Was für ein Wahnsinnsjahr war 2019 bitte? So stark, dass ich diese Liste immer und wieder überarbeiten musste und sie am Ende auf 40 erweitert habe, um alle Filme zu würdigen, die sich mit 7/10 und mehr im oberen Drittel befunden haben. Nun sollte diese Liste aber endlich stehen und ich hoffe das durchschauen der Filme wird Euch schöne und gewinnbringende Filmabende und Diskussionen bescheren! Lasst gerne Kommentare da! Da 2020 Kinotechnisch Corona bedingt immer mehr zum Disaster wird, werden uns diese Filme vermutlich eh noch eine Weile begleiten und rightfully so!
Basis waren alle deutschen Starttermine aus dem vergangenem Jahr. Ganz am Ende habe ich nochmal eine Übersicht von den Filmen gelistet, die ich gesichtet habe, die aber mehr oder weniger knapp die Liste meiner Filmhighlights des Jahres 2019 verpasst haben. Viel Spaß damit!
40 DESTROYER
17 Jahre ist es her, dass Erin Bell vergeblich versuchte, den Verbrecher Silas hinter Schloss und Riegel zu bringen. Vergessen hat sie ihn bis heute nicht. Aus der toughen Polizistin ist ein Wrack geworden, das kaum mehr etwas auf die Reihe bekommt. Da erhält sie einen Hinweis, dass Silas wiederaufgetaucht ist und neue Dinger dreht. Für Erin bietet das die Chance, ihren damaligen Fehlschlag wiedergutzumachen und den brutalen Gangster doch noch seiner gerechten Strafe zuzuführen. Und sie ist fest entschlossen, diese Chance zu nutzen, wie hoch am Ende auch der Preis ausfallen mag…
Es gibt kaputte Polizisten und es gibt Erin Bell. Dreh- und Angelpunkt von „Destroyer“ ist Oscarpreisträgerin Nicole Kidman (The Hours) als kaum wiederzuerkennendes Wrack. Die Handlung ist recht geradlinig und die Figuren nicht erwähnenswert, aber der Blick in die menschlichen Abgründe fasziniert dank der unglaublich düsteren Atmosphäre und der spektakulären Verkörperung von Nicole Kidman. Es wird höchste Zeit für Oscar Nr. 2!
39 FIRST REFORMED
Seit einer Weile schon hadert Ernst Toller mit seinem Leben. Sein Sohn ist in der Armee gestorben, zu der er ihn ermutigt hatte. Seine Ehe ist daraufhin gescheitert. In einer kleinen Gemeinde predigt der Pfarrer nun, während er abends seinen Kummer in Alkohol ertränkt. Da lernt er Mary kennen, die ihn darum bittet, mit ihrem Mann Michael zu sprechen. Denn der verlangt von Mary, ihr ungeborenes Kind abtreiben zu lassen, um in diese zerstörte Welt nicht noch mehr Kinder zu setzen. Toller lässt sich darauf ein, trifft sich zu einem Gespräch mit dem betrübten Ehemann. Doch anstatt Michael von der Schönheit des Lebens zu überzeugen, werden seine eigenen Zweifel stärker – gerade auch an der Kirche…
Es ist schon eine ziemlich harte Kost, die uns Paul Schrader in seinem für den Drehbuchoscar nominierten Film da auftischt. Wenn er die Geschichte eines Pfarrers erzählt, der in eine immer tiefere Glaubenskrise hineinschlittert, dann ist das gleichermaßen spannend wie furchterregend, eine bittere Abrechnung mit der Kirche und kommerzialisierter Spiritualität. Stoff zum Nachdenken gibt das genug und Ethan Hawke liefert eine, wenn nicht seine beste Leistung seiner Karriere ab!
38 BOOKSMART
Amy und Molly waren ihre Schulzeit über brave Schülerinnen. Statt wie ihre Klassenkameraden über die Stränge zu schlagen, haben sie unermüdlich gelernt, Einsen geschrieben und sich für gute Colleges beworben. Tatsächlich ist die Rechnung für ihre zukünftige Universitätskarriere aufgegangen und sie haben Platze an renommierten Campussen ergattert. Aber auch weniger lernwillige Bekannte wurden von guten Universitäten genommen. Haben sie also in Wahrheit nur ihre Jugend ungenutzt verstreichen lassen? Als ihr Abschluss näher rückt, beschießen die zwei besten Freundinnen, all das nachzuholen, was sie bisher verpasst haben. Sie wollen ihren Mitschülern und auch sich selbst zeigen, dass sie nicht nur zwei zahme Streberinnen sind, sondern sehr wohl wissen, wie man Partys feiert. In der Nacht des Abschlussballs wollen deshalb auch sie mal so richtig die Sau rauslassen – inklusive Alkohol, Sex und Spaß ohne Ende…
Booksmart“ ist ein äußerst gelungener Eintrag in das Genre des Teenager-Films. Nicht zuletzt die sehr gute Chemie der beiden Darstellerinnen Beanie Feldstein (Golden Globe nominiert) und Kaitlyn Dever, sowie die cleveren, bisweilen frechen Dialoge machen Freude an diesem Film und diesem letzten Abend der beiden Protagonistinnen, für die nach diesem Tag nichts mehr so sein wird wie vorher.
37 TOY STORY 4: ALLES HÖRT AUF KEIN KOMMANDO
Als Andy aufs College ging, gab er all seine Figuren an die kleine Bonnie weiter. Nun steht bei ihr der erste Tag an der Vorschule an und wie es sich für ein gutes Spielzeug gehört, will Woody ihr bei dieser schwierigen Erfahrung beistehen. Dabei hat er bald große Konkurrenz in Form einer Spielzeug-Gabel, die Bonnie bastelt und auf den Namen Forky taucht. Dumm nur, dass Forky überhaupt kein Spielzeug sein will und jede Gelegenheit nutzt, um sich selbst in den Mülleimer zu werfen. Als er während eines Ausflugs mal wieder ausbüxt, bleibt für Woody nichts anderes übrig, als dem Ausreißer nachzulaufen und trifft dabei eine alte Bekannte wieder…
Der Verdacht liegt nah, dass auch der vierte Teil der Pixar-Reihe dem Fortsetzungswahn zum Opfer gefallen ist, denn eigentlich war die Geschichte schon mit Toy Story 3, mit dem Abschied von Andy und seinem Spielzeug, abgeschlossen. Toy Story 4 ist ein Film den keiner gebraucht hat, aber dennoch Spaß macht! Mehrwert hat er aber leider keinen und die Reihe wäre ohne diesen Teil perfekt gewesen, aber Disney hat bekanntlich keine Skrupel und so hat die vorher vielleicht beste Filmtrilogie einen kleinen Wehrmutstropfen erhalten, da die vorherigen 3 Filme in meinen Augen perfekt waren.
