Meine Filmwoche: 23.03.2015 – 29.03.2015




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Besser als Nix von Ute Wieland

Hätte sich Ute Wieland eindeutiger dafür entschieden, ob sie jetzt eine schwarze Komödie oder ein Drama dreht, hätte das ganze echtes Potenzial gehabt. Vor allem durch die tollen Figuren im Bestattungsunternehmen, denn es ist eine wahre Freude Martin Brambach, Clemens Schick und Nicolette Krebitz zuzuschauen. So aber bleibt ein uneinheitlich wirkender Flickenteppich wo die einzelnen Teile nicht wirklich ineinandergreifen.


Ich.Darf.Nicht.Schlafen. von Rowan Joffe

Da hat man einen eigentlich interessanten Cast mit Nicole Kidman, Colin Firth und den immer gern gesehenden Mark Strong und heraus kommt ein 08/15-Thriller dessen Pointe man schon aus Kilometern vorausahnen kann. Kann man kucken; muss man aber nicht.


Kill The Boss 2 von Sean Anders

Kommt zwar nicht ganz an den Vorgänger heran, kann aber über weite Strecken doch wunderbar unterhalten, was aber nicht am Neuzugang Christoph Waltz liegt, sondern an Chris Pine dem man in jeder Sekunde ansieht, dass er mächtig Spaß an dem Irrsinn hier hatte.



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Apocalypse Now von Francis Ford Coppola

Alleine für die Szenen mit Robert Duvall muss man den Film eigentlich lieben und auch die in der Redux-Version dazugekommende Geschichte mit den Franzosen ist ein wahrer Leckerbissen, auch wenn ich gestehen muss, dass gerade der letzte Part mit Marlon Brando im Vergleich dazu etwas abfällt.


Bitch Slap von Rick Jacobson

Brauchen wir nicht lange drumherum reden: Das Ding ist Trash in seiner reinsten Form. Aber mit etwas Bier kann der schon ganz gut unterhalten und vor allem America Olivo macht eine- ähm- gute Figur.


Bugsy von Barry Levinson

Kommt noch nicht mal im Ansatz an die großen des Genre heran, hat aber einige sehr schöne Momente und vor allem Warren Beatty und Annette Bening machen ihre Sache gut. Gut ist auch der Film. Aber nicht mehr.


Chasing Amy von Kevin Smith

Vor Red State wahrscheinlich der beste Film von Kevin Smith und neben Jersey Girl der reifste seiner Regiearbeiten. Vor allem Joey Lauren Adams ist absolut anbetungswürdig und hätte ihre Oscar-Nominerung mehr als verdient gehabt. Ein wunderschöner Abriss über die Liebe, Beziehungen und mit der besten Liebeserklärung der Filmgeschichte.


Clerks – Die Ladenhüter von Kevin Smith

Der erste Film von Kevin Smith und gerade in Anbetracht des kaum vorhandenen Budget sehr gelungen, was aber auch in erster Linie an den Dialogen liegt. Love or hate it.


Dark Water – Dunkle Wasser von Walter Salles

Gelungenes Remake von Walter Salles der sich vor allem durch seine Bilder und Atmosspähre auszeichnet. Kein richtiger Horror- oder eher Gruselfilm zu dessen Stärken natürlich auch Jennifer Connelly und Ariel Gade als Mutter/Tochter-Duo gehört.


Die sieben Samurai von Akira Kurosawa

Das war also der große Klassiker von Akira Kurosawa. Gut. Ja. Gut. Hat mir gefallen. Ja.


Edison von David J. Burke

Kevin Spacey und Morgan Freeman fragen sich bestimmt noch heute welche Wette sie wohl verloren hatten um bei diesem Film mitzuspielen zu müssen. Dazu merkt man deutlich an, dass Justin Timberlake bei seinem Filmdebüt vollständig überfordert ist, David J. Burke weder die Schauspieler und noch viel weniger Story und Inszenierung im Griff hat und das Ding eine einzige Schlaftablette ist, die aber mega-cool sein möchte.


Far Cry von Uwe Boll

Ein Film von uwe Boll. Ist er gut? Natürlich nicht. Ist er vollständiger Dreck? Nein. Denn in einigen Momenten (wie z. B. im Labor) bringt es Boll dann doch fertig stimmige Bilder auf die Leinwand zu bringen. Auch wenn der Rest ziemlicher Käse ist. Und Til Schweiger. Naja, Til Schweiger halt.


Geständnisse – Confessions Of A Dangerous Mind von George Clooney

Der Film hat einen sehr großen Pluspunkt; und das ist nicht das durchschnittliche Script oder die Regieführung von Clooney – die aber für seine erste Regiearbeit durchaus gelungen ist – sondern der Hauptdarsteller Sam Rockwell. Sam Rockwell rockt einfach! Ganz einfach.


Grüne Tomaten von Jon Avnet

Ich sage direkt, dass der bei einer Zweitsichtung wahrscheinlich sogar eine höhere Bewertung bekommen könnte, denn was Jon Avnet mit seinem Cast bestehend aus Jessica Tandy, Mary Stuart Masterson, Kathy Bates und Mary-Louise Parker auf die Leinwand zaubert ist kaum in Worte zu fassen. Außer vielleicht: Ganz großes Kino mit so viel Herz, Leidenschaft, Schmerz und Humor wie man es nur sehr selten zu sehen bekommt.


High School Musical von Kenny Ortega

Natürlich lebt der erste Film vor allem von den Liedern. Aber auch so bekommt man eine schön erzählte Geschichte, Zac Efron und Vanessa Hudgens machen ihre Sache nicht verkehrt und da gibt es natürlich den großen Szenen-Dieb: Ashley Tisdale die jede Szene in der sie auftritt an sich reißt und mit wunderbarem Spiel alle anderen in Grund und Boden stampft.


