Das Promi-Schaulaufen in Cannes ist vorüber. Die Festivaljury rund um Steven Spielberg, Christoph Waltz, Nicole Kidman & Co. hat sich sämtliche Beiträge angesehen und nun ihre Preise wie folgt vergeben:
Den Hauptpreis, die Goldenen Palme, gewann dieses Jahr der französische Film „La vie d’Adèle“. Der fast 3 stündige Film handelt von einer lesbischen Romanze zwischen einer Malerin und einer jungen Lehrerin. Regisseur Abdellatif Kechiche liefert dabei ungewöhnlicherweise nicht nur jede Menge an ausführlich gezeigten Sex-Szenen, sondern vertieft sich auch in die Gefühlslagen beider Hauptcharaktere.
Weitere Auszeichnungen:
Großer Preis: „Inside Llewyn Davis“ von Ethan & Joel Coen
Beste Regie: Amat Escalante für „Heli“
Großer Preis der Jury: „Soshite Chichi Ni Naru“ von Kore-Eda Hirokazu
Bestes Drehbuch: Jia Zhangke für „Tian Zhu Ding“
Beste Hauptdarstellerin: Berenice Bejo für „Le Passe“
Bester Hauptdarsteller: Bruce Dern für „Nebraska“
Bester Kurzfilm: „Safe“ von Moon Byoung-gon
Besondere Erwähnung: „Hvalfjordur“ & „37°4“
Die „Un certain regard“ Preise (offizielle Nebenreihe des Hauptbewerbs) wurden bereits gestern präsentiert. Unter dem Vorsitz von Thoma Vinterger („Die Jagd“) entschied sich die Jury für folgende Preisträger:
Preis Un certain regard: „The Missing Picture“ von Rithy Panh
Preis der Jury: „Omar“ von Hany Abu-Assad
Beste Regie: Alain Guiraudie für „L’inconnu du lac“
Preis „Certain Talent“: Darstellerensemble von „La jaula e oro“
Preis „Avenir“: „Fruitvale Station“
Mit großer Wahrscheinlichkeit wurden in diesem Jahr wieder Filme ausgezeichnet, die auch nächstes Jahr bei den Academy Awards die ein oder andere Nominierung oder sogar Oscar-Statuette erhalten könnten. Besonders Filme wie „Inside Llewyn Davis“, „Nebraska“, „Fruitvale Station“ oder natürlich der Gewinner der goldenen Palme „La vie d’Adèle“ dürften dabei eine größere Rolle spielen.