36 WIR
Adelaide und Gabe wollen mit ihren beiden Kindern Zora und Jason etwas Abstand zum Alltag gewinnen und reisen in ihr Strandhaus nach Nordkalifornien. Doch die vermeintliche Idylle wird jäh getrübt als eines Nachts vier Gestalten in der Einfahrt stehen, die ihnen optisch zum verwechseln ähneln und mörderische Absichten haben…
Jordan Peles Nachfolgewerk von Get out ist es ein Film, der die Gemüter spaltet wie kein Anderer in den letzten Jahren. Das Marketing war so unglaublich clever, dass dieser geschickt die Massen ins Kino mit den Erwartungen ins Kino gelockt hat, dass es sich um einen knallharten Horrorschocker handelt, dem Publikum dann aber seine beißende Gesellschaftskritik um die Ohren haut. Kein Wunder, dass der Normalbürger sich genervt abwendet. Auch wenn das Doppelgängerthema hier teils zu ausgereizt wurde, entschädigt schon alleine die Ballettszene in der Kritikerliebling Lupita Nyong´o mit ihren Dämonen kämpft!
35 KLAUS
Wo kommt eigentlich der Weihnachtsmann her? Klaus hat eine ganz eigene Antwort auf die Frage und erzählt mit Witz und Herz die Vorgeschichte des bekannten Mythos. Das ist auch wegen der sehr schönen Optik sehenswert – eine Zwischenform klassischen Zeichentricks und moderner Computertechnik.
Was der grundsätzliche Ablauf der Geschichte an Mut vermissen lässt, das macht diese durch Details, Humor und Wärme wieder wett. Wie vor den Augen des Publikums langsam die Sage des Weihnachtsmanns entsteht, geht mit einigen schön absurden Momenten und Missverständnissen einher. Und wenn Klaus ein Plädoyer dafür ist, einander etwas Nettes zu tun und das bereits als etwas Schönes aufzufassen, dann entsteht schon ein wohliges Weihnachtsgefühl, ohne sich dabei gleich im Kitsch zu ertränken. Lediglich die beliebige Musik, inklusive nichtssagender Poplieder, fällt da etwas negativ auf. Trotz dieses kleinen Mankos ist die alternative Deutung des Weihnachtsmythos einer der sehenswertesten Weihnachtsfilme der letzten Jahre und war zurecht Oscar nominiert.
34 DIE FRAU DES NOBELPREISTRÄGERS
Die Freude ist riesig, als Joe Castleman eines Morgens einen Anruf aus Schweden erhält: Ausgerechnet er soll den Nobelpreis für Literatur erhalten! Gemeinsam mit seiner Frau Joan und Sohn David macht er sich auf den Weg nach Europa, um dort seinen Preis in Empfang zu nehmen. Die Freude wird jedoch bald getrübt. Zum einen schwelt schon seit Längerem ein Konflikt zwischen Joe und seinem Sohn, der ebenfalls Schriftsteller werden möchte. Außerdem ist ihnen noch der Journalist Nathaniel Bone auf den Fersen, der unbedingt eine Biografie über den Autor schreiben will und einem größeren Familiengeheimnis der Castlemans auf den Spuren ist….
„Die Frau des Nobelpreisträgers“ ist trotz einiger unnötiger Flashbacks ein herausragend gespieltes Drama von allen Beteiligten, das sowohl als Porträt einer dysfunktionalen Familie wie auch als Plädoyer für die Frauen im Hintergrund funktioniert. Bei allen Unkenrufen wäre es kein Karriereoscar für Glenn Close gewesen. Sie bewahrt in dem Film stets die Contenance und lächelt sämtliche Demütigungen weg, bis die jahrelangen Enttäuschungen und das ständige Zurückstecken aus ihr herausbricht.
33 HUSTLERS
Tag für Tag zieht sich Destiny vor einer Horde grölender Männer aus und lässt sich Erniedrigungen gefallen, nur um sich damit irgendwie über Wasser zu halten. Obwohl die Kunden ihres Stripclubs reiche Wall-Street-Banker sind, bleibt für sie selbst kaum etwas übrig. Ein bisschen ändert sich das Blatt, als sie Ramona kennenlernt. Sie hecken einen Plan aus, wie sie die reichen Geschäftsmänner schröpfen können. Je erfolgreicher sie dabei sind, umso weniger Skrupel haben sie und legen erschreckend ähnlichen Methoden und Ansichten wie ihre eigenen Unterdrücker an den Tag…
Die Geschichte ist ebenso kurios wie wahr: Das fängt als wohltuendes, witziges Guilty Pleasure hat, ist gleichzeitig aber ein packendes Porträt, sowohl von verzweifelten Frauen wie auch einer Gesellschaft, die zunehmend auseinanderbricht. Oft wurden die Schauspielqualitäten von Jennifer Lopez nur milde belächelt oder mit dem Anti-Oscar geehrt, doch hier liefert sie eine grandios magnetische Darbietung ab und mit der sie nicht nur zahlreiche Kritikerpreise, sondern auch eine Golden Globe-Nominierung erhielt.
32 CAN YOU EVER FORGIVE ME?
Lee Israel ist eine ebenso akribische wie erfolglose Biografin, für deren Werke sich schon seit einer ganzen Weile niemand mehr interessiert. Entsprechend schwierig ist mittlerweile auch ihre finanzielle Lage. Als sie eines Tages den Brief einer Autorin verkaufen will, um irgendwie noch Geld zu machen, kommt sie auf eine Idee: Warum nicht Briefe der großen Stars fälschen und an Sammler verhökern? Tatsächlich hat sie damit enormen Erfolg und beginnt bald, mit ihrem Freund Jack Hock ein Geschäft daraus zu machen. Doch je mehr dieser falschen Briefe im Umlauf sind, umso größer wird das Risiko, geschnappt zu werden…
Die biografische Tragikomödie überzeugt sowohl als kurioses historisches Ereignis wie auch als Porträt einer bemerkenswerten und widersprüchlichen Frau, die sich so sehr in andere Menschen hineinfühlen konnte, bis sie selbst zu einem anderen wurde, und doch nie mit anderen Menschen umzugehen wusste. McCarthy verblüfft mit nie dagewesener Tiefe und Richard E. Grant liefert die Performance seiner Karriere ab.
31 AMERICAN ANIMALS
Eine Gruppe junger Erwachsener wollen aus ihrer banalen Durchschnittlichkeit herausgelangen und erfahren zufällig, dass in einem speziellen Raum ihrer Unibibliothek wahre Schätze warten. Wenn sie es schafften, die alten Bücher zu stehlen, könnten sie ein Vermögen damit verdienen und endlich das Leben führen, nach dem sie sich so sehnen. Sie schmieden einen tollkühnen Plan, wie sie möglichst unbemerkt die Kostbarkeiten aus der Bibliothek schaffen, doch die Möchtegernräuber wissen überhaupt nicht was sie da tun, klauben sich ihre Ideen für den Coup in der Popkultur zusammen….
Das die Geschichte ein einziges Desaster wird bzw. werden muss, das ist für jeden im Publikum ersichtlich. Nur eben nicht bei denen, die die Bücher klauen wollen. Mit einer Mischung aus Neugierde, diebischer Freude aber auch Mitleid schaut man zu, wartet darauf, wie das Ganze ausgehen wird. Dies gelingt Drehbuchtechnisch nicht ohne kleine Stolpereien, dies verzeiht man dem Film aber gerne, dafür war er zuvor zu gut, zu einfallsreich und auch zu spannend. Darstellerisch wissen vor allem Evan Peters, Ann Dowd und Barry Keoghan zu überzeugen. Ein schönes Heist-Movie.
