Meine Filmwoche: 18.05.2015 – 24.05.2015




KLICK
Der große Trip – Wild von Jean-Marc Vallée

Wie schon bei Dallas Buyers Club ist auch im neuen Film von Jean-Marc Vallée die Schauspieler die große Stärke des Films: Reese Witherspoon trägt nicht nur den gewaltigen Rucksack, sondern den kompletten Film auf ihren Schultern und wird dabei von einem tollen Nebencast unterstützt (Laura Dern, Thomas Sadoski und W. Earl Brown der für die beste Szene im Film verantwortlich ist). Dazu kommen wunderschöne Bilder von Yves Bélanger.


Let’s be Cops – Die Party Bullen von Luke Greenfield

Zugegeben: Die Geschichte ist 08/15 und fast ein wenig bescheuert. Was ihn aber doch etwas rettet und stellenweise sehr ansehbar macht, sind seine beiden Hauptdarsteller Jake Johnson und Damon Wayans Jr. die einfach nur Spaß haben und das überträgt sich auch irgendwie auf die Zuschauer.


Mad Max: Fury Road von George Miller

Ich sage nur folgendes: Der Film hat einen Typen der auf einer Flammenwerfer-Gitarre spielt. Noch Fragen?


Mortdecai – Der Teilzeitgauner von David Koepp

Um den Film tut es mir fast ein wenig leid, dass ihm irgendwann die Luft ausgeht. Denn vor allem am Anfang kann er durchaus mit viel Charme und Witz überzeugen. Dafür verantwortlich ist neben Johnny Depp vor allem Paul Bettany der jede Szene an sich reißt in der er auftaucht. Leider kann sich Koepp aber nicht ganz für eine wirkliche Richtung entscheiden und das ist dann auch der Knackpunkt. Schade. Aber besser als einige der letzten Filme von Johnny Depp.


Mr. Turner – Meister des Lichts von Mike Leigh

Würde ich mich wirklich mit der Kunst von William Turner auskennen, hätte ich vielleicht sogar einen noch besseren Zugang zu dem Film gehabt. So bleibt eine großartige Darbietung von Timothy Spall, eine gewohnt tolle Regie von Mike Leigh der sich natürlich auch für das Drehbuch verantwortlich zeigte, wunderschöne Bilder von Dick Pope und einer ebenso wunderschönen Ausstattung und Kostümen.


Nachts im Museum 3: Das geheimnisvolle Grabmal von Shawn Levy

Gewohnte Unterhaltungskost von Shawn Levy. Braucht man also nicht viel zu sagen. Nur dass sich Dan Stevens langsam echt zu einem meiner neuen Lieblings-Darsteller mausert: Unglaublich was für ein Comedy-Timing der hat.


Unbroken von Angelina Jolie

Einer starken Darstellung von Jack O’Connell und einer grandiosen Kamerarbeit von Roger Deakins steht leider ein ziemlich durchwachsenes Drehbuch und eine ohne besondere Highlights auskommende Regie von Angelina Jolie. Da wäre mehr drin gewesen.



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Automata von Gabe Ibáñez

Ganz solide vom Spanier Gabe Ibáñez in Szene gesetzter Zukunftblick auf künstliche Intelligenzen und Roboter. Antonio Banderas und Dylan McDermott spielen ihre Rollen auch gewohnt routiniert und im Grunde ist der Film besser als von mir erwartet. Kein Highlight, aber einen Blick durchaus wert.


On the Job – Showdown in Manila von Erik Matti

Die Story ist gewohnte Genreware und was den Film vor allem auszeichnet sind die Actioneinlagen und eine schöne Spannungskurve.


Stretch von Joe Carnahan

Durchgeknallter Spaß mit einem Patrick Wilson dem gerne dabei zusieht wie er von einem Problem in das nächste rauscht. Dazu gesellen sich Nebendarsteller und Cameos wie Ed Helms, James Badge Dale, Jessica Alba, Ray Liotta als Ray Liotta und David Hasselhoff als der einzig wahre Hoff! Das Highlight ist aber eine Nebenrolle über die ich gar nicht so viel verraten möchte. Nur soviel: Ich habe gelacht; sehr viel gelacht.



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Black Sheep von Jonathan King

Schöner Horrorfilm aus Neuseeland der zwar im Vergleich zur Erstsichtung etwas verloren hat, aber für einen launigen Abend noch immer perfekt ist.


Chiko von Özgür Yıldırım

Ganz gelungene Hamburg-Version eines Martin Scorcese-Films mit einem toll besetzten Denis Moschitto.


Glitter – Glanz eines Stars von Vondie Curtis-Hall

Nein. Einfach nur Nein.


Mad Detective von Johnnie To

Wie von Johnnie To nicht anders zu erwarten nicht gerade leichte Kost, die aber dank seinem Hauptdarsteller Ching Wan Lau als Mad Detective einen ganz besonders Sog entwickelt, wenn man sich erstmal auf die Geschichte eingelassen hat.


Masters of the Universe von Gary Goddard

Natürlich ist das alles Trash in reiner Form. Natürlich kann Dolph Lundgren nicht besonders gut schauspielern – und das ist noch nett ausgedrückt. Aber er macht verdammt viel Spaß und Frank Langella spielt Skeletor! Das muss doch reichen!


Mord im Orient-Express von Sidney Lumet

Ähnlich wie bei einer Folge Columbo, kennt man zwar beim zweiten Mal den Kniff und das Wie-Wo-Wer-Warum?, aber trotzdem bleibt die Geschichte über den berühmten Mord im noch berühmteren Orient-Express vor allem wegen seinem Hauptdarsteller Albert Finney als der belgische Meisterdetektiv Hercule Poirot, der restlichen Besetzung mit klangvollen Namen wie Lauren Bacall, Sean Connery, Anthony Perkins, Vanessa Redgrave, Michael York und natürlich Ingrid Bergman ein durch und durch spannendes und nie alt werdendes Fest für jeden Krimi-Freund.


Quiz Show von Robert Redford

Unglaublich spannend und routiniert von Robert Redford erzählt und in Szene gesetzt ist es vor allem der Cast der dem Film seinen Stempel aufdrückt und bei dem sich Ralph Fiennes, John Turturro und Rob Morrow mit Höchleistungen überbieten.


Sex, Lügen und Video von Steven Soderbergh

Gutes Debüt von Steven Soderbergh, dem es aber noch etwas an Feinschliff fehlt. Da bringt auch die tolle Besetzung mit Andie MacDowell, James Spader, Peter Gallagher und Laura San Giacomo nicht viel, rettet den Film aber ein wenig.


Super Mario Bros. von Rocky Morton und Annabel Jankel

Besser als der Ruf? Ja. Ein guter Film? Nein. Ist der Film noch schlechter wenn man sich ein wenig mit der Vorlage auskennt? Aber sowas von! Aber halt auch irgendwie besser als sein Ruf.


Tremors – Im Land der Raketenwürmer von Ron Underwood

Schnappoiden!


Zu scharf, um wahr zu sein von Jim Field Smith

Nicht unsympathische Romantic-Comedy, was vor allem an seinen beiden Hauptdarstellern Jay Baruchel und Alice Eve und einigen sehr netten Gags und Szenen liegt. Vor allem Alice Eve hätte ich es ehrlich gesagt nicht zugetraut in einer Komödie zu überzeugen und nicht nur schönes Beiwerk zu sein.

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