High School Musical 2 von Kenny Ortega

Kommt zwar nicht ganz an den ersten Film heran, kann aber wegen den beiden Hauptzutaten noch immer überzeugen (im Ernst: Die Story ist auch im zweiten Film nicht der Winning-Point): Die Songs und Ashley Tisdale! Und hier bekommen wir noch mehr Ashley Tisdale! Noch mehr Songs mit Ashley Tisdale! Yeah!


High School Musical 3 von Kenny Ortega

Man merkt mit dem ersten Shot, dass sich das Budget verdreifacht hatte und dass man nicht mehr aus Video drehte, sondern auf 35 mm. Alles ist größer und fühlt sich wertiger an. Die Songs sind noch immer zum großen Teil klasse – auch wenn es leicht cheesige Züge annimmt – und auch die Beziehung zwischen Zac Efron und Vanessa Hudgens nervt nicht mehr so groß wie in den Vorgängern; und natürlich haben wir noch immer Ashley Tisdale!


Larry Flynt von Milos Forman

Zwei Wörter: Woody Harrelson! Ist zwar nicht so stark wie z. B. Der Mondmann oder Amadeus, kann aber die meiste Zeit überzeugen auch wenn zum Ende hin etwas die Luft rausgeht.


Max Schmeling – Eine deutsche Legende von Uwe Boll

Warum nur hat man Henry Maske nicht synchronisiert? Warum nur hat man Henry Maske nicht synchronisiert? Warum nur hat man Henry Maske nicht synchronisiert? Warum nur hat man Henry Maske nicht synchronisiert? Warum nur hat man Henry Maske nicht synchronisiert? Warum nur hat man Henry Maske nicht synchronisiert?


Mein Nachbar Totoro von Hayao Miyazaki

Traumhaft schöner Film der alleine schon wegen Totoro die Höchswertung bekommt; und dann gibt es natürlich noch den Katzenbus. Ein Bus der wie eine Katze ausschaut! Sowas kann nur Hayao Miyazaki einfallen!


Operation Olympus – White House Taken von Uwe Boll

Das schlimmste am Film ist in der Tat der dt. Titel, denn der ist reiner Marketing-Scheiß. Denn eigentlich handelt es sich bei dem Film um ein Remake des 1954er-Streifens Suddenly mit Frank Sinatra der hier Der Attentäter hieß. Und wäre da nicht die für Boll typische Unfähigkeit ein anständides Kamerateam einzukaufen dessen Arbeit zumindest einen gewissen Standard hat, wäre der Film gar nicht so schlecht. Lau vielleicht.


Prinzessin Mononoke von Hayao Miyazaki

Optisch toll, aber die eigentliche Story hat mich vollständig kalt gelassen. Schade.


Shaolin Kickers von Stephen Chow

Wie soll ich den Film am besten beschreiben? Vielleicht so: Kickers – Der Film. Genug gesagt!


Sharpay’s fabelhafte Welt von Michael Lembeck

Die Hauptschuld daran dass man die tolle Grundidee („Wir nehmen einfach die beste Figur aus den HSM-Filmen und geben ihr einen eigenen Film!“) nicht ganz entfalten konnte, liegt nicht an Hauptdarstellerin Ashley Tisdale, die den Film locker getragen hätte, sondern an der fast schon peinlichen Regieführung von Michael Lembeck; und dass man die eigentliche Geschichte auch ein wenig vebockt hat.


Smoke – Raucher unter sich von Wayne Wang

Zwar etwas anders als erwartet, aber ein sehr schöner Film mit einem tollen Cast: Natürlich Harvey Keitel und vor allem ein großartiger William Hurt!


Striptease von Andrew Bergman

Holy Shit: Demi Moore hat wirklich gedacht mit dem Ding endlich als ernsthafte Schauspielerin wahrgenommen zu werden und vielleicht auch eine Oscar-Nominierung zu bekommen! HA! HA! HA! HA! HA! Und dann die Frisur von Burt Reynolds! HA! HA! HA! HA! HA! HA! HA! HA! HA! HA! Dass der danach ernsthaft die Rolle in Boogie Nights bekommen hat! WAS HATTE DER FÜR EIN SCHWEIN!


Der Fluch – The Grudge von Takashi Shimizu

Der Regisseur des Originals dreht auch das US-Remake und heraus kommt eine nur in Teilen überzeugende Arbeit. Man kann sich hier und dort etwas gruseln, aber der Rest ist zäh wie Kaugummi.


The Ring von Gore Verbinski

Da mir im Moment kein anderes einfällt, sage ich mal, dass Gore Verbinski das beste Japano-Horror-Remake abgeliefert hat: Tolle atmosphärische Kameraarbeit, spannend und mit Naomi Watts toll besetzt. Macht in der Gruppe wahrscheinlich sogar noch mehr „Spaß“.


The Ring 2 von Hideo Nakata

Man merkt leider überdeutlich, dass mit Hideo Nakata (der schon die Originale von The Ring und Dark Water gedreht hat) ein Japaner am Ruder saß, denn der zweite amerikanische Ring-Film, hat außer Naomi Watts fast nichts zu bieten außer zähe Langeweile die noch nicht mal im Ansatz an den Gore Verbinski-Vorgänger herankommt.


Tödliche Versprechen – Eastern Promises von David Cronenberg

Sogar noch einen Ticken besser als A History Of Violence ist Tödliche Versprechen – Eastern Promises ein rauer Film mit saftigen Gewaltspitzen und einem großartigen Viggo Mortensen und einem wahnsinnigen Vincent Cassel. Bitte mehr solche Filme, lieber David Cronenberg!

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