30 DOLEMITE IS MY NAME
Ein umschwärmter Star wollte er sein, als Comedian von allen vergöttert! Stattdessen müht Rudy Ray Moore sich von Nummer zu Nummer, wird von kaum jemandem beachtet und verdient sich sein Geld in einem Plattenladen. Bis er eines Tages auf die Idee kommt, unflätige Reime einzubauen, die er auf der Straße aufgesammelt hat. Tatsächlich geht der Plan auf, schnell wird er zur Sensation, die es bis in die Charts schafft. Doch Moore will noch mehr, er will auf die Leinwand und die ganz dicke Schauspielkarriere. So überzeugt ist er von seinem Vorhaben, seine Kunstfigur Dolemite auch in die Kinos zu bringen, dass er sein gesamtes Geld in das Projekt steckt. Dabei hat er vom Filmemachen so gar keine Ahnung…
In Dreamgirls hat Murphy schon gezeigt, dass in ihm durchaus ein talentierter Schauspieler steckt, der weit aus mehr kann als den überdrehten Quasselcop zu mimen oder in diversen Fatsuits zu agieren. Hier überbietet er seine Karrierebestleistung ais Dreamgirls sogar noch und spielt jede Faser seines Könnens aus. Dazu gesellt sich ein gut gelaunter Cast um Da´Vine Joy Randolph, Titus Burgess und Whesley Snipes, den man noch nie so spielfreudig gesehen hat. Ein exzellenter kurzweiliger Spaß!
29 THE KING
Auch wenn er eigentlich der nächste Anwärter auf den Thron wäre, zieht Heinrich es vor Spaß zu haben, fernab von Hof und Verpflichtung. Und so ist das Verhältnis zwischen ihm und seinem Vater Heinrich IV auch ausgesprochen schwierig. Dennoch, als der tyrannische König stirbt, liegt es an dem jungen Mann, die Geschicke Englands zu leiten. Eine mehr als schwierige Aufgabe: Nicht nur auf der Insel sind Konflikte allgegenwärtig, es droht vor allem ein Krieg mit Frankreich, das den neuen Monarchen immer wieder provoziert. Schon bald kommen Zweifel auf, ob Heinrich V diesem schweren Erbe wirklich gewachsen ist…
Ein weiteres Mal taucht ein Film mit Timothée Chalamet in der Bestenliste auf, der auch hier wieder eine Glanzleistung abliefert. Vor allem seine Rede vor der großen Schlacht gegen Frankreich geht ins Mark über. Neben einer verstörend selbstironischen Performance von Robert Pattinson und dem immer glänzenden Ben Mendelsohn wissen vor allem Joel Edgerton und die das Produktionsdesign, sowie die grandiose Filmmusik von Nicholas Britell Eindruck zu hinterlassen.
28 BEALE STREET
Schon seit ihrer Kindheit sind Tish (KiKi Layne) und Fonny (Stephan James) unzertrennlich. Jetzt sind sie junge Erwachsene, wollen sich gegenseitig ewige Liebe schwören. Sogar ein gemeinsames Kind ist bereits auf dem Weg! Doch das Glück ist nicht von langer Dauer, denn Fonny wird vorgeworfen, eine Frau vergewaltigt zu haben. Für seine Familie ist klar, dass an den Vorwürfen nichts dran ist. Aber so sehr sie sich auch für ihn einsetzen, um der Sache ein Ende zu setzen: Niemand will ihnen zuhören und interessiert sich für die Beweislage…
Nach dem überraschenden Oscartriumph von Moonlight (2015) waren die Erwartungen auf das Nachfolgewerk sehr hoch und man erwartete auf ein erneutes Kopf- an-Kopf-Rennen zwischen Damien Chazalle (Aufbruch zum Mond), doch beide Werke blieben etwas unter den Erwartungen zurück. Beale Street macht dabei eigentlich alles richtig. Ein starker Cast, für den Regina King ihren Oscar erhielt, einen überragenden Score und eine herausragende Kameraarbeit. Was für mich fehlte war die Seele des Films. Es ist immer noch eine gute Produktion, aber das Sujet war so gut, da war noch weit aus mehr drin.
27 ONCE UPON A TIME… IN HOLLYWOOD
Es ist noch gar nicht so lange her, da war Rick Dalton (Leonardo DiCaprio) ein großer Star: Als Hauptdarsteller einer Western-Serie war er Stammgast in den amerikanischen Wohnzimmern. Doch damit ist es vorbei. Für das Genre interessieren sich nur noch wenige Leute, er selbst wird oft auf die Rolle des Bösewichts reduziert, der sich von den jüngeren Kollegen vermöbeln lassen muss. Dabei gibt es einen Ausweg, schließlich erlebt der Western in Italien gerade eine Renaissance. Widerwillig lässt sich der in Ungnade gefallene Darsteller darauf ein und macht sich zusammen mit seinem besten Freund und ehemaligen Stunt Double Cliff Booth (Brad Pitt) auf den Weg…
Quentin Tarantinos Hollywood-Saga, ist typisch Tarantino und dann wieder doch nicht. Selbstverliebtes Zitatekino ja, aber ungewöhnlich ruhig und handungsarm. Zuschauer, die auf ein Charles Manson-Blutbad gehofft haben, müssen sehr viel Sitzfleisch mitbringen, denn bis auf die letzte kongeniale halbe Stunde ist der Film schon reichlich zäh geraten – das kann Tarantino eigentlich besser. Darstellerisch kann man indes nicht klagen, vor allem Brad Pitt spielt DiCaprio an die Wand und zeigt hier nach „Moneyball“ vermutlich seine beste Leistung, welches ihm den Oscar als „Besten Nebendarsteller“ eingebrachte.
26 BURNING
Eine wirkliche Perspektive hat Jong-soo, der sich mit kleinen Aushilfsjobs über Wasser hält, eher nicht. Dafür aber den Traum ein Schriftsteller zu werden! Allein, es fehlt ihm an der passenden Idee. Da trifft er eines Tages Hae-mi, die sich als frühere Klassenkameradin ausgibt. Sie reden, trinken, schlafen miteinander und ehe er sich versieht, hat er die Schlüssel zu ihrer Wohnung, damit er auf die Katze aufpassen kann, während sie in Afrika ist. Doch irgendwie scheint diese sich immer vor ihm zu verstecken. Dafür ist der charismatische, vermögende Ben umso sichtbarer….
Regisseur Chang-dong Lee verwendet mehr Zeit auf das Schaffen von Mysterien als auf deren Lösung. Wer Letztere erhofft, könnte enttäuscht, frustriert, gar verärgert sein. Oder eben auch fasziniert. Das mysteriöse, auch audiovisuell bestechende Werk schafft die Balance, Szenen nachvollziehbar auseinander entstehen zu lassen und doch irgendwie unabhängig voneinander zu sein. Eine Welt, die immer nachvollziehbar bleibt und doch unerklärlich ist. Lee gibt sich nicht dem Surrealen hin, stellt aber doch alles in Frage. Selbst die Antworten. Auch ich habe mich mitunter schwer mit dem Film getan, habe aber den Schlussakt sehr gefeiert. Ein Film, der bei mir aber langsam im Ansehen wächst.
