammerspiel im Vordergrund steht und eine sehr schöne Geschichte über zwei Schwestern die einen Mann mit gebrochenen Bein bei sich unterbringen erzählt. Also ein bisschen die spanische Version von Misery mit einem interessanten Twist. Als Hauptdarstellerin ist vor allem Macarena Gómez grandios als ältere Schwester die unter Agoraphobie leidet und auch Nadia de Santiago als ihre nach Freiheit sehnende Schwester kann überzeugen.