Kategorie Original Score: ein kleiner Ausblick – Part I

ZimmerHansDas Filmjahr neigt sich dem Ende zu und damit werden auch schön langsam potenzielle Oscar-Kandidaten für die Musik-Kategorie „Original Score“ ersichtlich. Ich habe mir erlaubt, eine kleine Auflistung von Filmen zu machen, die dafür in Frage kommen werden. Teil 1 mit Jóhann Jóhannssons „The Theory of Everything“ („Die Entdeckung der Unendlichkeit“), Steven Prices „Fury“ („Herz aus Stahl“) und Hans Zimmers „Interstellar“.


„The Theory of Everything“ – Musik von Jóhann Jóhannsson

„Cambridge, 1963“

Der Soundtrack zu Stephen Hawkings Biopic „The Theory of Everything“ stammt vom Komponisten Jóhann Jóhannsson. Der Isländer ist ein Neuling in Hollywood, hat er doch meist in Europa gearbeitet. Sein – bisher – bekanntestes Werk ist seine Musik zu Denis Villeneuves „Prisoners“ mit Hugh Jackman und Jake Gyllenhaal.

„Domestic Pressures“

Mit „The Theory of Everything“ entführt uns Jóhannsson in eine fantastische Welt der Filmmusik Komposition und besticht vor allem mit seinen charmanten Klängen. Zwar leuchtet der Score nur bei wenigen Experten als ernstzunehmender Konkurrent auf, zählt jedoch für mich zu einen der herausragendsten musikalischen Errungenschaften des laufendes Jahres.

„Forces of Attraction“


„Fury“ – Musik von Steven Price

„Norman“

Der Oscar-Gewinn für „Gravity“ ist erst wenige Monate her und schon liefert der englische Komponist Steven Price einen fulminanten Beweis dafür ab, dass er nicht als One-Hit-Wonder zu bezeichnen sein wird. Mit „Fury“ („Herz aus Stahl“) zeigt uns Price eine düstere, zum Teil epische Seite seines Schaffens.

„01. April 1945“

Denkt man an Kriegsfilme und deren Kompositionen, so fallen uns Werke wie „Der Soldat James Ryan“, „Platoon“ oder „Black Hawk Down“ ein. Alles Filme, die vor allem mit einer sehr eindringlichen und dramatischen Musik gepunktet haben. Mit „Fury“ liefert Price einen Soundtrack ab, der den genannten Filmen ohne Mühe das Wasser reichen kann.

„This Is My Home“


„Interstellar“ – Musik von Hans Zimmer

„Stay“

Oscar-Preisträger Hans Zimmer ist wohl einer der bedeutendsten Komponisten Hollywoods. Meiner Meinung nach hat der geborene Frankfurter jedoch in letzter Zeit ein wenig an Originalität eingebüsst. Umso erfreulicher, dass seine Musik zu Christopher Nolans „Interstellar“ wieder jene musikalische Untermalung liefert, die ihn schlagartig zu einem Anwärter für seine 10. Oscar-Nominierung macht.

„No Time For Caution“

„Eine Mischung aus Inception und 2001: Odyssee im Weltraum“ hat mir unlängst ein Twitter-Follower angepriesen. Dieser Beschreibung muss ich beipflichten. Zimmer schlägt Töne an, die wir so von ihm noch nicht kennen. Fesselnd, irgendwie befremdend und doch so tief berührend.

„Day One Dark“

Über Johannes Marksteiner

Hauptberuflich: Radio-Redakteur und Sprecher Nebenberuflich: Passionierter Cineast
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