25 THE PEANUT BUTTER FALCON
Zak (Zack Gottsagen) hat einen Traum: Er möchte eines Tages Wrestler werden, so wie sein großes Vorbild The Salt Water Redneck! Der Alltag des 22-Jährigen mit Down-Syndrom ist hingegen alles andere als traumhaft. Da es in seiner Umgebung keine passende Einrichtung gibt, wurde er notgedrungen in einem Altersheim untergebracht. Dass ihn dort nichts hält, ist klar. Nach mehreren glücklosen Versuchen gelingt ihm auch tatsächlich die Flucht. Während er nun auf eigene Faust nach Florida unterwegs ist, um dort eine Wrestlingschule zu besuchen, kreuzt sich sein Weg mit dem des Fischers Tyler (Shia LaBeouf), der selbst gerade auf der Flucht ist. Gemeinsam begeben sie sich auf eine aufregende Reise und werden dabei sowohl von Gangstern wie auch Zaks Betreuerin Eleanor (Daktoa Johnson) verfolgt …
Tyler Nilson und Michael Schwartz ist mit ihrem Spielfilm-Debüt ein berührendes, aber auch ungemein komisches Roadtrip-Abenteuer über eine außergewöhnliche Freundschaft gelungen, welches zu keiner Zeit absichtlich auf die Tränendrüse drückt oder den moralischen Holzhammer schwingt. Eingebettet in der schwülen und hitzigen Atmosphäre der sumpfigen Südstaaten-Gebiete wird zum Ende hin fast schon ein märchenhaftes Roadmovie und ein berührendes Plädoyer für Freundschaft und dem lebenswichtigen Festhalten an den eigenen Träumen.
24 BORDER
Mit ihrer vorgewölbten Stirn, der klobigen Nase, den wulstigen Lippen und braunen Zähnen ist Tina eine Erscheinung, die die Sinne in Aufregung versetzt. An der Grenzkontrolle arbeitet sie in einer Funktion, die sonst Hunden vorbehalten ist: Sie erschnüffelt, ob sich jemand mit verbotenen Substanzen durchmogeln will. Sie hat Zugang zu den Gefühlen der Menschen, ob sich jemand ängstlich oder schuldbewusst verhält. Nichts entgeht ihrer großen Nase. Ist sie ein Mensch mit Chromosomendefekt oder doch etwas ganz anderes, das bleibt lange in der Schwebe…
Border ist gleichermaßen befremdlich wie auch wunderschön und verknüpft altertümliche Folklore mit aktueller Gesellschaftskritik. Eingefangen in wunderschönen Bildern und unterstrichen durch herausragendes Schauspiel. Unwohlsein, Ekel, Abscheu, Faszination, Melancholie, Neugierde und Zärtlichkeit liegen hier nah beieinander und absorbieren einen förmlich. Wobei es schwierig ist hier eine eindeutige Empfehlung auszusprechen, da man mitunter sehr auf eine Probe gestellt wird. Einige Szenen dürften für die meisten eine ziemliche Grenzerfahrung darstellen. Eine Grenzerfahrung, bei der man gewillt sein muss, sich auf sie einzulassen und sie durchzustehen. Dann belohnt einen Border mit einer Geschichte, die einem schlichtweg den Boden unter den Füßen wegzieht.
23 THE REPORT
Nach den verheerenden Anschlägen am 11. September 2001 sind sich alle in der Führung der USA einig: Etwas Derartiges darf nie wieder geschehen. Also setzen die Geheimdienste alles daran, schon frühzeitig von solchen Terrorakten zu erfahren, um sie auf diese Weise verhindern zu können. Aber was bedeutet alles in dem Fall? Hat die CIA bei ihren Verhören von Verdächtigen Grenzen überschritten? Um das herauszufinden, beauftragt Senatorin Dianne Feinstein (Annette Benning) den gewissenhaften Daniel J. Jones (Adam Driver) mit entsprechenden Ermittlungen. Tatsächlich häufen sich die Anzeichen, dass hier nicht sauber gearbeitet wurde. Obwohl die Verantwortlichen alles dafür tun, um ihm und seinem Team Steine in den Weg zu legen, stößt er zunehmend auf Ungereimtheiten und schockierende Details…
Bemerkenswert ist wie sehr Schwarzweiß-Zeichnungen versucht vermieden zu werden. Während Jones der klare Held ist und die Folterer und Vertuscher verurteilt werden, findet sich dazwischen jede Menge Ambivalenz. Den Report zu verfassen und zu veröffentlichen ist eben mehr als nur moralische Pflichterfüllung, es ist auch Politik. Was wäre, wenn die Folter Erfolg gehabt hätte? Wenn die Behauptungen der Geheimdienste, dass die Verbrechen der USA solche der Terroristen verhindern, tatsächlich der Wahrheit entsprechen? Wäre das dann trotzdem falsch? Spannende Polit-Studie mit einem herausragendem Adam Driver und einer stark aufspielenden Annette Bening.
22 LATE NIGHT – DIE SHOW IHRES LEBENS
Katherine Newbury war es gewohnt, dass ihr das Publikum zu Füßen liegt, doch die Witze wurden immer staubiger und so fallen die Quoten stetig. Sie erhält das Ultimatum, wenn keine Kehrtwende herbeigeführt wird, wird es ihre Talkshow bald nicht mehr geben. Um ein bisschen frischen Wind hineinzubringen, holt sie erstmal eine ausländische Frau in die Autorenrunde. Beides gab es bislang nicht in ihrem Team. Tatsächlich hat der Neuzugang auch viele Ideen, doch damit irritiert sie nicht nur Newbury, die bislang keine Widerworte gewohnt war, sondern auch ihre männlichen Kollegen sind alles andere als angetan…
Late Night zeigt eine Showmasterin, der nach vielen Jahren das Publikum wegläuft und die durch einen jüngeren Mann ersetzt werden soll. Der Film hat viel über das Geschlechterungleichgewicht zu sagen, verbindet das aber mit Wohlfühlfaktor und einer wunderbar bissigen Emma Thompson, die hier vielleicht ihre beste Leistung seit Sinn & Sinnlichkeit abliefert. Mindy Kaling ist ihr wunderbarer Gegenpart mit der man schnell sympathisiert und ihren trockenen Humor feiert. Abgerundet wird der kurzweilige Spaß durch Einblicke in das tägliche Geschäft eines Talkmasters.
21 ICH HABE MEINEN KÖRPER VERLOREN
Als eine abgetrennte Hand in einem Pariser Labor zu sich kommt, wird sie von dem Willen angetrieben, den ursprünglichen Körper wiederzufinden. Doch das ist gar nicht so einfach. Zum einen weiß sie nicht, wo sich dieser befindet. Außerdem muss sie sich unterwegs gegen zahlreiche Gefahren wie Ratten, Tauben, Hunde und Menschen wehren – was als bloße Hand durchaus eine Herausforderung ist. Während sie sich so durch die Straßen der französischen Metropole kämpft, erinnert sie sich an das Leben, das sie früher hatte…
Regisseur Jérémy Clapin verweigert sich hier den Erwartungen und hat einen Film geschaffen, so poetisch und nachdenklich, wie kaum ein anderer in den letzten Jahren. Diese traumartige Atmosphäre wird dabei von einem wirkungsvollen Sounddesign und der Musik von Dan Levy noch weiter verstärkt. Wenn wir gemeinsam mit der Hand durch die dunkle, kalte Stadt streifen und nach dem Horizont suchen, der von den Häusern verdeckt wird, den Wind spüren und dem Regen lauschen, dann wird Ich habe meinen Körper verloren zu einem Film, der gleichzeitig nicht von dieser Welt ist und doch mittendrin. Eine echte NETFLIX-Perle, zurecht Oscar nominiert gewesen und für mich der beste Animationsfilm im letzten Jahr.
Jared (Lucas Hedges) ist ein guter Junge, er hat nur einen Makel: Er ist schwul. Das zumindest wird von ihm behauptet. Für den Baptistenprediger Marshall (Russell Crowe) ist das natürlich inakzeptabel und lediglich eine Prüfung, die sein Sohn zu überstehen hat. Und da Marshall ein guter Vater ist, will er ihm dabei auch helfen. Also schickt er ihn in ein spezielles Therapiezentrum, das ihm und anderen verirrten Schäfchen, die meinen dasselbe Geschlecht begehren zu wollen, wieder der richtige Weg aufgezeigt werden.
Es ist erschreckend, dass es immer noch solche Therapien gibt, wie sie Garrard Conley in seinen Memoiren selbst erlebt hat. Praktiziert wird eine geistige und körperliche Erniedrigung, um die „armen abgründigen Seelen“ gefügig zu machen. Solch Horror kann sich der Mensch nur selbst auferlegen. Anstelle die Vielfalt zu zelebrieren versucht er immer wieder in Schubladen zu denken und hätte am liebsten alle gleich. Aber so funktioniert die Menschheit nicht und das ist gut so. Neben Crowe, sind es Kidman und Hedges die mit starken Leistungen aufwarten. Der heimliche Star des Films ist aber der grandiose Soundtrack von Fonsi, allen voran der Song „Revelation“, dessen Klänge auch noch über einem Jahr so zerbrechlich und herzzerreißend sind, wie jeher.
19 BEAUTIFUL BOY
Nic Sheff (Timothée Chalamet) bringt alles mit, um es einmal im Leben weit zu bringen. Er ist intelligent, kreativ, charismatisch und gut aussehend. Er stammt auch aus einer guten Familie, sein Vater David (Steve Carell) kümmerte sich ebenso liebevoll um ihn wie seine Mutter Vicky (Amy Ryan). Doch all das konnte nicht verhindern, dass Nic sich den Drogen zuwandte. Auch wenn David und seine zweite Frau Karen (Maura Tierney) alles in ihrer Macht für den Jugendlichen tun, ihn zu Entzugskliniken begleiten und unterstützen, wo sie nur können, müssen sie hilflos dabei zusehen, wie er immer wieder rückfällig wird…
Beautiful Boy wagt einen ganz eigenwilligen Spagat. Auf der einen Seite zeigt der Film, wie wichtig es ist selbst in den dunkelsten Momenten füreinander da zu sein. Auf der Anderen wird aber nicht verschwiegen, wie gering der eigene Einfluss ist, wenn andere drogenabhängig sind. Dass du alles tun kannst, was du willst und doch nicht wichtig genug bist, um etwas damit zu bewirken. Dass du dein Kind nicht beschützen kannst vor den Monstern, die da draußen auf es warten. Damit bricht das Werk mit den gängigen Hollywoodklischees und macht ihn umso erschütternder. Einen großen Beitrag leisten zudem die Darsteller, vor allem Hauptdarsteller Timothée Chalamet kann hier wieder grandios aufspielen und ist nur knapp einer 2. Oscarnominierung entgangen.
18 DIE ZWEI PÄPSTE
Der argentinische Kardinal Bergoglio reist 2012 zu Papst Benedikt mit der Absicht von seinem Amt zurückzutreten. Zu enttäuscht war er mit dem Stand der katholischen Kirche, als dass er seine Aufgabe weiter fortführen wollte. Zu seiner großen Überraschung versagt ihm das Oberhaupt aber nicht nur den Rücktritt, vielmehr will sein alter Widersacher aus Deutschland selbst sein Amt niederlegen und ausgerechnet Bergoglio zu seinem Nachfolger ernennen. Dieser wiederum zögert, fühlt sich der großen Aufgabe und Verantwortung nicht gewachsen – auch wegen seiner eigenen Vergangenheit…
Ein 2-stündiger Film, der fast nur aus Dialogen besteht? Das dürfte die Meisten abschrecken – sollte es aber nicht, vor allem weil die messerscharfen Dialoge von dem mehrfach Oscar nominierten Anthony McCarten sind! Es gibt neben dem Drehbuch, aber noch weitere Gründe doch einen Blick zu riskieren, allen voran die Oscar nominierten Darstellungen von Anthony Hopkins und Jonathan Pryce. Zusätzlich sollte die Ausstattung und die Kameraarbeit erwähnt sein, die weit überm Durchschnitt liegen. Fernando Mereilles (City of God & Der ewige Gärtner) zeigt eine weitere Facette seines Könnens! Faszinierend! Hätte nicht erwartet, dass das Werk so gut unterhalten würde!
17 MIDSOMMAR
Gibt es etwas Schlimmeres als auf einen Schlag seine ganze Familie zu verlieren? Dieser Erfahrung muss Dani (Florence Pugh) machen. Um sich von ihrer Trauer abzulenken folgt sie schließlich der Einladung ihres Freundes (Jack Reynor), gemeinsam mit ihm und seinen Freunden nach Schweden zu fahren um in der Provinz die Sommersonnenwende zu feiern. Obwohl die Leute freundlich sind, häufen sich seltsame Ereignisse und der Gruppe beschleicht das Gefühl, dass irgendetwas ganz und gar nicht stimmt…
Ari Aster bewies schon in seinem Filmdebüt Hereditary, dass er versteht wie man Zuschauer in gegensätzliche Stimmungen versetzt und von einer Emotion in die Nächste wirft, so dass einem mehrfach das Lachen im Halse stecken bleibt. Neben dieser emotionalen Berg- und Talfahrt kommt eine anmutende Kameraarbeit, ein überdurchschnittliches Set Design und ansehnliche Leistungen aller Darsteller hinzu, aus denen vor allem Florence Pugh heraus sticht, die mich schon in Lady MacBeth begeisterte und mit Little Women ihre erste Oscarnominierung einfahren sollte.
Als bürokratischer Insider lenkte der ehemalige Vizepräsident Dick Cheney den US-Präsidenten George W. Bush maßgeblich in seiner Amtszeit. Vor allem die Entwicklungen im In- und Ausland und dem Einmarsch in den Irak 2003 wegen angeblicher Atomwaffen gehen auf seine Kappe und machten ihn zum einflussreichsten und kontroversesten US-Politiker der jüngsten Vergangenheit.
Nachdem Regisseur Adam McKay 2016 den Drehbuchoscar für „The Big Short“ erhalten hat beweist er mit „Vice“, dass er keine Eintagsfliege ist. Um sich herum versammelt er einen Cast der sich gewaschen hat und mit Christian Bale, Amy Adams und Sam Rockwell gleich 3 Darsteller-Nominierungen ergattern konnte. Für mich ist es bisher McKays bester Film, der nicht nur sehr gut inszeniert, geschrieben, sondern vor allem herausragend geschnitten ist. Wo andere politischen Filme durch eine eher behäbige Erzählweise die Konzentration fordert, überzeugt „Vice“, durch sein schnelles Tempo, bösen Dialogen und seine schonungslose Art wie mit der Bush-Cheney-Rumsfeld-Wolfowitz“-Ära abgerechnet wird.
Adam Driver und Scarlett Johansson spielen, in ihren für den Oscar nominierten Darstellungen, ein New Yorker Ehepaar, welches sich scheiden lässt: Sie zieht mit dem Sohn nach Los Angeles, er behaart lange darauf, in New York zu bleiben. Noah Baumbachs für Netflix inszeniert eine unsentimentale Chronik der Ereignisse, der seine Stärke aus den realistischen Dialogen zieht und ein grandios aufspielendes Ensemble beinhaltet, der bis in die kleinsten Nebenrollen reicht. Auch die nominierte Filmmusik von Randy Newman kann sich hören lassen.
Warum allerdings Laura Dern für ihre eindimensionale, wenn auch coole Anwältin so viele Filmpreise, inkl. dem Oscar erhalten hat, entzieht sich meinem Verständnis und liegt wohl eher daran, dass sie als „überfällig“ betrachtet wurde. Dies soll dem Filmgenuss aber keinen Abbruch tun, denn in seinen besten Momenten kann er mit dem Scheidungsklassiker „Kramer gegen Kramer“ mithalten! Wer auf großes Schauspielkino und geschliffene Dialoge steht, dem sei „Marriage Story“ empfohlen – Driver und Johansson waren nie besser!
14 ROCKETMAN
Nach Queens Bohemian Rhapsodys großem Oscartriumph, wurde mit Rocketman schnell nachgelegt und Sir Elton John ein filmisches Denkmal gesetzt. Leider etwas zu schnell, denn Rocketman wäre einem ähnlichen Erfolg zu gönnen gewesen.
Taron Egerton spielt die Musiklegende mit solch einer Hingabe, dass man von ihm nur begeistert sein kann. Im Gegensatz zu Rami Malek singt Egerton sogar jeden Song selbst und verleiht den Songs seine eigene Note. Besonders erstaunlich ist, dass die Songs zeitgleich aufgenommen wurden.
Ein weiterer Pluspunkt, den Rocketman verzeichnen kann ist, dass er seinen Nebendarstellern Jamie Bell (Billy Elliot) sowie Richard Madden (Game of Thrones, 1917, Bodyguard), der Johns selbstsüchtigen Manager spielt, genügend gleichwertige Leinwandzeit verschafft, sodass sie neben Taron Egerton nicht nur schmückende Raumfüller werden. Denn beiden haben bzw. hatten nicht von ungefähr eine bedeutende Rolle im Leben des Musikers.
13 THE FAREWELL
Die willensstarke Billi kehrt aus den USA in ihre chinesische Heimat zurück, wo ihre geliebte Großmutter unheilbar an Krebs erkrankt ist. Die alte Frau wird von ihrer Familie über ihren Gesundheitszustand jedoch im Dunkeln gelassen, was Billi schwer zu schaffen macht. Im Rahmen einer spontanen Hochzeit sollen alle die Großmutter ein letztes Mal sehen…
Wie verabschiedet man sich, wenn die andere Person gar nicht weiß, dass ein Abschied bevorsteht? Um diese Frage kreist die Tragikomödie The Farewell, der erst zweite Langspielfilm von Regisseurin Lulu Wang, die genau wie die Protagonistin (Golden Globe für Awkwafina) ihres Films im Alter von sechs Jahren gemeinsam mit den Eltern ihre Heimat China in Richtung USA verließ. Das ist natürlich kein Zufall, denn der Film ist explizit autobiografisch und basiert auf Wangs eigener Kurzgeschichte. Neben Awkwafina ist vor allem Shuzhen Zhao das Herzstück des Films. Wegen den Beiden lohnt der Film schon allein. Die Mischungs aus Tragikkomödie und Drama hätte hier zulande definitiv mehr Beachtung verdient.
12 LE MANS 66: GEGEN JEDE CHANCE
James Mangold erzählt davon, wie Henry Ford II gemeinsam mit Lee Iacocca und dem Ingenieur und einstigem Rennfahrer Carrolp Shelby den Ford GT40 kreiert. Ein Auto, das – so die Hoffnung – Ferrari beim Rennen in Le Mans 1966 schlagen soll. Das was bis dahin noch keinem amerikanischen Modell gelungen ist. Nun soll der britische Rennfahrer Ken Miles das bisher Unmögliche möglich machen.
Le Mans ist ein etwas altmodischer, aber (für mich) rundum gelungener Unterhaltungsfilm, der mit spektakulären Rennszenen und mit Christian Bale, Matt Damon, Caitriona Balfe, Noah Jupe und Tracy Letts durch ein großartiges Schauspielensemble aufwartet. Christian Bale ist nur knapp einer weiteren Oscarnominierung entgangen, welches dem sehr starken Männerjahr geschuldet ist. Neben der Nominierung als „Bester Film“ kam „Le Mans 66“ auf 3 weitere Oscarnominierungen und konnte beim „Schnitt“ und „Toneffekten“ triumphieren.
Martin Scorsese erzählt in dem 3,5 stündigen Epos die Geschichte des Mafia-Profikillers Frank Sheeran, der mittlerweile im Altersheim wohnt. Da kein großes Studio ein über dreistündigen Mafiafilm ohne massive Vorgaben produzieren wollte, sprang Netflix ein und ließ ihm freie Hand. Herausgekommen ist ein Werk fataler Männerfreundschaften, der durch die verschachtelte Erzählweise, die Aufmerksamkeit des Zuschauers fordert, sich aber durchaus in die Reihe seiner großartigen Werke, wie „Good Fellas“, „Departed“ und „Casino“ einreiht und endlich Robert DeNiro, Al Pacino, Joe Pesci und Harvey Keitel in einem Film vereint.
Das Gangsterepos ging für satte 10 Oscars ins Rennen, hatte aber das Pech in einem der stärksten Kinojahre der letzten Jahre angetreten zu sein. Vor allem Joe Pesci liefert seine wohl beste Leistung seit „Casino“ und spielt ungewohnt subtil, was ihm noch eine stärkere Präsenz verleiht. Martin Scorsese zeigt auch im Alter von 77 Jahren eindrucksvoll sein handwerkliches können und das kaum einer wie er so ein Mammutwerk zu stemmen weiß.
10 CAPERNAUM – STADT DER HOFFNUNG
Zain (Zain Al Rafeea) mag erst zwölf Jahre alt sein. Doch in dieser Zeit hat der libanesische Junge schon jede Menge erlebt. So musste er u.a. mit ansehen, wie seine jüngere Schwester von den eigenen Eltern verkauft wurde. Aber auch er selbst hat viel Unheil angerichte und sitzt er im Jugendgefängnis, weil er jemanden niedergestochen haben soll. Dabei hätte das alles verhindert werden können, hätten ihn seine Eltern nicht geboren. Eben dies macht er ihnen zum Vorwurf und schleppt sie sogar vor Gericht, um sie zu verklagen. Denn jemand wie sie hätten niemals Kinder bekommen dürfen…
Der deutsche Untertitel Stadt der Hoffnung ist dabei bewusst irreführend. Denn Hoffnung gibt es in dem Film keine, weder für Zain noch seine Familie, noch die zahllosen anderen Kinder und Verlierer im Libanon. Regisseurin Labaki zeigt eine Gesellschaft, in der viele an den Rand gedrängt und dort vergessen wurden. Die oftmals auch gar nicht existieren, weil nicht einmal das Geld für eine offizielle Dokumentation reicht. Capernaum ist ein hartes Sozialdrama über Straßenkinder bzw. allgemein Menschen am Rand der Gesellschaft, das auch deshalb an die Nieren geht, weil es sehr dokumentarisch aufgezogen ist. Ein unbequemer, aber umso wichtiger Film.
09 PORTRÄT EINER JUNGEN FRAU IN FLAMMEN
Schon viele haben der Pariser Malerin Marianne Modell gestanden, doch dieses Mal ist alles anders! Im Jahre 1770, nicht von ungefähr kurz vor der französischen Revolution, erhält sie den Auftrag der verwitweten Gräfin ein Porträt von deren Tochter Héloïse anfertigen, anlässlich der bevorstehenden Hochzeit. Da Héloïse jedoch weder diese Hochzeit noch ein Bild von sich will, bleibt Marianne nichts anderes übrig, als unter einem Vorwand viel Zeit mit ihr zu verbringen und sie später aus dem Gedächtnis zu malen. Im Laufe dieser Zeit kommen die beiden sich immer näher, bis Héloïse mehr als nur ein Modell für Marianne geworden ist…
Neben der superben Kameraarbeit und dem herausragendem Drehbuch, welches voller Subtext steckt und unter anderem in Cannes, als auch beim Europäischen Filmpreis ausgezeichnet wurde, sind vor allem die Darsteller Adéle Haenel, Noémie Merlant und Newcomerin Luána Bajrami zu erwähnen. Sciamma geht in die Vergangenheit zurück, um die Zukunft zu erforschen. Dabei gelingt ihr ein Kostümfilm, der auf wundersame Weise zeitlos aussieht und mit einer Schlusszene endet, die noch lang nachwirkt. So muss großes (Gefühls)Kino sein!
Salvador Mallo (Antonio Banderas) ist einer der großen Autorenfilmer Europas! Zumindest war er das einmal. Inzwischen ist davon nicht mehr ganz so viel übrig, seit einer Weile schon bringt er so gar nichts mehr aufs Papier – von der Leinwand ganz zu schweigen. Erst als ein alter Klassiker von ihm frisch restauriert wieder aufgeführt wird und er sich dabei mit seinem damaligen Hauptdarsteller Alberto Crespo versöhnt, findet er aus seiner tiefen Krise heraus…
Mit „Leid und Herrlichkeit“ greift der spanische Kultregisseur Pedro Almodóvar auf viele bewährte Themen zurück, wenn er einen alternden Regisseur zeigt, der über sein Leben nachdenkt. Das ist teilweise sehr lustig und farbenfroh, aber eben auch etwas wehmütig: eine schöne und sehenswerte Hommage an das Leben, die Liebe und die Kunst. Almadovar liefert nicht nur den besten Film seit Jahren, sondern bietet Antonio Banderas eine Fläche, die er ihm mit seiner besten Leistung seiner Karriere dankt und ihm nicht nur den Darstellerpreis in Cannes-, sondern auch seine erste Oscarnominierung beschert hat.
07 GREEN BOOK
Der Italo-Amerikaner Tony Lip wird 1962 als Chauffeur angeheuert um den weltbesten Jazz-Pianisten Dr. Don Shirley während seiner Konzerttournee von New York City bis in die Südstaaten zu fahren. Diese Reise bringt zu der Zeit allerdings jede Menge Schwierigkeiten mit sich, so dass sie sich an dem titelgebenden „Green Book“ orientieren müssen, dass die wenigen Unterkünfte, Restaurant und Tankstellen führt, die auch schwarze Kunden bedienen…
Der umstrittene „Best Picture“-Gewinner punktet durch jede Menge Wortwitz und satirischen Umgang mit dem Thema und weiß in den richtigen Momenten auch ernste Töne anzustimmen. Der Erfolg ist aber vor allem auf die Chemie seiner zwei Protagonisten Viggo Mortensen und Mahershala Ali zurückzuführen, die ihre Figuren mit soviel Hingabe verkörpern, dass die 130 Minuten wie im Flug vergehen. Für mich geht der Beste Film“-Oscar auch völlig in Ordnung, auch wenn ich kritisiere, dass Ali´s Hauptrolle als Nebendarsteller campaigned wurde und dies (wie auch schon Waltz zuvor in Django Unchainend) ihm den zweiten Oscar in 3 Jahren beschert hat. Dies ist allen Nebendarstellern einfach nicht fair und hat Richard E. Grant seinen Oscar gekostet, auch wenn Ali dafür gar nichts kann und dies seine Leistung nicht schmälern soll.
06 DER LEUCHTTURM
Was macht es eigentlich mit Menschen, wenn sie mutterseelenallein an einem Ort sind, an dem sie so offensichtlich fehl am Platz und unerwünscht sind?
Freunde und Freundinnen des expliziten Horrors wird dieser allmähliche Abstieg in den Wahnsinn eher nicht zufriedenstellen, denn nur selten bricht Der Leuchtturm aus seiner unheilvollen Atmosphäre heraus und begibt sich in die Niederungen der Handlung. Stattdessen wird kräftig mit (Alb-)Traumbildern gearbeitet, mit verstörenden Visionen eines Unglücks, bei denen erst auf den zweiten Blick – wenn überhaupt – offensichtlich wird, ob es real oder eingebildet ist. Sind die zwei Männer wirklich einem Fluch ausgesetzt sind oder doch nur verrückt? Das kann man dann langweilig, anstrengend oder eben auch großartig finden. Anders als so mancher Horrorvertreter, der mit blutigem Gemetzel oder Buh-Momenten für Schrecken sorgen will, geht Der Leuchtturm tatsächlich durch Mark und Bein. Neben der fantastischen audiovisuellen Gestaltung darf sich das Grauen dabei auf dem Schauspielduo ausruhen. Der anfangs gern belächelte Pattinson hat dank Werken wie Good Time und High Life bewiesen, dass er sowohl Geschmack wie auch Talent bei der Auswahl seiner nicht unbedingt mainstreamtauglichen Filme hat. Und Dafoe (The Florida Project) muss eigentlich eh nichts mehr beweisen.
Die neun Jahre alte Benni ist der Problemfall der Jugendamtbetreuerin Frau Bafané. Egal in welche Einrichtung, in welche Pflegefamilie Benni kommt, überall fliegt sie wieder raus, denn Benni ist ein sogenannter Systemsprenger. Dort wo sie auftaucht, kommt es aufgrund ihres Temperaments und ihrer Wutausbrüche schnell zu Überforderung und Chaos.
Auch wenn der Film bis in die kleinste Nebenrolle hervorragend besetzt ist, ist es die 11jährige Helena Zengel, die eine wahrliche Tour-De-Force liefert und den Zuschauer von tiefem Mitgefühl zu purer Verzweiflung innerhalb weniger Sekunde stürzt.
Systemsprenger ist nicht nur ein gelungener Film über ein Mädchen, das im Grunde verzweifelt nach Liebe, Halt und Vertrauen sucht, sondern auch ein Fingerzeig auf ein System, welches völlig überfordert ist und paradoxerweise zwar davon spricht, dass emotionaler Halt und Stabilität im Umfeld wichtig wären, dann das Kind aber in Schlüsselmomenten wieder in die nächste Obhut entreißt.
Tasmanien, 1829: Die 21-jährige Irin Clare (Aisling Franciosi) begibt sich auf einen blutigen Pfad der Rache, der zwei Welten zusammenführt, die das gleiche Leid erlitten haben. Neben der nahezu spirituellen Inszenierung ohne Score und SoundFx, welches vor allem in den Dschungelszenen zur Geltung kommt, sind es vor allem die durchweg starken darstellerischen Leistungen, die sich ins Gedächtnis brennen.
Aisling Franciosi, die zuvor vor allem in Serien mitgespielt hat, bleibt mit ihrer Wandelbarkeit in Erinnerung – ist mal verletzlich, dann ein wilder Berserker, anmutige Nachtigall und rassistische Urgewalt in einem. Nicht minder beeindruckend Newcomer Baykali Ganambarr, der den Aborignee mit Erhabenheit verkörpert. Die Figur von Sam Claflin (Die Tribute von Panem – Catching Fire) ist im Vergleich eindimensional und nicht mehr als ein übliches Klischee, aber auf eine so beeindruckend verabscheuungswürdige Weise verkörpert, dass man den Horrorpfaden nur zu gerne folgt – selbst wenn diese keine Erlösung bringen. Ein bis ins Mark erschütternder Film, dessen Geschichte leider wieder erschreckende Aktualität erfährt.
03 JOKER
Mit diesem überbordenden Erfolg dieses bitterbösen, verstörendem Drama hat wohl keiner gerechnet! Der sonst eher durch Komödien, wie The Hangover, bekannte Regisseur Todd Phillips lässt das sonst eher qietschbunter DC-Comicuniversum hinter sich und nähert sich der Figur des Soziopathen Arthur Flecks, der später zum Gegenspieler von Batman werden sollte, mit völlig neuem Ansatz an und erinnert an seine Inszenierung eher an Martin Scorseses „Taxi Driver“. Fleck ist wie Travis Bickle psychisch krank und sozial isoliert, gedemütigt.
Joaquin Phoenix taucht komplett in die Figur ein und liefert eine Leistung, die mit normaler Schauspielerei nicht mehr zu messen ist! Dazu reiht sich eine meisterhaft inszenierte Szene an die Andere und wird von einem fulminanten Score der Isländerin Hildur Guonadottir untermalt, der den zweiten Oscargewinn für den für Sage und Schreibe 11 Oscars nominierten Films, darstellen sollte. Bleibt zu hoffen, dass DC sich diesen Erfolg weiter verfolgt und diesem neuen Stil treu bleibt, dann hat Marvel nichts zu lachen! 😉
Im 18. Jahrhundert befindet sich England im erbitterten Krieg mit Frankreich. Dessen Königin Anne (Olivia Colman) hat jedoch wenig Interesse am Krieg und am Regieren allgemein. Sie überlässt dies lieber ihren Beratern. „Glücklicherweise“ gibt es eine Reihe von Leuten, die nur zu gerne mitbestimmen, darunter auch Annes heimliche Mätresse Lady Sarah (Rachel Weisz). Deren heimliches Wirken wird jedoch auf eine harte Probe gestellt, als ihre jüngere Cousine Abigail (Emma Stone) eine Arbeit an dem Hof bekommt und sich schon bald die Gunst der Königin sichert. Eine Konkurrentin im eigenen Bett kann Sarah nun wirklich nicht gebrauchen und so ist ihr jedes Mittel recht, um die unliebsame Cousine im Zaum zu halten.
Knapp an der Pole Position vorbeigeschrammt ist unser letztjähriger Oscarabräumer mit der alles überstrahlenden Oscargewinnerin Olivia Colman und den nicht minder genialen Darbietungen von Rachel Weisz und Emma Stone. Vor grandiosen Kulissen erleben wir den Kampf zweier Cousinen um die Gunst der Königin, der gleichzeitig kurios, verspielt übertrieben, böse und manchmal auch wahnsinnig traurig ist.
01 PARASITE
Es dürfte nicht allzu Überraschen, wer sich die Spitzenposition geholt hat! Beim Festival in Cannes gab es Die Goldene Palme und seitdem hat der Film nahezu alles gewonnen was man sich nur vorstellen kann, unter anderem 4 Oscars, inkl. „Bester Film“ und hat als erster komplett fremdsprachiger Film damit Oscargeschichte geschrieben – und das völlig zurecht!
Bong Joon Ho beschreibt mit rabenschwarzen Humor das Leben der Tagelöhner-Familie Kim, die sich bei den reichen Parks mit allerlei fiesen Tricks einnistet. Das letzte Drittel wartet dann mit allerlei Überraschungen und einem bitterbösen Feuerwerk sich überbietender Volten auf. Die sozial so konträren sozialen Welten werden in jeder Faser des brillanten Drehbuchs facettenreich ausgelotet und von einem Ensemble dargeboten, welches seines Gleichen sucht. Dieser von Kritikern und Publikum gleichermaßen geliebte Film ist der ganz große Wurf und einer der besten Filme, wenn nicht der beste Film der letzten 10 Jahre. A must see!!!
Filme, die es nicht ins Ranking geschafft haben:
- Aladdin (6,5/10)
- A rainy Day in New York (6,5/10)
- Avengers: Endgame (6,5/10)
- Captain Marvel (6,0/10)
- Doktor Sleeps Erwachen (6,5/10)
- Die Eiskönigin 2 (6,0/Kuscheltiere10)
- Es – Kapitel 2 (4,5/10)
- Friedhof der (3,5/10)
- Harriet – Der Weg in die Freiheit (6,0/10)
- König der Löwen (6,0/10)
- Maleficient: Mächte der Finsternis (6,0/10)
- Maria Stuart, Königin von Schottland (6,5/10)
- Mister Link (6,0/10)
- Stars Wars: Der Aufstieg Skywalkers (6,0/10)
- Terminator: Dark Fate (6,5/10)
- Tolkien (5,5/10)
- Van Gogh – An der Schwelle zur Ewigkeit (6,5/10)
- Wo ist Kyra? (6,5/10)
- Yesterday (6,5/10)
Filme, die erst 2020 gestartet sind und sonst gelistet wären:
- 1917 (8,0/10)
- Honey Boy (7,5/10)
- Jojo Rabbit (8,0/10)
- Judy (6,0/10)
- Knives out – Mord ist Familiensache (7,5/10)
Wer wie ich nicht genug bekommt von Bestenlisten, hier mehr:
- Meine Top 30 aus dem Jahr 2018
- Meine Top 30 aus dem Jahr 2017
- Meine Top 30 aus dem Jahr 2016
- Meine Top 25 aus dem Jahr 2015
Da bemerke ich doch gleich, dass ich 2016 keine gemacht habe – warum auch immer, denn das Jahr war großartig! Dies wird definitiv nachgeholt! ^^